Pferderennen USA – Louisiana Derby in Fair Grounds

Datum:

Teilen:

Das das Kentucky Derby (Highlight aller Pferderennen USA) auf den 5. September verschoben wurde, fallen die Vorbereitungsrennen weg oder müssen anders betrachtet werden. Sie sind nun alleinstehende Events, gehören nicht mehr zum Aufbau für das Derby. Zwar kann es weiterhin um Startplätze gehen, aber genauer wird alles nochmal im Sommer betrachtet. Im Grunde bestehen derzeit sehr viele Fragen, auch am Samstag.

Direkt zu den Louisiana Derby

Louisiana Derby 2019
Louisiana Derby 2019, Foto: TT

Einige Trials wurden abgesagt – Sunland Derby (Samstag), Blue Grass (4. April) und Lexington (11. April 11) –  andere werden gelaufen: das Louisiana Derby (Samstag), UAE Derby (28. März), Florida Derby (28. März), Wood Memorial (4. April), Santa Anita Derby (4. April) und Arkansas Derby (11. April 11). Es bleibt also spannend.

Das Louisiana Derby, entschieden am Samstag auf der Rennbahn Fair Grounds, ist auch in der aktuellen Situation ein spannendes, wertvolles Dreijährigenrennen. 13 Pferde treten an, außerdem gibt es zwei Ersatzpferde, die auf das Preisgeld von einer Million Dollar zielen. Wir präsentieren Freunden der Pferderennen USA eine Starter-für-Starter Analyse. 

Startboxenanalyse für Rennen auf weiten Distanzen:

#1: 341 Starts, 55 Siege, 16% Sieger

#2: 341 Starts, 48 Siege, 14% Sieger

#3: 341 Starts, 42 Siege, 12% Sieger

#4: 341 Starts, 48 Siege, 14% Sieger

#5: 334 Starts, 45 Siege, 14% Sieger

#6: 309 Starts, 41 Siege, 13% Sieger

#7: 259 Starts, 25 Siege, 10% Sieger

#8: 194 Starts, 16 Siege, 8% Sieger

#9: 124 Starts, 13 Siege, 11% Sieger

#10: 83 Starts, 7 Siege, 8% Sieger

#11: 52 Starts, 1 Siege, 2% Sieger

#12: 28 stats, 2 Siege, 7% Sieger

 Alle Pferde vorgestellt:

Joel Rosario
Joel Rosario, Foto: TT

1. Major Fed – Jockey: Joel Rosario, Trainer: Greg Foley. Trainer Greg Foley berichtet, dass der Sohn von Ghostzapper sich mit jedem Rennen gesteigert hat, was die Form des Hengstes belegt. Ein klar geschlagener Dritter war er beim Debüt in einem Sprint auf den Churchill Downs, gewann dann in Fair Grounds, als es um zwei Kurven ging. Diese Leistung aus dem Januar führte zum einem Start in einem Grupperennen, wo er Zweiter war. Die Jockeybuchung zeugt von Hoffnungen. Er ist unerfahren, die Distanz ist aber kein Problem. Die Quote könnte interessant sein.

2. Mailman Money – Jockey: Gabriel Saez, Trainer: Bret Calhoun. Der Sohn von Goldencents gewann die ersten beiden Rennen seiner Karriere – ein einfaches Sieglosenrennen und ein Verkaufsrennen. Beim dritten Start wurde er Vierter in der Gruppe 2. Er entwickelt sich langsam, ist aber ein gut aussehender Hengst. Die Distanz ist ein Fragezeichen, aber die Form ist solide. Er hat Chancen.

3. Wells Bayou – Jockey: Florent Geroux, Trainer: Brad Cox. Für ihn spricht einiges: Die Startbox innen, sein Speed, ein erfolgreicher Reiter und ein Trainer in Form. Zuletzt lief der von Lookin At Lucky stammende Hengst von vorne in den Southwest Stakes im Oaklawn Park, bevor Silver Prospector spät vorbei kam. Erstmals trat er auf einer schnellen Bahn an. Dem Trainer gefiel die letzte Arbeit, er sagt, dass die Distanz kein Problem ist. Er kann bei seiner erwartbaren Quote eine Wette wert sein.

Steve Asmussen
Steve Asmussen, Foto: TT

4. Chestertown – Jockey: John Velasquez, Trainer: Steve Asmussen. Zweijährig war er 2 Millionen Dollar wert. Der Schimmel von Tapit startete stets als Favorit. Das endet am Samstag. Zuletzt wurde er Zweiter in einem kleinen Rennen, steigt nun in der Klasse auf. Seinen Sieglosenstatus verlor er im Dezember auf der Rennbahn von Aqueduct. Hall of Fame Jockey John Velazquez reitet für Ricardo Santana, Jr. Der hat sich für #13 Silver State entschieden.

