Einer der größten Erfolge der deutschen Zucht auf der Welt-Bühne des Galopprennsports stammt von 1995: Hier gab es den bisher einzigen Triumph im Japan Cup auf der Galopprennbahn in Tokio, als der von Heinz Jentzsch in Köln für das Gestüt Ittlingen trainierte Lando dieses Super-Rennen gewann. Seither schickten sich etliche hiesige Galopper an, dieses Mega-Event im Land der aufgehenden Sonne zu gewinnen, aber ohne Erfolg.
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Japan Cup
Auch andere Europäer zogen den Kürzeren, denn nach Alkaased im Jahr 2005 gelang es keinem einzigen Gast mehr, die Phalanx der so immens stark gewordenen Pferde des Gastgeberlandes zu durchbrechen. 2018 sind die Chancen erneut begrenzt, wenn Deutschland nicht vertreten ist und zwei Kandidaten aus Europa die Herausforderung annehmen. 648 Millionen Yen (ca. 4,9 Millionen Euro) winken als Preisgeld.
Dem irischen Star-Trainer Aidan O‘ Brien ist kein Rennen zu groß, um es nicht zumindest einmal zu versuchen. Diesmal setzt er auf Capri, den einstigen St. Leger-Gewinner. Verlernt hat er auch 2018 nicht viel, denn Rang fünf im Arc und der vierte Platz in den Champion Stakes in Ascot konnten sich sehen lassen. Doch ein Siegertyp scheint er nicht mehr, das wird sicherlich eine sehr knifflige Aufgabe.
Zweiter Europäer ist Thundering Blue von David Menusier, aber es scheint kaum vorstellbar, dass der Ehrenplatz im Canadian International hier ausreicht.
Der Weg zum Sieg führt einmal mehr über die Japaner. Und hier ist uns ein Pferd ganz besonders aufgefallen, das auch den Wettmarkt von Racebets klar anführt: Das meiste Vertrauen dürfte die Stute Almond Eye genießen – die Dreijährige ist noch ohne Niederlage und könnte so gut sein wie die einstige Japan Cup-Heldin Gentildonna.
Cheval Grand kennt natürlich jeder Turf-Enthusiast von seinem imponierenden Erfolg vor einem Jahr. Etwas zur Vorsicht mahnt allenfalls, dass er seither nicht mehr auf der Siegerstraße wandelte.
Der Yasuda Kinen-Dritte Suave Richard gilt gemeinsam mit ihm und Satono Diamond, der zuletzt eine Gruppe II-Prüfung für sich entschied, als der Hauptherausforderer. Man darf gespannt sein, wer die Oberhand behält im Tokioter Monstre-Rennen.