DER RENNTAG AM 15. MÄRZ IST ABGESAGT
Für viele Galoppsport-Fans ist es der mit Hochspannung erwartete Start in die neue Saison. Wenn am Sonntag zum ersten Mal auf der Rennbahn Köln Turf-Rennen ausgetragen werden, dann wird es so langsam erst für die grüne Saison. Nach vielen Wochen der Sandbahn-Prüfungen in Dortmund wird es also wieder in der Domstadt, genauer gesagt im Stadtteil Weidenpesch, interessant. Allerdings dürfen wegen der Corona-Situation keinerlei Zuschauer live vor Ort sein. Doch immerhin findet der Renntag statt, und Sie können auf dem Live-Stream von RaceBets alles bequem mitverfolgen.
Direkt zum RaceBets.de – GP-Aufgalopp
Mit sechs Prüfungen ab 11:25 Uhr legt man 2020 hier los, die Rennen 1 bis 5 werden wieder nach Frankreich übertragen. Und wie schon in Dortmund sollte man sich früh den Wecker stellen, denn das erste Rennen geht bereits um xxx Uhr über die Bühne. Und man hat einen ganz besonderen Hochkaräter im Angebot – das erste deutsche Black Type-Rennen des Jahres. Der RaceBets.de – Grand Prix-Aufgalopp, ein mit 25.000 Euro dotiertes Listenrennen über die Distanz von 2.100 Metern eröffnet den Reigen des besseren Sports.
Und die Besetzung kann sich ohne Zweifel sehen lassen. Zumal mit Be My Sheriff (C. Lecouvre) ein veritables Gruppe-Pferd sich zurückmeldet. Die Kölner Grundschulleiterin Nadine Siepmann ist die Besitzerin dieses sechsjährigen Hengstes aus dem Champion-Quartier von Henk Grewe. Und mit ihrem Crack hatte sie schon jede Menge Freude.
Ein Frühstarter ist Be My Sheriff ohnehin, gewann er doch 2019 den Preis von Dahlwitz in Berlin-Hoppegarten, nachdem er zuvor im RaceBets-de – Grand Prix Aufgalopp Dritter geworden war. Eine Flut an Platzierungen in Grupperennen, teilweise nur gegen die besten älteren Pferde Deutschlands, spricht für die Konstanz und Klasse dieses Klassepferdes. Besonders spannend war es im Preis der Deutschen Einheit, als mit Itobo und Derbysieger Laccario nur minimal und nach einem elektrisierenden Endkampf vor ihm einkamen.
Eines der erstaunlichsten Pferde der letzten Wochen ist sicherlich der Halbblüter The Tiger. Es war phänomenal, wie der Wallach des Stalles Schleusner-Fruhriep aus Dänschenburg an der Ostsee im Silbernen Band der Ruhr in Mülheim auf abgrundtiefem Boden auf und davon ging. Diese Vorstellung wiederholte er anschließend auf derselben Bahn. Natürlich muss The Tiger noch ein paar Kilos finden, um die Favoriten zu schlagen, aber ein Honorar scheint bei passenden Vorzeichen einmal mehr sehr gut möglich. Seine Reiterin Sibylle Vogt ist glänzend in Form, wie ihr toller Ehrenplatz in einem Jockey-Wettbewerb in Saudi-Arabien beweist. Apoleon (M. Lopez), der andere Top-Halbblüter aus diesem Quartier, steht unter The Tiger und ist in letzter Zeit eher auf der Hindernisbahn zu Hause.
Klüngel (mit Altmeister Andreas Helfenbein, der sein Comeback nach längerer Pause gibt) ist inzwischen bei Olga Laznovska gelandet, nachdem er früher bei Markus Klug beheimatet war. Leicht sieht die Aufgabe nicht aus, auch wer schon Listensieger ist.
Trainer Jean-Pierre Carvalho hat mit All for Rome (M. Cadeddu) eine sehr interessante Teilnehmerin am Start, denn sie war schon gruppeplatziert. Das gilt auch für Dato (B. Ganbat) aus dem Düsseldorfer Stall von Sascha Smrczek, denn seine Grenzen waren 2019 noch nicht abzusehen.
