Bazire wuchert mit seinen »Pfunden«

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Nach Cleangame, der die beiden ersten Etappen in La Capelle und Marseille-Borely gewonnen hatte, und dem zuletzt in Lyon unglücklich gescheiterten Blé du Gers (hat inzwischen in Vincennes schon wieder eindrucksvoll gewonnen) fährt Frankreichs Trainer- und 19-facher Fahrer-Champion anlässlich der vierten Teilprüfung des Grand National du Trot in Agen-La Garenne nun das ganz große »Geschütz« auf.

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Grand National du Trot

Ungeachtet der jüngsten Niederlage in Angers gegen den 25 Meter vor ihm gestarteten Bugsy Malone hat sich am Status von Aubrion du Gers (16) als Frankreichs aktuell bester Wallach nichts geändert. Der zuvor sieben Mal in Folge – darunter auch im Finale des European Trotting Masters gegen Weltstar Bold Eagle – siegreiche Memphis du Rib-Sohn, der »JMB« als Besitzer auch noch die private Schatulle füllt, wird sich das Rennen auf dem 1180 Meter langen Rechtskurs, tief im Südwesten des Landes, auch mit der doppelten Zulage kaum entgehen lassen, denn die Klasse der 15-köpfigen Konkurrenz ist doch recht überschaubar. Ein Pferd mit den Fähigkeiten eines Bugsy Malone, das noch dazu entsprechende Vorgabe(n) genießt, ist jedenfalls nicht dabei.
Über eine gewisse Klasse, die freilich mit der »Aubrions« nicht vergleichbar ist, verfügt sein Bandgefährte Brissac (15). Bei dem ein Jahr jüngeren Ni Ho Ped d´Ombree-Sohn ist Jean-Alain Eliphe ebenfalls Besitzer, Trainer und Fahrer. Er gab den Siebenjährigen während dessen gesamter Karriere nur selten aus der Hand und ist folglich für den größten Teil der bisher verdienten gut 600.000 Euro selbst verantwortlich. Obwohl er zuletzt wieder auf die Siegerstraße zurückgekehrt und ein absoluter Spezialist für die Bahn – bei zehn Starts feierte er hier sieben Siege und zwei Ehrenplätze – ist, scheint der schicke Rappe, der nie in seinem Leben ein Gruppe I-Rennen bestritten hat und sich auch nur einmal erfolglos (im Grand Prix du Sud-Ouest 2016) eine Stufe tiefer versuchte, nun an seine Leistungsgrenze zu stoßen und bei normalem Verlauf gegen Aubrion du Gers chancenlos zu sein.
Nicht einmal für den Ehrenplatz ist der Hengst konkurrenzlos. So hat die 25 Meter davor startende Cavalleria (Nicolas Ensch /14) mit dem Ehrenplatz auf der dritten Etappe deutlich gemacht, dass ihre Formkurve wieder nach oben zeigt. Gegenüber Aubrion du Gers und Brissac sogar 50 Meter in der Hand haben Vent d’Ouest (Eric Audebert / 5), der momentan so gut in Schwung ist wie selten zuvor, der wie er bei den letzten drei Starts zwei Mal siegreiche Creature Castelets (Denis Brossard / 10) und Baronne de Bapré (Frédéric Clozier / 11), die fast auf den Euro genau in dieses erste Band passt ihren fünften Platz aus Lyon steigern können sollte. Aus diesem Quintett sollten zumindest die beiden Pferde kommen, die zusammen mit dem Favoriten das Podium erreichen.
Die große Gruppe der Außenseiter wird von Aribo Mix (Dominik Cordeau /12) angeführt, der bei einem sehr schnell gelaufenen Rennen auf seine überdurchschnittlichen Speed-Qualitäten bauen darf. Danach rechnen wir mit Utile Lebel (Christophe Feyte / 7), der sich am Ostersonntag in Carpentras mit einem Ehrenplatz angekündigt hat, und Alceste du Goutier (Sébastien Olivier / 10), der allerdings die Bestform nicht zur Hand hat. Auch Barbue (Karl Champenois / 6) war schon einmal deutlich besser in Schwung, tritt rundum beschlagen an und sollte den zweiten Start nach der Pause noch brauchen. Von den übrigen Teilnehmern sollte man nicht zu viel erwarten.

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