Wer einmal in den vergangenen Jahren einen Renntag auf der Neuen Bult-Rennbahn in Hannover miterlebt hat, der gerät aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. Unter der Regie des mehr als engagierten Vereinspräsidenten Gregor Baum finden hier Veranstaltungen mit „Wohlfühl-Charakter“ statt. Die Garden Lounge rund um den Führring ist zu einem beliebten Treffer der Szene geworden, die Siegerehrungen werden zelebriert, es lockt ein großes Unterhaltungs- und Kinderprogramm, aber auch kulinarisch werden die Gäste verwöhnt. Das gilt ganz besonders auch für das Saisonfinale, das am Sonntag als Renntag der Gestüte das Rennjahr 2017 hier beschließt – in Zusammenarbeit mit der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen, sowie führenden hiesigen Gestüten und Züchtern.
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Renntag der Gestüte
So, 29.10.17 – Hannover
Natürlich hat es auch die Rennkarte noch einmal in sich am ersten Tag nach der Umstellung auf die Winterzeit. Denn bevor viele Klassepferde in ihrem Stall stehen, wollen sie auch im Norden noch einmal reiche Beute einfahren oder ihre Saisonbilanz steigern. Das gilt besonders für den absoluten Fixpunkt, den Großen Preis der Mehl-Mülhens-Stiftung Gestüt Röttgen (Gruppe III, 55.000 Euro, 2.200 m). Denn hier ist die Losung eindeutig: Noch schnell Black Type holen und den Zuchtwert für die dreijährigen oder älteren Stuten, die hier mit von der Partie sind, steigern.
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Großer Preis der Mehl-Mühlen-Stiftung Gestüt Röttgen
Die Besetzung lässt mit zwölf Kandidatinnen auch diesmal keine Wünsche offen. Es lohnt sich hier ganz besonders einen Blick auf die dreijährigen Ladies zu werfen. Der Hamburger Kaffeekönig Albert Darboven hofft auf Prima Violetta (E. Pedroza), die sich in Köln ein Listenrennen mit stattlichem Endspurt sicherte und schon immer hoch gehandelt wurde.
Ihr Trainer Andreas Wöhler sagte uns:
„Wir hatten stets eine hohe Meinung von ihr, doch sie entwickelte mehrfach in diesem Jahr auch Pech.“
Eine gute Wahl scheint Agathonia (D. Porcu). Sie gehört keinem Geringeren als Scheich Mohammed aus Dubai, der gemeinsam mit Trainer Henri-Alex Pantall aus Frankreich als absoluter Spezialist für derartige Prüfungen in Deutschland gilt. Gefährlich ist Gestüt Auenquelles Arazza (L. Delozier), die erst über eine Nachnennung ins Feld beordert wurde. Auch Diana Storm (J. Bojko) gehört auf den Wettschein, selbst wenn sie hier als Favoritin unter den Erwartungen blieb. Wie Agathonia reist auch Tres Belle (S. Maillot) aus Frankreich an und darf in Bestform nicht unterschätzt werden.
Aber auch die ältere Garde braucht sich nicht zu verstecken. Man denke in erster Linie an die prächtig verbesserte Ostana (W. Panov) aus dem kleinen Stall des erst 23-jährigen Daniel Paulick in Lukaitz, die sich hier sensationell zur Listensiegerin gegen Agathonia krönte.
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Fabian Xaver Weißmeier
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