Die Starter im RaceBets.de – Grand Prix-Aufgalopp in der Einzelvorstellung:
Damit Sie für Ihre Wetten besser disponieren können, hier eine Analyse der Starter des RaceBets.de – Grand Prix-Aufgalopp (6. Rennen um 13:55 Uhr).
The Tiger: Eines der Überraschungspferde der vergangenen Wochen. Sicherte sich das Silberne Band der Ruhr im November als Riesenaußenseiter auf Listen-Parkett. Schwerer Boden scheint ideal, wenn alles passt, kann er auch hier mitmischen, steht aber schon etwas unter den Favoriten des Rennens.
Be My Sheriff: Ebenfalls 2019 in prächtiger Verfassung, Vorjahresdritter und Gewinner im Preis von Dahlwitz. Noch stärker waren aber seine vielen Platzierungen in Top-Prüfungen, wie im Preis der Deutschen Einheit in Berlin-Hoppegarten, als er nur ganz knapp gegen Itobo und Laccario unterlag. Hier sicher der Favorit und der Prüfstein für alle anderen.
Apoleon: Seit Jahren einer der besten Halbblüter Deutschlands, doch lagen zuletzt seine Schwerpunkte auf der Hindernisbahn. Es wird also nicht leicht, einen vorderen Platz zu erreichen.
Dato: Gewann 2019 schon einen Ausgleich I und schien ein weiter verbesserungsfähiges Pferd zu sein. Man kann noch gar nicht sagen, wo seine Grenzen liegen, sicher ein spannender Kandidat in dieser Prüfung.
Klüngel: Gewann bereits ein Listenrennen in Mannheim, musste aber auch mehrfach Grenzen bekennen. Nicht unbedingt ein Kandidat für Sieg, vielleicht springt ein Honorar heraus. Jockey Andreas Helfenbein ist mit seinen 52 Jahren der Altmeister unter den deutschen Jockeys.
Northsea Star: Der Ritt des Champions, vor drei Jahren sogar im Derby gelaufen. Inzwischen im Ausgleich I zu Hause, auch er ist für ein Honorar möglich.
Walderbe: Kam in jüngster Zeit fast nur in Frankreich an den Start. Hielt sich dort mehrfach ansprechend, ist sicher nicht leicht einzuschätzen, vielleicht kann er die gemeinten Pferde etwas ärgern.
All for Rome: Sorgte mit einer Siegesserie 2019 für Aufsehen, ehe sie auf Anhieb Vierte in einem Gruppe III-Rennen für Stuten wurde. Daher auch hier mit sehr soliden Möglichkeiten unterwegs.
Arktis: Im Oktober einmal Vierte in dieser Klasse, aber die Bestätigung blieb aus, daher nur Außenseiterin in diesem Feld.
10.000 Euro-Chance in der Viererwette
Natürlich wird am Sonntag auch eine Viererwette ausgespielt. 10.000 Euro werden im 4. Rennen (Ausgleich III, 2.100 m) garantiert ausgespielt. Hier sollten Sie besonders auf Irish Poseidon (M. Pecheur), der eine Serie von zweiten Plätzen vorzuweisen hat, und Java Moon (C. Lecoeuvre), der durch den Dortmunder Start gefördert sein sollte, achten. Aber natürlich ist gerade in solch einer kniffligen Prüfung jede Menge möglich und eine attraktive Quote durchaus vorprogrammiert.
Potters-Punkt in Köln?
Im vergangenen Jahr feierte Toni Potters seinen 60.Geburtstag. Nach sehr erfolgreichen Jahren in Großenkneten, wo er für die Familie Jörgensen arbeitete, hat der Coach inzwischen seine Zelte in Mahndorf bei Bremen aufgeschlagen. Reisefreudig ist der Trainer wie eh und je und auch am Sonntag in Köln vertreten.
Hier die Vorschau auf die Chancen von Toni Potters am 15. März in Köln:
1.Rennen: Red Storm: Dreijähriger Debütant, der nach Abstammung nicht unbedingt wie ein Debütsieger wirkt. Vielleicht gibt ja der Toto genauere Aufschlüsse.
2.Rennen: Ontario Moon: Bei zwei Starts bislang noch nicht aufgefallen, dürfte daher ohne gravierende Steigerung kaum auskommen.
2.Rennen: Forlito: Neuling, der vom Arc-Dritten It’s Gino stammt, hat sicher keine leichte Aufgabe vor sich.
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