5. Social Afleet – Jockey: Adam Beschizza, Trainer: Dallas Stewart. Dieses in Louisiana gezüchtete Pferd läuft für lokale Interessen. Er gewann zuletzt eine kleine Aufgabe gegen andere Pferde aus diesem Staat. Es wird viel schwieriger.

6. Shake Some Action – Jockey: Colby Hernandez, Trainer: Brad Cox. Einer von zwei Brad Cox Startern. Der Sohn von Into Mischief gewann zwei seiner drei Rennen. Er braucht weitere Steigerung, aber nicht viel. Er gewann sein Sieglosenrennen auf Gras auf dieser Bahn, siegte dann in einer kleinen Aufgabe auf Dirt. Sein Trainer meint, dass die Distanz und die Abstammung für ihn sprechen. Es fehlt aber das Tempo am Anfang.

7. Sharecropper – Jockey: Miguel Mena, Trainer: Albert Stall. Der wenig gelaufene Sohn von Pioneerof the Nile gewann beim zweiten Karrierestart auf den Churchill Downs. Die aktuelle Saison begann er mit einem vierten Platz in einer kleinen Aufgabe auf dieser Bahn. Die Statistiken wurden in jedem Rennen besser, doch verbessern muss er sich weiter. Er wird wie viele andere von hinten kommen wollen.

8. Royal Act – Jockey: Abel Cedillo, Trainer: Peter Eurton. Er gewann zweijährig beim Debüt, war danach Fünfter, ehe er in der Gruppe 3 nicht weit geschlagen bleib. Die Leistung war gut, nun versucht man es mit Scheuklappen. Der damalige Sieger Thousand Words enttäuschte in den San Felipe, galt damals als ernsthafter Derbykandidat. Der Trainer hat Hoffnungen für den Sohn von American Pharoah, der sich aber entwickeln muss. Nach drei Rennen sollte er noch Luft nach oben haben. Seit seinem letzten Start am 1. Februar hat er gut gearbeitet. Sein Jockey Abel Cedillo ist kein großer Name, aber er ist ein guter Reiter. Royal Act kommt mit jedem Tempo klar, seine Quoten sehen attraktiv aus.

9. Portos – Irad Ortiz, Trainer: Todd Pletcher. Der Schimmel von Tapit lief bei allen seinen fünf Starts auf weiten Wegen. Er begann die Karriere in Saratoga, wurde ohne Speed solider Vierter hinter dem hier ebenfalls startenden Enforceable. Portos brauchte drei weitere Starts bis zum ersten Sieg. Er gewann ein kleines Rennen in Aqueduct mit fast 11 Längen. Danach trat er auf Gruppe 3-Level an, kam spät besser auf und wurde solider Dritter. Trainer Pletcher sagt, sein Pferd braucht Tempo und dass er hofft, dass er am Samstag mehr Speed zeigt. Jockey Irad Ortiz, Jr. ist derzeit einer der erfolgreichsten Reiter im Land. Dieser Hengst muss beachtet werden.

Enforcable
Enforcable

10 Enforcable – Jockey: Julien Leparoux, Trainer: Mark Casse. Er ist Favorit in einer offenen Prüfung. Der Sohn von Tapit bestritt acht Rennen, die letzten beiden in Fair Grounds. Er gewann in der Gruppe 3, war Zweiter in der Gruppe 2 vor heutiger Konkurrenz. Er braucht ein anständiges Tempo, aber das ist nicht garantiert. Dieses Pferd ist ehrlich, kann die Distanz, und natürlich muss er in den Wetten respektiert werden.

11. NY Traffic –  Jockey: Luis Saez, Trainer: Saffie Joseph. Dieser Sohn von Cross Traffic kam jüngst hinter Modernist in der Gruppe 2-Prüfung Risen Star ein. Er lief von vorne, ließ am Ende nach. Hier wird es nicht viel Tempo geben, das vergrößert seine Chancen. Zuvor gewann er ein kleines Rennen im Gulfstream Park. Einige Konkurrenten machen mehr Eindruck, aber er sollte anständig abschneiden können, wenn es ernst wird.

12. Lynn’s Map – Jockey: Tyler Gaffalione, Trainer: Mark Casse. Nach einem ersten Sieg in Churchill Downs holte er sich ein kleines Rennen in Fair Grounds und startete dann im Oaklawn Park in den Smarty Jones auf der Meile. Er zog das Tempo an, ließ dann nach. Zuletzt lag er früh weit zurück, kam dann auf und wurde vier Längen zurück Sechster. Assistenztrainer David Carroll sagt, dass es dem Hengst gut geht. Jockey Tyler Gaffalione ritt ihn bereits beim Debütsieg. Der Außenseiter braucht Tempo, doch mit Glück hat er Chancen.

