Ein Monat liegt bereits hinter den deutschen Galopp-Fans in der Saison 2020. Die Galopprennbahn in Dortmund (Sand) und einmal eine Gras-Veranstaltung in Mülheim prägten das Geschehen. In der Statistik hat sich noch nicht viel getan. Unser RaceBets-Botschafter Michael Cadeddu führt mit drei Treffern gemeinsam mit Amazone Liubov Grigorieva minimal bei den Jockeys vor Maxim Pecheur, Lilli-Marie Engels und Lukas Delozier mit jeweils zwei Erfolgen.
Bei den Trainern konnten ein Betreuer bereits drei Punkte einfahren. Es handelt sich um unseren Ambassador Christian von der Recke, der verfolgt wird von Marian Falk Weißmeier, Frank Fuhrmann und Jean-Pierre Carvalho (beide in Mülheim tätig) und überraschend der Besitzertrainerin Dr. Christine Paraknewitz-Kalla mit je zwei Punkten.
Am Sonntag geht der Kampf um Punkte und Prämien in Dortmund weiter, mit der nächsten Sandbahn-Veranstaltung. Insgesamt erwarten Sie sechs Prüfungen auf dem Dirt-Kurs, der erste Start erfolgt um 11:25 Uhr. Die Rennen 1 bis 4 werden auch wieder via PMU nach Frankreich übertragen. Natürlich wird an diesem Tag auch wieder eine Viererwette ausgespielt. 10.000 Euro winken als Garantie-Auszahlung im 4. Rennen um 12:55 Uhr. Hier empfehlen wir besonders Elikapeka (A. v. d. Troost) aus dem Stall von Frank Fuhrmann als Stellpferd. Aber wie so oft ist vieles möglich und die Chance auf eine attraktive Quote gegeben.
1.950 Meter-Handicap als Highlight
Im Mittelpunkt steht ein Ausgleich III über die Distanz von 1.950 Metern (6. Rennen um 13:55 Uhr). Als Wetthilfe stellen wir Ihnen die Kandidaten in einer Einzelpräsentation vor:
Town Charter: 2019 siebenfacher Sieger, auch auf Sand immer wieder stark unterwegs. Nach dem Erfolg Ende Dezember auf dieser Bahn anschließend guter Zweiter zu Lenotti. Gehört natürlich in alle Kalkulationen. Vielleicht klappt es sogar mit der Revanche.
Be Kool: Gast aus den Niederlanden, der bislang in England beheimatet war. Gewann dort immerhin vier Rennen, zuletzt im September in Redcar. Kommt nun aus einer längeren Pause. Könnte deshalb diesen Start noch benötigen. Der Trainer, der zugleich Amateurreiter ist, landete bei uns allerdings schon einige nette Erfolge.
All Talk N No Do: War früher bei Christian von der Recke beheimatet. Gewann trotz über einjähriger Pause gleich beim ersten Start für Toni Potters in Mons gegen den anschließenden Cantersieger St Stephens Green. Sicherlich auch im Handicap ein sehr interessanter Kandidat.
Exclusive Potion: Erlebt offenbar seinen zweiten Frühling, gewann gerade zwei Rennen hintereinander (in Neuss und Dortmund). Der jüngste Treffer fiel wieder ausgesprochen leicht aus, der Hattrick scheint zum Greifen nahe.
Lenotti: Nach dem schon versprechenden Sandbahn-Debüt leichter Sieger in der Verkaufsklasse über Town Charter. Kam Start-Ziel problemlos zum Zuge und scheint noch mehr Potenzial zu besitzen. Könnte sogar in der Favoritenrolle stehen.
Digitalis: Verdiente seine Meriten in den vergangenen Jahren in erster Linie im belgischen Mons. Kann aber auch hier eine Menge, wie der vierte Platz zuletzt beweist. Blieb dabei knapp hinter Authentic Eye. Sicherlich ein Pferd für die Entscheidung.
Authentic Eye: Im letzten März hier zu einer Sensations-Quote von 29,1:1 erfolgreich. Konnte daran lange nicht mehr anknüpfen. Aber der dritte Rang zuletzt auf diesem Kurs war ein starker Lichtblick. Musste dabei nur ausgesprochenen Könnern den Vortritt lassen. Könnte demzufolge auch in dieser Gesellschaft mitmischen.
