Am Pfingstmontag richten die Blicke der Turffans vor allem auf ein Rennen in Köln, das richtungsweisenden Charakter besitzt: Im Sparkasse KölnBonn-Union-Rennen (Gruppe II, 70.000 Euro, 2.200 m) wird wieder der Derby-Favorit gekürt und der Derby-Siege gesucht.
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Man braucht sich nur an die vergangenen beiden Jahre erinnern, um die Bedeutung des Köln-Events vor Augen geführt zu bekommen. 2017 belegte Windstoß hier Platz zwei und avancierte anschließend im ersten Röttgener Derby-Helden seit Uomo 1959. Aber 2018 kam es noch besser, da belegten mit Weltstar (wiederum für Trainer Markus Klug und das Gestüt Röttgen) und Destino die Pferde Platz eins und zwei in der Union, die dann auch die beiden Erstplatzierten des Derbys waren!
Das sind natürlich große Fußstapfen, in die es für die zehn Kandidaten zu treten gilt, die bei der Neuauflage am Pfingstmontag das Feld für das Großereignis bilden. Natürlich ist Django Freeman (L. Delozier) der klare Favorit. Sein Triumph im Bavarian Classic am 1. Mai in München war eine beeindruckende Angelegenheit und katapultierte ihn zunächst auf die Pole-Position, jetzt auf Rang zwei des Derby-Markts von RaceBets.
Natürlich müssen sich an ihm alle messen. Auch der Iffezheimer Gast Winterfuchs (S. Vogt) aus dem Stall von Carmen Bocskai. Er gewann das Dr. Busch-Memorial in Krefeld und gilt ebenfalls als sehr chancenreicher Kandidat für das Blaue Band. Natürlich muss er nun zeigen, ob ihm auch die deutlich weitere Strecke zusagt. „Wir haben das Trial in Baden-Baden bewusst ausgelassen und treten lieber in der Union an, da ihm die Kursführung mehr zusagen sollte“, berichtet Carmen Bocskai.
Das dürfte bei Dschingis First (A. de Vries) kein Problem sein, einem Bruder von Dschingis Secret und des Derby-Zweiten Destino, die Haupthoffnung von Titelverteidiger Markus Klug. In den Farben von Horst Pudwill (Hong Kong) packte er als Dritter hinter Django Freeman in München noch gut an, die 200 Meter längere Distanz sollte somit nur zu seinem Vorteil sein.
Als größter Widersacher für Django Freeman gilt allerdings der von Andreas Wöhler trainierte Laccario (E. Pedroza), der bei zwei Starts in dieser Saison noch ungeschlagen ist und der gerade im Derby Trial in Düsseldorf enorm beeindruckte. Auch er zählt zu den Top-Kandidaten auf den Derby-Sieg.
Zwar wurde der Hoppegartener Sieg von Andoro (M. Cadeddu) nicht aufgewertet, aber der Gast aus dem Berliner Stall von Roland Dzubasz könnte sich trotzdem weiter steigern, das gilt auch für die anderen Kandidaten. Er muss sich aber ebenso verbessern wie Man On The Moon (F. Veron), Sibelius (M. Pecheur), die beiden Schiergen-Pferde Nubius (D. Schiergen) und Quian (A. Starke) und So Chivalry (F. Minarik). Die Wetter komme dank einer 10.000 Euro-Garantieauszahlung in der Dreierwette in diesem Rennen auf ihre Kosten.
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