13. Silver State – Jockey: Ricardo Santana Jr, Trainer: Steve Asmussen. Er war Zweiter in der Gruppe 3 hinter Enforceable und Dritter in den Risen Star hinter dem leider verletzten Mr. Monomoy und Enforceable. Hall of Fame Trainer Steve Asmussen sagt, dass Silver State ein großes Pferd ist, das seine Rennen benötigte. Er startete viermal, hat zuletzt in der Arbeit mit Scheuklappen überzeugt. Trainer Asmussen und Jockey Santana haben einen guten Schnitt, der Hengst gehört also beachtet. Er kommt wie viele andere von hinten, braucht freie Bahn. Die Statistik spricht für ihn. Beachtet muss er werden und ist ein möglicher Siegkandidat.

Modernist
Modernist

14. Modernist – Jockey: Junior Alvarado, Trainer: William Mott. Der sich stetig verbessernde Sohn von Uncle Mo überraschte als Sieger in dem Gruppe 2-Rennen Risen Star. Zuvor gewann er auf der Bahn von Aqueduct auf guter Bahn. Seine von zwei Abteilungen der Risen Star war langsamer als die andere, was die Form wert war, ist also nicht sicher. Er siegte immer, nachdem er früh vorne war. Die Startbox ist nicht gut, es wird nicht viel Tempo geben, aber um die Kurve herum kann er Boden sparen. Es ist ungewöhnlich, dass nach einem Sieg in der Sieglosenklasse ein Gruppe 2-Triumph folgt. Noch ungewöhnlicher wäre ein dritter Sieg. Es gibt also leichte Argumente gegen ihn.

15 AE. Mr. Big News – Jockey: Robby Albarado, Trainer: Bret Calhoun. Er kann nur antreten, wenn es einen Nichtstarter gibt. Er wird als Hengst beschrieben, der sich steigert. Zuletzt war er deutlich hinter Modernist, muss sich verbessern.

16 AE. Farmington Road – Jockey: Javier Castellano, Trainer: Todd Pletcher. Er dürfte Probleme haben, ins Feld zu kommen. Selbst wenn er laufen darf, muss er außen ran, was die Dinge schwierig macht. Gerade erst gewann er ein Sieglosenrennen in Tampa Bay. Der Sohn von Quality Road war danach Vierter in den Risen Star. Er würde ein schnelles Tempo benötigen, ist nicht völlig ausgeschlossen, aber ein Sieg wäre eine Sensation.

Einschätzung: Vermutlich wird es kein schnelles Rennen, #3 Wells Bayou könnte an der Innenseite schnell nach vorne kommen. Druck machen könnten #11 Ny Traffic und #14 Modernist. Dafür spricht, dass erstgenannter Scheuklappen trägt. Was früh passiert, wird Auswirkungen auf das Ergebnis haben. #14 Modernist könnte in guter Position dahinter sitzen. Es gibt weitere fitte und talentierte Pferde, die für eine hohe Quote sorgen können. Am gefährlichsten sein könnte #8 Royal Act, der von den Speedpferden am weitesten vorne galoppieren dürfte. #1 Major Fed muss ebenfalls respektiert werden, er könnte Boden sparen. #13 Silver State und #10 Enforceable können ebenfalls spät besser aufkommen.

Der Tipp:

  1.     #3 Wells Bayou
  2.     #13 Silver State
  3.     #10 Enforcable
  4.     #1 Major Fed

Zum Fair Grounds

RaceBets Aktuelle Angebote

Top-Beiträge

Vorschau für Französische Rennen
Die Englische Videovorschau für die USA
RaceBets Million
RaceBets Archive

Related articles

Royal Ascot Tag 5: Die Vorschau

Willkommen zum krönenden Abschluss von Royal Ascot. Der heutige Tag markiert das große Finale des königlichen Meetings, das...

Royal Ascot Tag 4: Die Vorschau

Es ist der vierte Tag des glanzvollen Royal Ascot Meetings  2024! Heute stehen sieben aufregende Rennen auf dem...

Royal Ascot Tag 3: Die Vorschau

Weiter geht es in Royal Ascot zu Tag 3! Heute steht ein besonderes Highlight auf dem Programm: der...

Royal Ascot Tag 2: Die Vorschau

Willkommen zum zweiten Renntag des glanzvollen Royal Ascot Meetings! Nach einem spektakulären Auftakt am Dienstag setzt der Mittwoch...