Sie gehören zu den wichtigsten Partnern und Sponsoren des deutschen Rennsports – die Kaffeekönige: Albert Darboven ist der Patron für das Derby in Hamburg, und die Familie Wille richtet Jahr für Jahr den bedeutendsten Renntag der Saison in München aus, wie an diesem Sonntag: Der Große Dallmayr-Preis (Gruppe I, 155.000 Euro, 2.000 m) ist nicht nur die größte Kaffeeparty der Welt (hier werden große Mengen des Heißgetränks kostenfrei auf der Rennbahn ausgeschenkt), sondern auch ein Treffen einiger der besten Mitteldistanzpferde.
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Großer Dallmayr-Preis
Allen voran natürlich Stall Mulligans Iquitos für den 75-jährigen Trainer-Altmeister Hans-Jürgen Gröschel. Vor einem Jahr gewann der großartige Hengst hier dieses Top-Event in leichter Manier. Wehmut kommt auf, denn es war der letzte ganz große Triumph für den im Januar jäh aus dem Leben gerissenen Jockey Daniele Porcu. Auch an ihn wird man sich am Sonntag erinnern, wenn Iquitos mit dem Franzosen Eddy Hardouin den Titel in München verteidigen möchte.
Auch 2018 agiert Iquitos in Top-Verfassung, wie sein Erfolg im Großen Preis der Badischen Wirtschaft in Iffezheim beweist. Anschließend lief es im Grand Prix de Saint-Cloud weniger gut, aber sein Betreuer war auch wenig begeistert vom Rennverlauf, und die Konkurrenz scheint nun etwas einfacher zu sein. „Der Rennverlauf in Saint-Cloud war nicht günstig, aber wir hatten einige Male Pech mit unglücklichen Ritten“, erklärt Hans-Jürgen Gröschel.
Ohne Champion Markus Klug geht in den Spitzenrennen wenig. Diesmal könnte Stall Reckendorfs Colomano (M. Pecheur) für ihn ganz vorne landen. Zum wiederholten Male bewies dieser Hengst als Zweiter im Hansa-Preis in Hamburg, als er vor dem von Peter Schiergen in tolle Form gebrachten Walsingham (A. Starke) blieb, dass er solch eine Prüfung für sich entscheiden kann. Allerdings hatte er das Pech, immer wieder einen Bezwinger zu finden. Vielleicht klappt es ja diesmal. „Verdient hätte er einen Sieg in solch einem Rennen längst, er kann so ein Rennen immer gewinnen“, sagt Klug.
Der von Andreas Wöhler vorbereitete Va Bank (E. Pedroza) belegte zweimal hintereinander den Ehrenplatz in einer Gruppe-Prüfung. In Hamburg scheiterte er nur hauchdünn. Wai Key Star (R. Piechulek) ist die heimische Haupt-Hoffnung von Sarah Steinberg und dem Stall Salzburg, für die es 2018 wieder glänzend läuft. Ein Platzgeld ist vielleicht drin, während die Stute Clearly (F. Minarik) vor einem gewaltigen Sprung steht.
Der gefährlichste Gegner für Iquitos und Colomano ist Benbatl (O. Murphy) Der Klassehengst des Godolphin-Stalles von Scheich Mohammed triumphierte im millionenschweren Dubai Turf. Wenn er diese Leistung einstellt, dann kann man ihm alles zutrauen. In den Queen Anne Stakes in Ascot lief der Hengst zwar schwächer, aber wenn seine Australien-Pläne realisiert werden sollen – man denkt an die Cox Plate – dann ist stark mit ihm zu rechnen.
Ein Fragezeichen steht hinter dem ebenfalls aus England kommenden und nachgenannten Stormy Antarctic (mit dem englischen Spitzenjockey James Doyle). Zwar weiß man um sein Können spätestens seit dem Erfolg in der Badener Meile, aber die Distanz ist nun doch 400 Meter weiter. Auf dieser Strecke war er noch nie unterwegs.
Nur in einer Außenseiterrolle stehen die beiden Adelsresort-Pferde Matchwinner (F. X. Weißmeier) und Rapido (P. Gibson), die schon mehrfach Grenzen aufgezeigt bekamen.
Super Kurs auf den heißen Favoriten
Gegen 12:00 Uhr erhöhen wir die Quote von einem Favoriten – hier im Großen Dallmayr-Preis. Verpassen Sie nicht Ihre Chance, die beste Quote wird nur für eine kurze Zeit online sein.
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