Der erste Saisonsieg ist bereits geschafft, und die Form seiner Pferde kann sich mehr als sehen lassen: Marko Megsner ist ein erfolgreicher Galopp-Trainer aus Neuenhagen. Die Pferde sind die große Leidenschaft des 49-jährigen. Alles über seine Leidenschaft für die schnellen Vollblüter im Inside-Interview auf dem RaceBets-Blog.
Die heutigen Rennen bei RaceBets
Welche Erinnerungen haben Sie an den 28. April 2024, als Edinburgh Rock für Sie in Hoppegarten erfolgreich war?
Marko Megsner: Die Freude war natürlich für meine Besitzer und mich riesig groß. Das Pferd ist im Training nicht immer ganz einfach, und wir haben uns daraufhin entschieden, ihn alleine zu trainieren, da er so am entspanntesten arbeitet. Aber in diesem Moment dachte ich mir, dass sich die ganze Mühe gelohnt hat.
Gesundheit ist das A und O
Vier Pferde befinden sich aktuell auf Ihrer Trainingsliste. Wie sind Ihre Ziele für 2024?
Marko Megsner: Ja ich betreue zur Zeit vier Pferde. Mein Ziel 2024 oder Wunsch ist natürlich immer, dass alle Tiere gesund bleiben.
Ramz hat sich sehr gut eingeführt. Nach welchen Kriterien suchen Sie Ihre Pferde aus?
Marko Megsner: Ramz kam Ende letzten Jahres aus England in meinen Stall.
Er wurde mir und meinem Besitzer über einen befreundeten Trainer zum Kauf angeboten.
Aber grundsätzlich bin ich meistens in Irland auf den Auktionen auf der Suche nach neuen Pferden.
Feste Kriterien gibt es da für mich nicht, natürlich geben eventuell die Vorleistungen einen Aufschluss, aber letztendlich möchte ich mir die Pferde selber anschauen und beurteilen.
„Skipjack ist ein echtes Charakterpferd“
Skipjack ist bereits seit einigen Jahren eine feste Größe in Ihrem Quartier. Was zeichnet Ihn ganz besonders aus?
Marko Megsner: Skipjack (bei uns Skippi) ist ein echtes Charakterpferd: Er weiß sehr genau, was er möchte und was nicht. Er macht Späße und Unfug gleichermaßen und fordert uns jeden Tag aufs Neue.
Wie hat bei Ihnen das Faible für die Rennpferde begonnen?
Marko Megsner: Bereits als Kind bin ich mit meinem Vater zusammen auf die Rennbahn gegangen. Seitdem ging das Virus Rennpferd nicht mehr weg. Mit 13 Jahren half ich dann in meiner Freizeit im Rennstall von Harald Franke in Hoppegarten und lernte das Reiten. Im Jahr 2014 machte ich dann meinen Pferdewirtschaftsmeister und trainiere seitdem ein kleines Lot.
Konstruktive Ideen
Wie stark ist Ihre Familie in das Hobby Pferde involviert. Und was machen Sie im Hauptberuf?
Marko Megsner: Meine Familie hat leider keinen Bezug zum Rennsport und Pferden. Meine Lebensgefährtin ist dafür eine große Stütze für mich und meine Arbeit mit den Pferden. Sie kommt aus dem Turniersport und bringt oftmals konstruktive Ideen in das tägliche Training ein.
Auf welche Prinzipien legen Sie bei der Arbeit mit den Pferden besonderen Wert?
Marko Megsner: Ganz wichtig für mich ist der tägliche Auslauf so lange wie möglich auf der Koppel, weiterhin werden alle Pferde einmal die Woche auf dem Reitplatz nur dressurmäßig geritten und zum Teil gesprungen,
was die Rittigkeit im täglichen Training wesentlich verbessert. Am Ende müssen sich meine Pferde wohlfühlen, sonst klappt das nicht mit der Leistung.
Versprechende Trainingsmöglichkeiten
Wie sind Ihre Trainingsmöglichkeiten?
Marko Megsner: Mir steht eine 3400 Meter lange Sandbahn zur Verfügung, weiterhin ist ein 90×60 Meter großer Reitplatz vorhanden und jede Menge Reitwege zum Spazierenreiten. Zur Entspannung haben wir einen Hektar Koppeln.
Welches Rennen würden Sie besonders gerne einmal gewinnen?
Marko Megsner: Ich habe kein spezielles Rennen, das ich gerne gewinnen würde, ich freue mich über jedes einzelne Rennen, das gewonnen wird und wenn sich die Pferde durch mein Training in ihrem Leistungsvermögen verbessern können.