Der Ehrgeiz ist groß, hier wollen alle einmal gewinnen: Der Preis der Perlenkette in Neuss gilt als größter Wettstreit der Amazonen in Deutschland. Wer hier in der Gesamtwertung nach drei Läufen vorne liegt, bekommt einen ganz besonderen Ehrenpreis, eine wertvolle Perlenkette. Seit 1961 gibt es diese Konkurrenz, Rekordhalterin ist mit fünf Siegen mit Vicky Furler, der Tochter des früheren Turf-Legende Addi Furler. Am Samstag startet die Auflage 2019, am 10. Februar steht dann der zweite Durchgang an, ehe am 24. Februar das große Finale über die Bühne gehen wird. Auf der Sandbahn geht es in Handicaps zur Sache, was auf dem Papier besondere Spannung garantiert.
Natürlich verspricht der Auftakt zur Perlenkette den größten Reiz bei der sechs Rennen umfassenden Veranstaltung, die schon um 11 Uhr beginnt. Als Orientierungspunkt für Ihre Wetten beleuchten wir im Folgenden die Chancen der einzelnen Teilnehmerinnen in einer Einzelvorstellung.
Preis der Perlenkette, Neuss, Samstag, 26. Januar – die Einzelanalyse:
Alaris (J. Urbanczyk): Bei 22 Versuchen nur einmal erfolgreich, letzte Leistungen waren wenig berauschend.
Decadent Times (M. Blumenauer): Konnte noch nicht an die letztjährigen guten Winter-Formen anknüpfen, Marke wird natürlich immer günstiger.
Faintly (J. Boysen): Kündigte sich mit einem dritten Rang wieder stark an, als Spezialist für diesen Kurs weit vorne zu erwarten.
Caroline Piano (S. Brüggemann): Kündigte sich endlich einmal an, Reiterin sehr erfahren, ein Pferd für die Überraschung.
Preaux (S. Vogt): Leistete sich einen Ausrutscher, ansonsten sehr zuverlässig auf Sand, starke Reiterin, weit vorne zu erwarten.
Kepheus (H. Böhler): Nimmermüder Frontrenner, der hier seinen 141. Start absolviert. Wenn alles passt, wie beim vorletzten Mal, kann er von vorne nach Hause kommen, aber es muss alles passen.
Lunar Prospect (R. Danz): Galt früher als Bahnspezialist, war auch in solch einem Perlenketten-Rennen schon voraus, aktuell aber kaum noch in Form.
Marientaler (M. Riehl): Ließ in diesem Winter den Schwung früherer Jahre vermissen, Marke ist inzwischen ein Angebot, kann überraschen.
Pancho Villas (J. Beckmann): Spezialist für derlei Rennen, daher nicht auszulassen, vorletzte Form war gut, Reiterin gewann die Perlenkette 2018.
Piccadilly (A. v. d. Troost): Tut sich nach guter Vorsaison derzeit schwer, Außenseiter-Chance.
Burma King (O. Laznovska): Klar auf dem Vormarsch, hätte noch am Sonntag beinahe schon gewonnen, günstige Marke, kann hier gewinnen. Reiterin gewann den Wettbewerb im Jahr 2012.
Rock of Tiger (St. Rank): Frontrenner, der zwei schwächere Formen richtigstellte, gehört in alle Überlegungen.
Acastus (E.R. Weißmeier): Hat bisher karge 135 Euro verdient, viel mehr scheint hier kaum drin.
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