von Jeremy Plonk
An diesem Samstag beginnt eine zweimonatige Phase mit Vorbereitungsrennen für das Kentucky Derby – im Gulfstream Park, in Aqueduct, sowie in Santa Anita. Auf erstgenannter Bahn stehen die Holy Bull Stakes an, in Aqueduct die Withers Stakes und die Prüfung im Santa Anita Park heißt Robert B Lewis.
Wir konzentrieren uns bei den Pferderennen USA und für das US Race of the Week auf Santa Anita, aber nicht auf das genannte Rennen, sondern auf das mit dem Titel San Pasqual, eine Gruppe 2-Prüfung. Zehn Pferde treten an, einen klaren Favoriten gibt es nicht. Am konstantesten agiert Midcourt, der nach vier Siegen in Serie zuletzt Zweiter auf Gruppe 2-Level war.
Direkt zu den San Pasqual Stakes
Battle of Midway gewann die 2019 San Pasqual. Er blieb mit einer halben Länge vor dem großen Favoriten McKinzie in einem tollen Endkampf auf der gesamten Geraden. Jockey Flavian Prat hofft auf seinen zweiten Sieg in Folge, er reitet dieses Mal Tijori.
Beste Startboxen auf der geforderten Distanz:
- Startbox 1 und 3 – 17.6 % Sieger
- Startbox 2 – 14.7 % Sieger
- Startbox 7 – 12.8 % Sieger
- Startbox 9 – 12.5 % Sieger
- Startbox 6 – 11.7 % Sieger
Top 5 der Jockeys in Santa Anita auf weiten Distanzen:
- Drayden Van Dyke – 29.4 % Gewinnquote, 47% der Starter unter den ersten Drei
- Abel Cedillo – 15.8 % Gewinnquote, 43% der Starter unter den ersten Drei
- Joel Rosario – 15.4 % Gewinnquote, 56% der Starter unter den ersten Drei
- Flavien Prat – 16.2 % Gewinnquote, 54% der Starter unter den ersten Drei
- Umberto Rispoli – 17.6 % Gewinnquote, 53% der Starter unter den ersten Drei
Top 5 der Trainer in Santa Anita auf weiten Distanzen:
- Richard Baltas – 19.5 % Gewinnquote, 44% der Starter unter den ersten Drei
- Bob Baffert – 33.3 % Gewinnquote, 58% der Starter unter den ersten Drei
- Phil D’Amato – 13 % Gewinnquote, 48% der Starter unter den ersten Drei
- Jeff Mullins – 10 % Gewinnquote, 50% der Starter unter den ersten Drei
- Peter Miller – 11.1 % Gewinnquote, 44% der Starter unter den ersten Drei
Die Einleitung:
Das dritte von drei Grupperennen am Samstag in Santa Anita sind die mit 200.000 Dollar dotierten San Pasqual Stakes der Gruppe 2. Einige ältere Pferde wollen Punkte sammeln für die Santa Anita Handicap Series. Es gibt noch die Gruppe 3-Prüfung Robert Lewis für Dreijährige und das Gruppe 2-Rennen San Marcos auf Gras in einem starken Programm.
Ein Blick auf das Feld:
ROADSTER ist der einzige Gruppe 1-Sieger im Feld. INSTRAGRAND gewann auf Gruppe 2-Level, bei MIDCOURT war es Gruppe 3. KING ABNER und COMBATANT liefen auf zweithöchstem Level platziert. Die besten Gegner traf ROADSTER, der fraglos die beste Klasse vorweisen kann.
Tempo:
Es gibt keine sicheren Pferde, die die geforderte Distanz von vorne mit viel Tempo angehen. MIDCOURT gewann das Native Diver zwar von vorne, aber das war eine Ausnahme. INSTAGRAND kann so etwas, aber man bevorzugt diese Taktik nicht. Das ist hier vielleicht anders. KING ABNER, RESTRAINEDVENGEANCE und BOLD ENDEAVOR werden nicht weit hinter der Spitze liegen. Doch wer macht das Tempo, wenn man es nicht mit INSTAGRAND versucht? In seinem Sattel sitzt der Italiener Umberto Rispoli, der als vorsichtig gilt.
Unsere Einschätzung:
Der letztjährige Santa Anita Derby Sieger ROADSTER gewann auf Bahn und Distanz und war in Santa Anita nie schwächer als Zweiter. Aber er hat viermal in Folge nicht gewonnen, dafür ist die Quote recht niedrig. Natürlich kann er ein bisschen was, hielt sich gut gegen Omaha Beach und Mucho Gusto, aber er war halt Letzter von vier Startern im Native Diver in Del Mar. Vor ihm liefen MIDCOURT und TWO THIRTY FIVE über die Linie. Er ist besser in Santa Anita, aber ROADSTER zeigt nicht immer was er kann, auch im Training. Stellt sich die Frage, ob es zu einem Sieg reicht, wenn er nicht 100 % gibt. Vermutlich sind die Pferderennen USA Quoten zu niedrig, um dies einfach mal zu testen.
MIDCOURT gewann als Favorit viermal in Folge in Del Mar. Er lief kürzlich hinter Gift Box als Dritter nach schlechtem Start in den San Antonio etwas schwächer. Es heißt, er hat kurz mit dem Training ausgesetzt im Januar. Seit er von John Shirreffs trainiert wird, war er sechsmal im Geld. Er ist somit eine solide Wahl.
INSTAGRAND gewann zweimal imponierend, er schien im zweiten Frühling zu sein. Dann überzeugte er fünfmal in Folge nicht. Das zu erwartende Tempo könnte für ihn sprechen, aber das ist auf dieser Distanz nicht sicher. Hier heißt es abwarten.
TWO THIRTY FIVE war Ende 2019 in der besten Form seiner Karriere. Er kam aber zweimal hinter MIDCOURT ein in Grupperennen in Del Mar und Santa Anita. Jockey Abel Cedillo sitzt auf RESTRAINEDVENGEANCE, der zuletzt auf dieser Distanz die Zia Park Championship gewann. Keiner ist hier chancenlos, aber eigentlich muss man andere bevorzugen.
COMBATANT kommt nach Südkalifornien zurück. Er lief hier zuletzt 2018 in der Mathis Brothers Mile, als er noch von Steve Asmussen trainiert wurde. Nun zeichnet John Sadler verantwortlich, der mit vergleichbaren Kandidaten in der Vergangenheit viele Erfolge erzielte. Preisgelder schnappte sich COMBATANT im Oaklawn’s Rebel und im Arkansas Derby, als er drei Jahre alt war. Er hatte aber mehr Erfolg auf Dirt als auf Gras. Seine Arbeiten bestritt er mit dem starken Campaign und machte einen besseren Eindruck.
Mögliche Favoritenwette: MIDCOURT hat tolle Form und ist auf dieser Bahn und auf vergleichbaren Wegen immer unter den ersten Drei gewesen bei sechs Starts.
Interessante Außenseiterwette: COMBATANT bringt eine interessante Quote.
Einen 100er setzen: 80 Sieg auf COMBATANT. 10 COMBATANT mit MIDCOURT Exacta.