Manche Jockeys träumen ihr ganzes Leben von einem Erfolg im Deutschen Derby und schaffen es dann doch nicht, im wichtigsten Rennen einmal auf dem Siegertreppchen zu stehen. Das beste Beispiel ist Peter Schiergen, der als Jockey alles gewann, was es in Deutschland zu gewinnen gibt und sogar Europa-Rekordler wurde, nur im Derby hatte er Pech und verpasste einen Sieg. Doch als Trainer holte er das Versäumte mehrfach nach. Maxim Pecheur ist erst 27 Jahre alt, doch 2017 schaffte er auf dem Röttgener Windstoß den Triumph im Blauen Band in Hamburg. Ein weiterer Karrieresprung war mit diesem Super-Erfolg verbunden.
Natürlich ist er auch in der Top 10 der Jockeys 2017 vertreten, und auch seine Gewinnsumme (fast 800.000 Euro verdienten die von ihm gerittenen Pferde) kann sich mehr als sehen lassen, was natürlich in erster Linie auf diesen Coup in Hamburg zurückzuführen ist. Während etliche seiner Kollegen bereits in Asien die Wintermonate verbringen, nutzt er die Sandbahn-Rennen in Deutschland, um sich hier weiter zu profilieren. Natürlich wird Maxim Pecheur auch beim nächsten Renntag am Dienstag, 21. November in Neuss in den Sattel steigen, und zwar in allen acht Prüfungen!
RaceBets analysiert im Folgenden die acht Ritte von Maxim Pecheur.
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Neuss 21.11.2017
1.Rennen: Eland Ally: Schon neunjähriger Wallach aus Belgien, der erst Mitte des Jahres aus England importiert wurde. So ganz überzeugend waren die Formen nicht, aber beim fünften Platz in Mons traf er auf starke Gegner, wie Emirati Spirit. Vielleicht ist eine Überraschung möglich.
2.Rennen: Belus: Alter Sandbahn-Kämpfe, der hier im vergangenen Jahr mehrfach nach vorne lief. Musste zwischen Mai 2016 und September 2017 pausieren, und hatte bei zwei Starts seither noch nichts zu bieten. Vielleicht braucht er noch mehr Zeit.
3.Rennen: Angelic Demon: Ist bisher über minimale Ansätze nicht hinausgekommen und muss sich deutlich steigern.
4.Rennen: Fire Linn: Bei sieben Starts noch ohne Ansatz oder brauchbare Formen, kaum zu empfehlen.
5.Rennen: Revie: Vierjährige Stute, die noch nie gewonnen hat, aber in Saarbrücken, Baden-Baden und Köln schon Ansätze bot. Erster Sand-Versuch in Mons war noch keine Offenbarung, aber immerhin machte sie vom Ende des Feldes noch einige Plätze gut. Keine Favoritin, aber auch nicht chancenlos.
6.Rennen: Medaillon: Hat bei 35 Versuchen nur einmal gewonnen, stand auf Gras aber inzwischen vor einem Sieg. Wenn er das auf Gras umsetzen kann, wovon wir ausgehen, dann ist er weit vorne möglich.
7.Rennen: Waikita: Veranlagte Stute, die im Ausgleich I mit ihrer Marke Probleme hatte. Normalerweise in diesem Feld die Nummer zwei hinter dem Trainingsgefährten Northsea Star, aber vielleicht kann sie ihm sogar gefährlich werden. Platz zwei scheint für sie reserviert.
8.Rennen: Jazz Bay: Ein Siegertyp ist dieser Wallach nicht, denn sein letzter Erfolg datiert vom 12. September 2016 aus Krefeld, aber sechs Platzierungen bei 13 Starts in diesem Jahr zeigen, wie zuverlässig er nach vorne läuft. Auch der dritte Rang aus Dortmund zuletzt (auf Sand) war stark. Pflicht auf dem Wettschein, zumindest für die Platzwette.
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