Deutsche »Tupfer« an allen Tagen

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Zu Europas wichtigstem Meeting im Frühjahr, dem in der schwedischen Hauptstadt Stockholm, reisen alljährlich Pferde, Fahrer, Besitzer und Trainer aus aller Herren Länder an.
Der deutsche Trabrennsport hat in den letzten Jahren nur selten positive Beiträge zu den drei »tollen Tagen« in Solvalla leisten können, der Ehrenplatz der bis dahin ungeschlagenen Gilda Newport bei den vierjährigen Stuten war im Vorjahr das Top-Ergebnis. Sogar sechs Jahre ist es her, dass Deutschland im Elitloppet vertreten war, seinerzeit sorgte Classic Grand Cru als Dritter des Finales für eine handfeste Sensation, mit Titelverteidiger Brioni (Siebter) war sogar noch ein zweites Pferd aus deutscher Zucht mit von der Partie.
Dieses Mal gibt es an jedem der 2017 von insgesamt 60.000 Zuschauern besuchten drei Renntage mindestens einen deutschen »Tupfer«. Am Freitag geht die fünfjährige Lesperanza (Peter Ingves / 4) für die Farben des Hamburger Milliardärs Günter Herz bzw. dessen Gestüt Lasbek in einem Stutenrennen (5. Rennen um 14:13 Uhr) über 2140 Meter an den Start. Die vom französischen Star-Vererber Ready Cash abstammende Breeders Crown-Zweite von 2016 zeigte sich bei den jüngsten Erfolgen in Malmö (Jägersro) und Göteborg (Aby) in dermaßen starker Form, dass die Vollendung des »Hattricks« nicht ausgeschlossen erscheint. Bei genauerem Hinsehen dürfte sie gegen Pferde wie Hankypanky Frances (Jorma Kontio / 5), Rose Garden (Björn Goop / 9) und Xanthis Amazing (Carl Johan Jepson / 1) sogar allerbeste Chancen auf die 75.000 Kronen (ca. 7.500 Euro) betragende Siegprämie besitzen.

Zum Freitags-Renntag
Solvalla
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Am Print – Stolopp

Noch deutlich früher muss man am Samstag zur Stelle sein, will man alle vier deutschen Starter sehen und wetten. Bereits um 12:40 Uhr startet der 1. Vorlauf zum Sweden-Cup, in dem die schwarz-rot-goldenen Farben durch Champion Michael Nimczyk und Cash Hanover (4) repräsentiert werden. Der Sechsjährige lieferte bei seiner internationalen »Feuertaufe« als Vierter des Copenhagen-Cup vor zwei Wochen eine kaum erwartete Leistung, nachdem er am 1. Mai in Gelsenkirchen nur Elitloppet-Starter Orlando Jet unterlegen war. Hinter dem voraussichtlichen Favoriten Slide So Easy (Flemming Jensen / 3) sollte er sich mit Sorbet (Örjan Kihlström / 7), dem innen optimal postierten US-Hengst Not Afraid (Jorma Kontio / 1) und dem Franzosen Blues d’Ourville (Pierre Houel / 6) um die weiteren zwei Finalplätze streiten.

Zum Samstags-Renntag
Solvalla
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Sweden Cup Heat 1

Im 2. Vorlauf fehlen deutsche Farben, hier ist der mit elf Jahren älteste Teilnehmer, der aus Italien in die schwedische Heimat zurückkehrende Arazi Boko (Alessandro Gocciadoro / 3) unser Favorit, der mit seinem nur ein Jahr jüngeren Zuchtgefährten Bret Boko (Ari Moilanen / 5), Roger Malmqvists Dragster (7) sowie dem unsicheren, aber sehr laufstarken Caid Griff (Örjan Kihlström / 4) in der Entscheidung zu finden sein sollte.

