Criterium des 4 ans
Sagenhafte 808.000 Euro werden in den neun Rennen des Tages, von denen gleich fünf Gruppe-Status haben, an die Besitzer ausgeschüttet. Mehr als ein Viertel davon, genauer gesagt 240.000 Euro, stehen über dem Criterium des 4 Ans, dem insgesamt bereits dritten »Derby« der Generation 2014 nach dem Criterium des Jeunes und dem Criterium des 3 Ans im vergangenen Jahr. Mit mehr als 750.000 Euro auf dem Konto ist die Stute Erminig d’Oliverie (Franck Nivard / 15) die herausragende Erscheinung ihres Jahrgangs. Franck Leblancs Scipion du Goutier-Tochter gewann das Criterium des 3 Ans, nachdem sie im »Jeunes« noch an ihrer inzwischen völlig überwundenen Unsicherheit gescheitert war.
Die von Sébastien Guarato trainierten Hengste Ecu Pierji und Eridan sind inzwischen nicht mehr in der Lage, ihr Paroli zu bieten, sie werden am Samstag durch Ever Pride (Gabriele Gelormini / 6) ersetzt, der ebenfalls die Farben von Philippe Dewulf trägt, bei der Generalprobe seine beste Karriereleistung ablieferte und den danach noch einmal erfolgreichen Earl Simon (Franck Ouvrie / 7) knapp in Schach halten konnte. Ein sich endlich einmal voll einsetzender Express Jet (Pierre Vercruysse / 12) und der mit Jean-Michel Bazire zuletzt sehr starke Enino du Pommereux (10) gehören ebenfalls zur Favoritengruppe.
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Criterium des 4 Ans
Prix de Faulquemont
Wem der Umstand »als deutscher Inländer registriert« für eine Portion Patriotismus ausreicht, sollte sich das 2. Rennen besonders zu Gemüte führen. Die von dem 77-jährigen Jean-Pierre Dubois selbst gezüchteten und in dessen Besitz befindlichen Hengste City Guide (Matthieu Abrivard / 3) und Laurel Park (David Thomain / 2) trauen sich nach erfolgreichen Auftritten in Italien ebenso erstmals auf das Plateau de Gravelle wie der in Holland vorbereitete Breeders Crown-Sieger und deutsche »Winterfavorit« Mister F Daag (Robin Bakker / 5), der Mitte April bei seiner Wiederqualifikation spektakuläre 1:13,2 / 2100 Meter auf die 1000 Meter-Piste von Wolvega trommelte.
Im Prix de Faulquemont (66.000 Euro / 2700 Meter) treffen sie u.a. auf den bei fünf Starts nur einmal bezwungenen Allaire-Hengst Flocky d’Aurcy (Yoann Lebourgeois / 11), seinen Trainingspartner Feliciano (Eric Raffin / 10) sowie dessen kürzlichen Bezwinger French Man (Julien Dubois / 8). Nicht zu unterschätzen sind ferner Falco d’Heripré (Jean-Michel Bazire / 6) und der Italiener Zarchicco Park (Santo Mollo / 5), der allerdings in diesem Jahr noch nicht an die Leistungen als Zweijähriger anknüpfen konnte.
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Prix de Faulquemont
Prix Jean Gauvreau
Weiter geht der »Reigen« der Gruppe-Rennen mit den fünfjährigen Satteltrabern, die im Prix Jean Gauvreau um 120.000 Euro antreten. Draft Life (Eric Raffin / 8) ist nicht nur die gewinnreichste der acht Starter(innen), sondern auch eine großartige Allrounderin. Gefahr droht der Prix de Cornulier-Zweiten allenfalls von Dexter Fromentro (Camille Levesque / 5), der heute zum ersten Mal die Konfrontation mit ihr sucht. Die Monté-Spezialisten Dragon du Fresne (Matthieu Abrivard / 7), Dragon d’Avril (Adrien Lamy / 6) und Darlhey du Rib (Jean Loic Claude Dersoir / 4) werden sich voraussichtlich mit dem Kampf um die kleineren Platzgelder zufrieden geben müssen.
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Prix Jean Gauvreau
Prix Kerjacques
Zur Revanche für den Prix de Paris, wo Bird Parker (Jean-Philippe Monclin / 15) etwas überraschend der aktuell besten französischen Stute Belina Josselyn (Jean-Michel Bazire / 14) das Nachsehen gab, kommt es im Prix Kerjacques (120.000 Euro / 2700 Meter) für die beste Klasse. Bazire bietet zusätzlich noch den wiedererstarkten Beau Gamin (Yann Lorin / 3) und Ave Avis (Franck Ouvrie / 1) auf, die freilich unter Kandidaten wie Valko Jenilat (Eric Raffin / 10), Traders (Yoann Lebourgeois / 8), Viking Blue (Alexandre Abrivard / 4) oder Carat Williams (David Thomain / 6) anzusiedeln sind. Die Bezeichnung als »Kleiner Amerique« für dieses Rennen wäre sicher keine Übertreibung.
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Prix de Kerjacques
Prix Albert Demarcq
Zum Abschluss dieses exquisiten Sport-Menüs bekommt Davidson du Pont (Jean-Michel Bazire / 8) die Möglichkeit, sich im Prix Albert Demarcq (120.000 Euro / 2850 Meter) für das überraschende Scheitern im Prix Robert Auvray vor sechs Wochen zu rehabilitieren. Die von seinem Ausfall profitierenden Detroit Castelets (Matthieu Abrivard / 5), Decennie (Mathieu Mottier / 3) und Dragon des Racques (Alexandre Abrivard / 6) sind auch dieses Mal wieder die wichtigsten Gegner des Saison-Aufsteigers, der mehr als zwei Drittel seiner Gewinnsumme allein in diesem Jahr erzielt hat. Eine ausführliche Chancenbeurteilung der Teilnehmer finden Sie unter dem jeweiligen Rennen.