Beim Pferderennen fällt häufig der Begriff „Handicap“. In einem Handicap-Rennen, das es in unterschiedlichen Kategorien in allen wichtigen Rennsportländern gibt, trägt jedes Pferd das Gewicht, das dem Können entspricht.
Die Einschätzung fällt ein Handicapper anhand der Vorleistungen. Theoretisch muss also jedes Pferd die gleichen Siegchancen besitzen. Ganz so ist es natürlich nicht. Für Siege gibt es Aufgewicht, das Pferd wird beim nächsten Start in einem Handicap also weniger Gewicht tragen.
Falls keinerlei Siegchancen mehr bestehen, wird der Handicapper eine Änderung seiner Einschätzung vornehmen, das Gewicht wird also einfach gesagt mit der Zeit niedriger. Wenn man sich ein Handicaprennen anschaut (in Deutschland zum Beispiel einen Ausgleich 4), ist das Pferd mit dem höchsten Gewicht eigentlich am stärksten nach den Vorleistungen, doch der Kandidat mit dem niedrigsten Gewicht besitzt theoretisch die gleichen Chancen. Fragt sich nur, welche Starter steigerungsfähig sind und welche das Limit erreicht haben.