Die Hauptstadt feiert die Deutsche Einheit, und der Galopprennsport ist an vorderster Front dabei: Am Donnerstag steigt in Berlin-Hoppegarten wieder die Party zu diesem großen historischen Ereignis mit dem 29. Preis der Deutschen Einheit (Gruppe III, 55.000 Euro, 2.000 m). Es ist ein Event, das so richtig zelebriert wird und bedeutende Sieger hervorgebracht hat.
Direkt zum 29. Preis der Deutschen Einheit
Vor einem Jahr triumphierte der von Andreas Wöhler trainierte Va Bank mit stolzen fünf Längen Vorsprung gegen keinen Geringeren als Iquitos, der zum Galopper des Jahres 2018 avancierte. Natürlich gehört die Top-Prüfung erneut zur German Racing Champions League, sie ist das vorletzte Rennen der elf Prüfungen in sechs deutschen Metropolen umfassenden Rennserie.
Aber wer gewinnt 2019? Es könnte erneut einen Wöhler-Sieg geben, denn Derbysieger Laccario (E. Pedroza) wurde für dieses Rennen nachgenannt, nachdem sein Besitzer Manfred Ostermann kurzfristig den Start im Preis von Europa in Köln abgesagt hatte. Hier sieht es doch deutlich einfacher aus als bei Rang drei im Großen Preis von Baden. Laccario kann vielleicht schon den Gesamtsieg in der Champions League so gut wie perfekt machen. Jockey Eduardo Pedroza könnte seinen sechsten Sieg in diesem Berliner Top-Rennen feiern.
Wir können uns aber auch Be My Sheriff (A. de Vries) sehr gut als Sieger vorstellen. Der Hengst der Kölner Schulleiterin Nadine Siepmann legte nach vielen guten Formen eine kleine Pause ein, ehe er im Preis der Sparkassen-Finanzgruppe in Baden-Baden lange wie der Sieger aussah. Erst auf der Ziellinie wurde er noch von dem hier nicht vertretenen Alounak abgefangen. „Das war eine sehr gute Vorstellung nach der Pause“, erklärte Trainer Henk Grewe damals. Die Nummer eins der aktuellen Statistik sollte mit ihm ein heißes Eisen für das Rennen um den Sieg im Feuer haben.
Itobo (M. Casamento) aus dem Quartier von Altmeister Hans-Jürgen Gröschel ist hier bestens bekannt, denn er belegte vor zwölf Monaten einen starken dritten Rang. In Iffezheim war er als Vierter nicht weit hinter Be My Sheriff, wo er zudem noch sehr unglücklich agierte. „Start verloren, Stock verloren, Rennen verloren“, so analysierte Werner Gerhold vom Stall Totti treffend.
Heimische Hoffnungen trägt die Görlsdorferin Preciosa (B. Murzabayev), die im Frühjahr ein Listenrennen an sich brachte, seither aber nur noch einmal am Start war. Auch die Schlenderhanerin Ismene (F. Minarik) und Edith (R. Piechulek), die ebenfalls in Hoppegarten trainiert wird, sind Stuten mit Potenzial.
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