Royal Ascot Tag 5: Die Vorschau

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Willkommen zum krönenden Abschluss von Royal Ascot. Der heutige Tag markiert das große Finale des königlichen Meetings, das uns über die Woche hinweg mit unvergesslichen Momenten und packenden Duellen begeistert hat. Sieben Rennen stehen auf dem Programm, und als besonderes Highlight erwartet uns die Gruppe 1 Diamond Jubilee Stakes. Dieses prestigeträchtige Rennen zieht die besten Sprinter der Welt an und ist hart umkämpft. Taucht mit uns ein in den finalen Tag von Royal Ascot und sucht euch die besten Quoten heraus – es gab bereits in den letzten Tagen einige Überraschungen. Alle Rennen gibt es, wie immer, im Livestream bei RaceBets.

Nach Royal Ascot

1. Chesham Stakes – Listenrennen

Bedtime Story absolvierte seinen ersten Lebensstart in Leopardstown und war direkt siegreich. Die Form wurde durch die Pferde, die sie dort geschlagen hat, teilweise noch aufgewertet, sodass sie hier als klare Favoritin ins Rennen geht. Bei Age Of Gold sieht das ein bisschen anders aus, allerdings eilt seine Abstammung ihm voraus, weswegen er auch ziemlich kurz am Markt steht – von einem Frankel-Sohn wird ein bisschen mehr erwartet. Deswegen ist unser Tipp Pentle Bay, der eine ähnliche Aufgabe in  Leicester gewonnen hat. Er gewann mit Kopf, generell war das Feld nah zusammen, aber uns gefiel die Manier und er sollte sich hier gesteigert zeigen. 

2. Jersey Stakes – Gruppe 3

Eigentlich wären wir hier ohne zu zögern Sieg/Platz mit der Siegerin aus dem Schwarzgold-Rennen, Queues Likely gegangen. Diese wurde aber am Donnerstag nach Australien verkauft und aus dem Rennen genommen. Da bleibt nur eine Favoritenwette, denn River Tiber steht deutlich über dem Feld, er hat drei Gruppe 1 Platzierungen, unter anderem war er Dritter zum St James’s Palace Stakes-Sieger Rosallion, der hier am Eingangstag bereits gepunktet hat. Das sollte nach Form absolut für die Jersey Stakes reichen. Kikkuli ist noch ein interessantes Pferd, denn er ist ein Halbbruder zu Frankel und damit wird natürlich auf ihn besonders geschaut. Zuletzt war er Zweiter in einem Listenrennen, das allerdings auch 2000m weiter ging, über die hier geforderte Distanz war er allerdings schon siegreich und hat auch noch nicht viel getan in diesem Jahr. Könnte daher sehr interessant sein, auch weil er derzeit 13/1 steht. 

3. Hardwicke Stakes – Gruppe 2

Es ist schwierig, hier an Continuous von Aidan O’Brien vorbeizuschauen. Mit Ryan Moore im Sattel sieht hier alles nach Sieg aus. Er hatte einen verspäteten Start in seine Saison, aber wenn man sich einmal anschaut, wie hochdekoriert er ist, dann ist er nach Klasse das beste Pferd im Feld. Er ist St. Leger-Sieger und wurde bei seinem letzten Einsatz in der letzten Saison Fünfter im Arc. Er schlug Middle Earth im St. Leger um sechzehn Längen – da müssen die anderen Pferde erst mal hinkommen. Middle Earth ist momentan im Aufwind, er scheint sich von Start zu Start zu verbessern und wenn Continuous nicht aufpasst, dann wird ihn sein ehemaliger Kontrahent einholen. Einen deutschen Akzent gibt es hier auch, Goliath, ein Adlerflug-Sohn aus der Ullmann-Zucht. Schlechte Leistungen hat er eigentlich nicht vorzuweisen, allerdings wird es hier schon sehr schwer, daher kann er nur Außenseiter sein.

