Der Prix de Châteaurenard ist das »Rennen des Tages« am Donnerstag in Paris-Vincennes. Die 75.000 Euro wertvolle Prüfung der Kategorie B ist mit der beliebten Fünfer-Wette verbunden, in der es tagtäglich eine runde Million Euro für die Wetter zu gewinnen gibt.
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Prix de Châteaurenard
Nachdem er seit Beginn der Karriere von Frankreichs aktuellem Trainer-Champion Sébastien Guarato gecoacht worden war, hat sich Besitzer Jean-Michel Rancoule vor einigen Wochen mit diesem überworfen und den siebenjährigen Wallach Blé du Gers zu Jean-Michel Bazire überstellt. Der brauchte nach viermonatiger Pause genau einen Versuch, bevor er den Wallach beim insgesamt 38. Karrierestart zum zehnten Sieg führen konnte. Auch die anschließende Niederlage in einer Handicap-Prüfung mit Zulage brach ihm keinen Zacken aus der Krone. Im heutigen Rennen spricht vieles, wenn nicht alles, dafür, dass die »Kohle (Blé) von Gers« am Ende die stolze Siegprämie von 33.750 Euro auch einsacken wird.
Zu denen, die das verhindern wollen und möglicherweise auch können, gehört der gleichaltrige schwedische Hengst Sorbet (Franck Ouvrie). Mit Björn Goop im Sulky, der an diesem Tag nicht in Vincennes dabei ist, gewann er am 4. Januar ein Gruppe III-Rennen für seinen Trainer Daniel Redén und schien damit nahtlos an dessen Erfolgsserie aus dem Meeting des letzten Winters anschließen zu können. Doch für den 38-Jährigen aus Solvalla lief es danach nicht mehr nach Plan, Sorbet blieb bislang der einzige Sieger seines Quartiers innerhalb der aktuellen Frankreich-Kampagne 2018. Zwei Kategorien unterhalb der des letzten Erfolges sollte der Super Photo Kosmos-Sohn heute erneut eine sehr gute Rolle spielen.
Die kleine Gruppe der Favoriten schließen Auch (Christian Bigeon) und dessen Stallgefährte Vasco Flower (Damien Bonne) ab. Der Schützling des Trainers, dessen Team zusätzlich durch den von Sohn Charles-Julien gesteuerten Aufor de Mire komplettiert wird, enttäuscht nur selten, ist allerdings auch kein echter Siegertyp und wartet nun schon seit zwei Jahren auf einen vollen Erfolg. Vasco Flower hat ein ähnliches Rennen vor genau zwei Jahren für sich entschieden, kennt also den »Geschmack des Erfolges« und verfügt über ausreichend Form, um sich wieder mal eine Prise davon zu nehmen. Selbst Aufor de Mire, der aus anspruchsvollen Aufgabe kommt, ist als Sieger nicht gänzlich undenkbar.
Für einen Platz innerhalb der Quinté+ muss man zudem Ange de Lune (Matthieu Abrivard) und Black Atout (Mathieu Mottier) auf der Rechnung haben. Letzterer schob sich beim jüngsten Aufeinandertreffen am 20. Januar zwischen Blé du Gers und Auch auf den Ehrenplatz im Prix de Granville, in dem Black Atout als Siebter auch nur ein Zehntel hinter Auch im Ziel war. Ungaro d´Eva (Tony Le Beller) war mit unterschiedlichen Fahrern im Spätsommer Seriensieger und beschloss das vergangene Jahr mit einem Kategorie A-Erfolg am 30. Dezember auf der 2850 Meter-Distanz. Es könnte sich als fatal erweisen, ihn vom Schein zu lassen.
Den letzten Hinweis erhält Arius du Douet (Jean-Philippe Monclin), der zuletzt zwei Mal unter dem Sattel punktete, der aber auch vor dem Sulky schon starke Leistungen bot und geradezu ideal in dieses Rennen passt.
Unser Tipp: Blé du Gers – Sorbet – Auch – Vasco Flower – Black Atout