In der Weihnachtszeit wird im englischen und auch irischen Galopprennsport viel geboten. Zum Beispiel bietet das viertägige Christmas Festival täglich Highlights. Am dritten Tag, dem Samstag, steht das Savills Hurdle im Mittelpunkt. Sogar noch etwas höher dotiert ist um 35 Minuten später die Savills Chase, ein weiteres Gruppe 1-Rennen. Dass die Pferde aus dem Stall von Willie Mullins oftmals in der Favoritenrolle stehen, dürfte allgemein bekannt sein. Im zweiten Highlight gilt es GALOPIN DES CHAMPS zu schlagen.
Das Rennen
Das Savills Hurdle ist mit 150.000 Euro dotiert. Es führt über 4600 Meter. Im Vorjahr gewann Irish Point aus dem Stall von Gordon Elliot, das Pferd ist dieses Mal nicht am Ablauf. Es handelt sich um das 4.Rennen, der Start ist um 15 Uhr geplant.
Die erfolgreichsten Starter im Rennen
Neun Rennen gewann HOME BY THE LEE in seiner Karriere, der letzte Treffer gelang beim Saisondebüt. Er war in diesem Rennen vor zwei Jahren bereits erfolgreich.
Das zu erwartende Tempo
In einem Hürdenrennen der hohen Klasse ist nicht viel Tempo zu erwarten. Das Starterfeld ist übersichtlich. Wer am besten abspringt, wird normalerweise erstmal vorne liegen.
Unsere Einzelanalyse der Starter
Asterion Forlonge (1) ist ein auffälliger Schimmel, der über viel Talent verfügt. Im vergangenen Jahr wurde er hier Zweiter. Seit Mai ist der Vertreter des stets zu beachtenden Stalles von Willie Mullins nicht gelaufen. Nach Klasse muss er Beachtung finden, aber er neigt auch durchaus mal zu Fehlern.
Beacon Edge (2) tut sich in gehobene Klasse nicht ganz leicht. Das zeigte sich am 1. Dezember hinter der Zweiten aus dem Christmas Hurdle in Kempton. Vor genau einem Jahr wurde er in dieser Prüfung als großer Außenseiter Vierter.
Bob Olinger (3) ist sicherlich einer der besten Hürdler in Irland, allerdings darf nicht übersehen werden, dass er nun dreimal in Folge einen Bezwinger gefunden hat, beim ersten Start nach langer Pause war dies Home By The Lee. Sicherlich hat er konditionell eine positive Entwicklung genommen und kann Revanche nehmen.
Hewick (4) ist der Vorjahressieger der King George VI Chase in Kempton. Dort geht es logischerweise über die schweren Sprünge und dass er nicht die Titelverteidigung anstrebte, sondern hier über die leichten Hürden geht, überrascht etwas. Dazu kann gesagt werden, dass ein anderer Trainer verantwortlich ist. Insgesamt betrachtet neigt dieses Pferd mehr zu Platzierungen als zu Volltreffern.
Home By The Lee (5) ist der Sieger von 2022 und auch ein frischer Sieger, denn er schlug am 16. November bei der Generalprobe Bob Olinger. Dies bedeutet, dass er definitiv stark beachtet werden muss. Im Vorjahr kam er übrigens 20 Längen hinter dem Sieger auf dem fünften Platz bei sechs Startern ein.
Noble Yeats (6) ist ein weiterer Starter, der eigentlich schwere Sprünge bevorzugt. Er gewann in seiner Karriere sogar das Grand National. Tendenziell dürfte es sich um einen Aufbaustart handeln, aber ganz zu unterschätzen ist der Wallach den Erfahrungen nach nicht.
Rocky’s Diamond (7) steht nach Klasse eindeutig zurück, auch wenn er sein letztes Rennen gewinnen konnte. Das war Anfang Oktober. Auffällig ist auch die wenige Erfahrung, denn er hat erst vier Rennen in seiner Karriere bestritten.
Sandor Clegane (8) ist ein weiterer Kandidat, der eine hohe Quote bringen würde. Er läuft normalerweise nicht in Rennen dieser Kategorie, traf aber in seiner Karriere auf gute Gegner, allerdings ging letzt meist über die schweren Sprünge. Ein Sieg und sogar eine Platzierung wäre eine große Überraschung.
Sicherer Außenseiter: Rocky’s Diamond (7)
Bester Außenseiter: Noble Yeats (6)
Tipp:
1: 5 Home By The Lee
2: 3 Bob Olinger
3: 1 Asterion Furlonges
4: 4 Hewick