Cape Coral: Noch sieglose Stute, die aber schon jede Menge Platzierungen (auch in Frankreich) vorweisen kann. Hatte zuletzt in Mülheim keine Siegchance, muss zeigen, ob sie die geforderte Handicap-Marke bestätigen kann. Sicher nicht aus der Welt, aber gegen die Spezialisten wird es kein ganz einfacher Gang.
Pecheur-Power?
98 Erfolge standen Ende 2019 auf dem Konto von Maxim Pecheur. Der in Lohmar lebende, bei Markus Klug in Köln-Heumar tätige und seit wenigen Monaten mit der früheren Amateur-Championesse Lena Pecheur (geb. Mattes) verheiratete 29-jährige wäre mit dieser Marke in manchen Jahren Champion geworden. Lange sah es auch nach dem ersten Titelgewinn aus, doch dann musste er dem Kollegen Bauyrzhan Murzabayev doch den Vortritt lassen.
2020 möchte es Maxim Pecheur erneut wissen und greift wieder um das Championat an. Daher steigt er auch den ganzen Winter über in den Sattel. Am vergangenen Montag ging er allerdings trotz einiger auf dem Papier sehr chancenreicher Engagements unerwartet leer aus. Doch am Sonntag könnte es wieder besser laufen. Hier stellen wir Ihnen seine Ritte am 2. Februar in Dortmund vor. Er steigt in allen sechs Rennen in den Sattel.
Die Chancen von Maxim Pecheur am 2.2. in Dortmund:
1.Rennen: Iniesta: Hat seinen Treffer auf dieser Bahn gleich vollauf bestätigen können, gilt ohnehin als Spezialist für diese Bahn, wie er in den vergangenen Jahren mehrfach unter Beweis gestellt hat. Sollte auch hier weit vorne landen und eine Wette wert sein.
2.Rennen: Don’t Tell Dandy: Kommt immer besser in Schwung, sehr gut war der dritte Rang am Montag auf diesem Kurs, auch wenn er keine Siegchance, u.a. gegen Sunbright aus demselben Stall hatte (ging damals aber auch aus einer äußeren Startbox über 1.200 Meter ins Rennen, was nicht günstig war), bleibt weiter zu beachten. Bei veränderten Gewichten könnte auch die Revanche gegenüber Sunbright gelingen.
3.Rennen: Irish Poseidon: Wartet trotz vieler guter Vorstellungen immer noch auf den ersten Sieg. War hier beim dritten Rang schon deutlicher geschlagen, besser war der Ehrenplatz in Mülheim. Hier sieht es allerdings noch kniffliger aus. Ein Platzgeld ist aber auch in dieser Gesellschaft möglich.
4.Rennen: Jack Blane: Wartet in Deutschland noch auf den ersten Volltreffer. Ansatz im Dezember auf dieser Bahn war gut, doch danach ging es wieder rückwärts. Kann es kaum noch einfacher antreffen, wird auch immer gut gewettet. Auslassen darf man ihn nicht, doch sicherlich kein Favorit.
5.Rennen: Bolt Phantom: Fünffacher Gras-Sieger, der sich sogar im höchsten Handicap ausgezeichnet aus der Affäre zog. Auf Sand ein unbeschriebenes Blatt, doch in einem Maidenrennen der klare Favorit. Über ihn führt normalerweise eindeutig der Sieg. Dürfte nur schwer zu schlagen sein. Die beste Pecheur-Chance an diesem Renntag.
6.Rennen: Lenotti: Landete zuletzt einen vielbeachteten Treffer gegen gute Gegner, wie einen Ex-Seriensieger, auf dieser Bahn. Auch im Handicap mit allerersten Chancen engagiert, denn wir trauen ihm als noch wenig geprüftem Pferd weiteres Steigerungspotential zu. Für uns der Favorit der Prüfung und in jedem Falle eine Wette wert. Trainer Dominik Moser ist ein seltener Gast auf der Sandbahn.
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