Pferderennen München und Hannover: Spitzenrennen am 1. Mai

Datum:

Teilen:

Donnerstag ist Tag der Arbeit. Man könnte auch sagen: Es ist ein Tag mit tollen Galopprennen. Auf gleich zwei Bahnen, im Süden München und im Norden Hannover, werden bessere Rennen entschieden. Dazu kommt ein traditionell zuschauerträchtiger Renntag in Leipzig mit Basissport.

Jetzt zu RaceBets

Die wichtigsten Rennen

In München, wo ab 14:05 Uhr sieben Rennen entschieden werden, ist das Bavarian Classic das Highlight, eine erste wichtige Derbyvorprüfung. In der Gruppe 3 laufen sechs Dreijährige um 15:55 Uhr über 2000 Meter. Hannover bietet bereits ab 12:45 Uhr 10 Rennen, darunter zwei der Listenklasse, eines für Stuten, eines für Sprinter. Die Startzeiten sind 15 Uhr und 16:15 Uhr und es geht jeweils um 25.000 Euro.

Unsere Einzelanalyse der Starter im Bavarian Classic

ABANDO (1) wurde nachgenannt. Sein Können ist nicht wirklich einzuschätzen. Der dritte Platz vom Debüt am 13. April war ordentlich. Das zweitplatzierte Pferd tritt quasi parallel in Hannover an.

AQUAMAN (2) vertritt mittlerweile mit Bezug auf das Derby prominente Besitzer. Er gilt als Hoffnungsträger, gewann beim Debüt Ende März auch überzeugend. Im 1.Rennen läuft mit Eagle Emblem das zweitplatzierte Pferd. Der Dritte überzeugte kürzlich und der Vierte gewann. Die Prüfung wurde also aufgewertet.

LAZIO (3) war einer der Cracks seines Jahrgangs im letzten Jahr. Drei Rennen gewann er, darunter in der Gruppe 2 in Mailand. Er müsste erste Chancen besitzen, ist auch die erste Wahl des Stalles. Doch der hatte schon stärkere Phasen.

ORIENTAL STAR (4) begann die Saison, nach einem zweiten Platz im letzten Jahr, mit einem fünften Platz in Köln. Das war Ende März hinter Aquaman. Schon deshalb muss er Außenseiter sein. Andererseits war der Rennverlauf problematisch und die Form zuvor gefiel besser.

PATH OF SOLDIER (5) ist die zweite Wahl des Stalles. Nach einem dritten Platz beim Debüt im vergangenen August gewann er in Düsseldorf. Talent ist fraglos vorhanden beim Bruder des aktuellen Derbysiegers, aber was der Sieg wert war, lässt sich nicht einschätzen.

ZUCKERHUT (6) ist Stalljockeywahl aus einem Duo von Peter Schiergen. Ein Start und ein Sieg, der am 6. April in Mülheim überzeugend ausfiel, sind die Argumente. Das zweiplatzierte Pferd läuft parallel in Hannover.

Interessanter Außenseitertipp: Oriental Star (4)

Tipp:

1: 2 Aquaman
2: 3 Lazio
3: 6 Zuckerhut

4: 5 Path of Soldier

Unsere Einzelanalyse der Starter im Großen Preis von Hannover 96

Princess Badee (1) gewann im Sommer ein Grupperennen in Hamburg. Nach einer Pause seit Ende August greift sie neu an und hat erste Chancen.

Ultima (2) ist zwar deutsch gezüchtet, aber sie wird in Dänemark trainiert und lief über Winter in Dubai. Dort enttäuschte sie. Den größten Karriereerfolg erzielte sie Ende Oktober auf dieser Bahn.

Diya (3) hat erst drei Rennen bestritten. Siebegann mit einem zweiten Platz im Juni, es schloss sich ein Treffer in der heute geforderten Klasse an, sowie Rang 15 im Preis der Diana, dem Stutenderby. Von ihr ist einiges zu erwarten.

