Pferderennen / Pferdewetten in Italien
Pferderennen haben in Italien eine lange Tradition. Es gibt über 40 Rennbahnen im Land, die meisten für Trabrennen. Die aus deutscher Sicht bedeutendsten Bahnen sind in Mailand und Meran, was sich anhand zahlreicher in Deutschland trainierter Starter belegen lässt.
Auf der letztgenannten Anlage steht der Hindernissport im Mittelpunkt: im Jahr 2015 gewann zum Beispiel der in Bremen von Pavel Vovcenko trainierte Kazzio den Gran Premio di Merano, eines der bedeutendsten Jagdrennen des Kontinents, das seit 1935 gelaufen wird.
Auch in Mailand-San Siro werden Hindernisrennen entschieden, die Flachrennen stehen dennoch im Mittelpunkt. Zu den bedeutendsten Rennen gehört der Gran Premio di Milano, der erstmals im Jahr 1889 gelaufen wurde. Das Derby Italiano findet alljährlich im Mai in Rom-Capanelle statt, einer Bahn, auf der es auch Trabrennen gibt. Diese Anlage wurde im Jahr 1881 in Betrieb genommen.
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Leider ist es eine traurige Tatsache, dass zwar viele in Deutschland trainierte Pferde in Italien Rennen bestreiten und gewinnen, doch an der Auszahlung der Preisgelder an die Besitzer, Jockeys und Trainers hapert es seit vielen Jahren.
Wenn man es genau nimmt, gibt es in Italien seit dem Römischen Reich Pferderennen als Spektakel für die Massen, damals waren es Wagenrennen, die begeisterten. Auf die alte Tradition zurück geht das Palio di Siena, das als härtestes Pferderennen der Welt beschrieben wird. 17 Reiter vertreten die Stadtteile von Siena – jeweils am 2.Juli und am 16. August. Gelaufen wird dreimal um den zentralen Platz; heutzutage bestreiten Halbblüter dieses Rennen.
Pferdezucht in Italien
Die Zucht hat auch nicht mehr die Bedeutung wie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, als mit Federico Tesio ein bis heute unvergessener Züchter mit seinen Regeln und Einsichten weltweit für Furore sorgte. Als das perfekte von ihm gezüchtete Rennpferd gilt Ribot, der in 16 Rennen ungeschlagen blieb und u.a. den Prix de l’Arc de Triomphe gewann. Tragischerweise verstarb Tesio im Jahr 1954 kurz vor dem Debüt des Hengstes.