4. QE II Jubilee Stakes – Gruppe 1 

Mill Stream gewann letzten Monat die Duke Of York Clipper Stakes und steht hier ganz klar vor seinem ersten Gruppe 1 Sieg. Allerdings und das sollte erwähnt werden, wurde er im April auch von Washington Heights geschlagen, in einem Gruppe 3 Rennen. Eventuell könnte der den Spieß noch einmal umdrehen – er zahlt auch deutlich besser als Mill Stream. Mitnehmen sollte man auch noch Charlie Hills’ Starter Mitbaahy. Beim letzten Start hat er Regional in einem Gruppe 2-Rennen besiegt und der lief hier im Gruppe 1-Sprint am Dienstag gut. Ein bisschen Glück würde auch dazu gehören, aber das Feld ist nicht groß und die Chancen, im Feld stecken zu bleiben, sind hier deutlich geringer als in anderen Jahren. 

5. Wokingham Stakes – Ausgleich

Dark Trooper hat seinen letzten Auftritt in Saint-Cloud gewonnen, er schlug dabei ein stark besetztes Feld, somit ist er für uns die erste Wahl. Ein Tipp für Risiko-Freunde wäre Rumstar. Er hat eine sehr solide Form auf höherem Niveau und lief bei seinem letzten Start ein gutes Rennen, wo er in einem umkämpften Newbury-Handicap Zweiter von elf wurde. Er hat alle Chancen vorne dabei zu sein, wenn er sich noch steigern kann. Harry Three hat in der Saison schwach angefangen, allerdings brauchte er auch schon letztes Jahr einige Anläufe, dann gewann er aber auch direkt drei Rennen hintereinander, eines davon ein Listenrennen. In seinen Gruppe 1 Starts danach war er aber überfordert. Hier wird es deutlich leichter für ihn sein und damit hat er gute Chancen vorne mitzumischen.

6. Golden Gates Stakes – Ausgleich

Hand of God war wirklich beeindruckend bei seinem Maidensieg, William Buick reitet – was soll schon schiefgehen? Er zeigt sich beständig gesteigert und kommt in dieses Rennen, nachdem er seine letzten beiden Starts gewonnen hat, darunter auch den Esher Cup, der gleichzeitig sein Handicap-Debüt war. Auf dem Papier wirkt er hier regelrecht unterfordert. Old Faithful braucht das perfekte Rennen, gewann jedoch seine letzten beiden Starts. Allerdings möchte er sehr spät von hinten kommen und das könnte gerade in Ascot zum Problem werden. Primo Lara gewann ebenfalls zwei Handicaps ohne große Mühe, darum definitiv mit auf den Zettel nehmen.

7. Queen Alexandra Stakes – Klasse 2 

Dawn Rising war zuletzt zweimal hinter Ascot Gold Cup Sieger Kyprios, den konnte er natürlich nicht schlagen. Er hat aber einige Gruppe-Platzierungen, unter anderem war er Gruppe 1 Dritter hinter Eldar Eldarov, und Kyprios, allerdings war das Feld auch winzig. Ganz so sicher wie die Buchmacher sind wir uns hier also nicht. Trueshan ist Gruppe 1 Sieger, hat aber in dieser Saison sein Können noch nicht voll gezeigt, vielleicht wird er langsam alt. In Bestform ist er aber ein schwieriger Gegner. Queenstown gefällt uns noch ganz gut, der Wallach war ebenfalls zweimal hinter Kyprios, einmal nur eine Länge hinter ihm, das könnte hier reichen. Aus deutscher Sicht ist noch Nachtgeist ganz interessant, auch wenn er hier nur eine Außenseiterrolle spielt. Der Union-Dritte aus dem letzten Jahr hat mittlerweile das Metier gewechselt und kommt auf die weiten Distanzen zum Einsatz. Da hat er schon ein paar Platzierungen erlaufen, aber hier ist weitaus mehr gefordert.

Nach Royal Ascot

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Nika S. Daveron
Nika S. Daveronhttp://www.arschlochpferd.de
Achtung, dieser Post könnte Meinung enthalten. Meine Meinung. Gestatten, Nika S. Daveron. Autorin und Turfteufel in einer Person. Sie finden mich auf der Rennbahn, in einem meiner Bücher oder auf Arschlochpferd.de.

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