Egina (4) gehört nach Vorleistungen zu den besten Pferden. Sie schloss die letzte Saison mit zwei zweiten Plätzen auf dieser Bahn ab, in dieser Klasse und ein Level höher. Schließt sie daran an, ist sie weit vorne. Die Revanche gegen Ultima scheint möglich.

Hope and Believe (5) begann die Karriere Ende April des letzten Jahres mit zwei Treffern. Danach tat sie sich in gehobener Klasse mehrfach schwer, so dass wohl abgewartet werden muss.

Princess Valentina (6) blieb in der vergangenen Saison ohne Erfolg. Ein zweiter Platz in der heutigen Klasse im Juli in Mülheim war die beste Leistung. Unterschätzen sollte man die Prinzessin zwar nicht, aber sie ist auch nicht zu favorisieren.

Saxon Girl (7) kommt aus Frankreich. Sie hat eines ihrer zwölf Rennen gewonnen und beendete die letzte Saison mit zwei Platzierungen in Mailand. So wirklich ist das nicht in Relation zu setzen.

Thunder Sea (8) wird Interessen aus Norwegen vertreten. In der Statistik stehen sechs Siege und sieben Platzierungen bei 14 Starts. Alleine diese Konstanz lässt Chancen erwarten. Doch beim ersten Auftritt in Deutschland war sie weit geschlagen, was wiederum zu Zweifeln führt.

Weltbeste (9) dürfte es schwer haben, ihrem Namen zu entsprechen. Sie ist die Schwester von gleich zwei Derbysiegern und belegte letztes Jahr im Derby selbst einen neunten Platz. Beim ersten Versuch in dieser Saison auf Sand wurde sie in einer einfachen Aufgabe geschlagen und hatte es danach in Frankreich zu schwer.

Interessanter Außenseitertipp: Hope and Believe (5)

Tipp:

1: 1 Princess Badee
2: 3 Diya
3: 4 Egina
4: 9 Weltbeste

Unsere Einzelanalyse der Starter im Großen Sprint Preis von Rossmann

Schützenzauber (1) musste im vergangenen Sommer eine Pause einlegen. Zuvor gewann er in Hoppegarten ein Listenrennen und traf einige Gegner, die er hier wieder trifft. Versuche in Frankreich waren nicht von Erfolg gekrönt.

Shootout (2) schießt zwar keinen Elfmeter, doch er hat die besten Vorleistungen aller möglichen Pferde in diesem Rennen gezeigt. Der vier Jahre alte Wallach aus dem Stall von Henk Grewe erreichte als beste Leistung einen zweiten Platz in einer Prüfung der Gruppe 3 im vergangenen September. Für ihn spricht außerdem, dass er für die Kondition Anfang März in Dortmund eine einfache Aufgabe auf Sand bestritt und erfolgreich war.

Zerostress (3) schaffte 2023 das Kunststück, Deutschlands wichtigsten Sprint zu gewinnen: die Goldene Peitsche in Baden-Baden. Damals war er bereits sieben Jahre alt und hatte sich stark bei seinem damals neuen Trainer Sascha Smrczek gesteigert. Letzte Saison gewann er in der heute geforderten Klasse in Dortmund und er platzierte sich in Hoppegarten hinter der auch hier antretenden Atlanta City. Bei seinem ersten Versuch in diesem Jahr belegte der Neunjährige in Frankreich einen 19. Platz. Trotz der Bestform könnten also gewisse Zweifel an einem Sieg bestehen, zumal er nicht jünger wird.

Big Secret (4) steigerte sich wenig geheimnisvoll in der vergangenen Saison stark. Er gewann sechs von neun Rennen bis hinauf in den Ausgleich 1. Der erste Versuch in der diesmal geforderten Klasse endete mit einer kleinen Enttäuschung, es schloss sich direkt ein Sieg in einer besseren Aufgabe in Polen für den früher in Ungarn beheimateten Hengst an.

Breizh Sky (5) ist ein Franzose, für den kein Jockey mitreist. Er gewann vier von 19 Rennen, das letzte Mal Anfang Mai des vergangenen Jahres. In gehobener Klasse konnte er sich danach zumindest platzieren. Der Einstand in die Saison Mitte März in einer kleineren Prüfung auf Sand endete mit einem Platz im Mittelfeld. Er wirkt wie eine Wundertüte.