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Sweden Cup Heat 2

Star des 3. Vorlaufs ist ganz sicher die »Millionärin« Billie de Montfort (David Thomain / 5), eine Trainingsgefährtin von Elitloppet-Favorit Bold Eagle. Die Stute hat in ihrer Karriere sehr viel tun müssen und ihr letztes Rennen vor ziemlich genau drei Jahren gewonnen – und zwar hier in Solvalla. Vor zwei Jahren stand sie als Vorlauf-Dritte hinter Nuncio sogar im Elitloppet-Finale, wo sie allerdings Letzte wurde. Gegen den in Topform agierenden Charrua Forlan (Hans-Owe Sundberg / 4), den in Schweden trainierten Lasbeker Jairo (Joakim Lövgren / 3) sowie den durch den äußeren Startplatz schon deutlich gehandicapten Finnen Shadow Woodland (Ulf Ohlsson / 7) sollte es für ein Final-Ticket noch einmal reichen.

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Sweden Cup Heat 3

In schwierigen Aufgaben sind die beiden vierjährigen deutschen Stuten engagiert. Die letztes Jahr als Vorlauf-Siegerin und Favoritin im Arthur Knauer-Finale an einer frühen Galoppade gescheiterte Alegra B. (Conrad Lugauer / 5) empfahl sich vor neun Tagen im heimischen Malmö für die heutige Aufgabe, gewann ihr erstes Rennen in diesem Jahr. Gegen die vierfachen Saison-Siegerinnen Odessa Celeber (Kenneth Haugstad / 1) und Vaniti Bar (Alessandro Gocciadoro / 10), die nach dem Vorlaufsieg im Drottning Silvias Pokal auch als Fünfte des Endlaufes nicht enttäuschende Tropicana As (Johan Untersteiner / 12) sowie Dorinda As (Örjan Kihlström / 8) und eine fehlerfrei bleibende Poem in Motion (Erik Adielsson / 4) wäre ein Platz unter den ersten Fünf schon ein feiner Erfolg.

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Indians Affärsnätverk – Fyraåringslopp Ston

In Frankreich daheim, aber „für Deutschland“ im „Ring“ von Solvalla: Voyage d’Amour und Mike Lenders (© Stelling)

Obwohl prinzipiell mit weitergehenden Ambitionen antretend, ist Mitbesitzerin Marina Vietgen-Haide realistisch: »Mit einem guten Platzgeld für Voyage d’Amour wären wir sicher zufrieden«. Die mit ihrem Lebensgefährten Mike Lenders vom inneren Startplatz ins Finale der Klass II um mehr als 50.000 Euro gehende Quick Wood-Tochter hat die zwei Wochen seit dem Start in Kopenhagen bei Conrad Lugauer in Südschweden verbracht und damit einen weiteren, langen Transport aus der Normandie, wo sie zu Hause ist, vermeiden können.
Lugauers Breidabliks Cognac (6) gehört zu ihren Gegnern, noch gefährlicher ist aber sicherlich die Niederländerin Gina Schermer (Rick Ebbinge / 10), die 2018 erst einmal bezwungen wurde. Zehn der elf Gegner und Gegnerinnen von Voyage d’Amour haben innerhalb ihrer jüngsten drei Starts mindestens ein Rennen gewonnen – eine wirklich harte Aufgabe nicht nur für das deutsche Team, sondern auch für die V75-Wetter, die sich natürlich für eine »bezahlbare« Auswahl potenzieller Sieganwärter entscheiden müssen.

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Lotus – Klass II, Final

Das höchstdotierte Rennen des Tages ist der Harper Hanovers Lopp, in dem 15 Pferde aus drei Bändern über 3140 Meter Grunddistanz um stolze 180.000 Euro an Preisgeldern kämpfen. Eine ausführliche Würdigung der Chancen finden Sie direkt unter der Starterliste des Rennens. Die Vorschau auf die beiden Elitloppet-Vorläufe (mit Orlando Jet) und die Elite der Vierjährigen (mit Portland) lesen Sie morgen.

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Harper Hanovers Lopp

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