Cheval Blanc (6) versuchte sich schon mehrfach in gehobener Klasse, ist jedoch an Grenzen gestoßen. Normalerweise wird dies auch hier wieder der Fall sein, zumal der Schimmel aus einem kleinen Stall seit dem letzten Sommer pausieren musste.

Finn’s Charm (7) ist ein kurzfristig genannter Hengst aus Dänemark, das spricht für Hoffnungen. Es handelt sich um einen England-Import mit Talent, der sicherlich Chancen hat.

Parini (8) ist wenig geprüft und deshalb nicht wirklich einzuschätzen. Im vergangenen Jahr gab es einen Sieg und einen zweiten Platz, in dieser Saison einen vierten Rang in Düsseldorf. Hinter Vinnare.

Vicente (9) wurde lange auf dieser Bahn trainiert. In dieser Klasse stößt er normalerweise an Grenzen, schloss aber die letzte Saison mit einem zweiten Platz in einem Ausgleich 1 ab, eine Klasse tiefer.

Atlanta City (10) war im Vorjahr in genau dieser Prüfung Zweite. In dieser Kategorie gewann die in Dresden trainierte Stute im August in Hoppegarten vor Zerostress und Vinnare. Dies bedeutet, dass sie nicht unterschätzt werden sollte.

Canada (11) ist wenig geprüft und sicherlich noch nicht am Limit angekommen. Sie begann die Saison mit einem Treffer einige Klassen tiefer, dem sich in einem Ausgleich 2 ein dritter Platz anschloss. Etwas mehr war sicherlich erwartet worden. Man geht in der Distanz herunter, abwarten, ob das der Schlüssel zum Erfolg ist.

Perfect Pic (12) blamierte sich zwar in besseren Aufgaben nicht, war zum Beispiel im vergangenen Mai einmal überraschend Dritte. Aber viel Luft nach oben hat sie normalerweise nicht und ist Außenseiterin.

Vinnare (13) darf niemals unterschätzt werden. Die siebenfache Siegerin aus der Saison 2023 hat in diesem Jahr bereits fünf Rennen bestritten und in Düsseldorf eine Klasse tiefer gegen aktuelle Konkurrenz gewonnen. Danach kam sie in einem Listenrennen in Hoppegarten ins Mittelfeld. Sie kann mitmischen, ist aber nicht zu favorisieren.

Xaarine (14) hat eine weite Anreise aus Iffezheim. Bisher lief sie nur in Frankreich, wo sie drei von 18 Rennen gewinnen konnte. Auch sie versucht sich erstmals in einer besseren Aufgabe und sollte erst einmal beobachtet werden.

Interessanter Außenseitertipp: Vinnare (13)

Tipp:

1: 2 Shootout
2: 3 Zerostress
3: 4 Big Secret
4: 10 Atlanta City

Jetzt zu RaceBets

RaceBets Aktuelle Angebote

Top-Beiträge

RaceBets Million
RaceBets Archive

Related articles

Pferderennen Punchestown: Zwei Gruppe 1-Rennen am 1.Mai

Das Punchestown Festival geht am Donnerstag in die dritte Runde. Der erste Start erfolgt wie gewohnt um 15:30...

Pferderennen Longchamp: Wer gewinnt den Prix Ganay?

Langsam steigt die Anzahl der Spitzenprüfungen im europäischen Galopprennsport. ParisLongchamp ist an diesem Sonntag das beste Beispiel. Bei...

Pferderennen Hongkong: Goliath vor dem Coup?

In Hongkong auf der Bahn von Sha Tin ist an diesem Sonntag Champions Day. Drei Prüfungen der Gruppe...

Pferderennen Krefeld: Neun Starter im Dr. Busch Memorial

Sechs Rennen bilden am Sonntag ab 11:05 Uhr in Krefeld das Programm. Eindeutig im Mittelpunkt steht bei der...