Galopprennbahn Köln: Stuten-Highlight und klassischer Test

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Sie war die Grande Dame der deutschen Vollblutzucht: Karin Baronin von Ullmann schrieb als Besitzerin von Deutschlands ältestem Privatgestüt, dem Gestüt Schlenderhan-Galopp-Geschichte. 2009 verstarb die allseits hochgeschätzte Baronin, doch der Kölner Renn-Verein erinnert in einer bedeutenden Stutenprüfung an sie und die großartige Schlenderhaner Stute Schwarzgold, die 1940 u.a. den Preis der Diana und das Derby gewann.

Das Rennen

Am Sonntag steht die Neuauflage des Karin Baronin von Ullmann-Schwarzgold-Rennens (Gruppe III) an, 33.000 Euro gibt es als Preisgeld auf der 1.600 Meter-Distanz zu gewinnen. Es handelt sich um einen sehr bedeutendsten Text für die klassischen 1.000 Guineas, die 30. Mai in Düsseldorf ausgetragen werden. Mit No Limit Credit und Axana belegten die beiden Kölner Siegerinnen der Jahre 2019 und 2020 danach im Klassiker jeweils Platz zwei. Es handelt sich diesmal um das 5. Rennen um 15:30 Uhr der Karte von elf Rennen. Zehn Kandidatinnen sind am Start.

Direkt zum Ullmann-Schwarzgold-Rennen

Die erfolgreichsten Starter im Rennen

BELCARRA war zweijährig Listensiegerin. KAHAR zeichnete sich in einem Auktionsrennen aus. NOBLE HEIDI gewann den Preis der Winterkönigin u.a. gegen MARLAR. PEACHES ist ebenfalls Listensiegerin.  

Das zu erwartende Tempo

SHILA könnte gleich das Kommando übernehmen, aber auch KAHAR und MARLAR sehen wir gleich mit vorne. NOBLE HEIDI dürfte sicher einen guten Platz einnehmen, gemeinsam mit WISMAR, BELCARRA und MILKA. PEACHES und SEA SHEPHERD und LIBERTY ISLAND sind möglicherweise mit der Wartetaktik unterwegs.

Unsere Einzelanalyse der Starter

BELCARRA zeichnete sich im Vorjahr auf Listen-Ebene in Hannover aus, hatte es beim Jahresdebüt auf Gruppe-Ebene in Frankreich noch zu schwer, muss diesen Eindruck revidieren.

KAHAR glänzte 2020 in Auktionsrennen, enttäuschte nur beim letzten Start in München, muss beim ersten Saisonstart nun gleich Trumpf bedienen.

LIBERTY ISLAND setzte sich beim Debüt in Straßburg mit großer Endgeschwindigkeit gegen anschließend platziert gelaufene Pferde durch, wurde nachgenannt, steht nach Reiterverteilung unter WISMAR, aber man weiß noch gar nicht, was sie kann.

Marlar mit Maxim Pecheur
Marlar mit Maxim Pecheur, 20.09.2020, Dortmund, Foto: Galoppfoto

MARLAR ist zweifache Siegerin und war Vierte im Preis der Winterkönigin zu NOBLE HEIDI, sicherlich eine Endkampfkandidatin.

MILKA ist noch sieglos, war aber Zweite im Junioren-Preis auf Listen-Ebene, Bestätigung blieb aus, hier nur Außenseiterin.

NOBLE HEIDI triumphierte im Preis der Winterkönigin, dem bedeutendsten Rennen für zweijährige Stuten, gegen Mitbewerberinnen, sicherlich die Favoritin des Rennens.

Noble Heidi mit Andrasch Starke
Noble Heidi mit Andrasch Starke, 18.10.2020, Iffezheim, Foto: Galoppfoto

PEACHES war Listensiegerin in Köln, in der Winterkönigin aber nur Sechste, darf man aber nicht abschreiben.

SEA SHEPHERD gewann 2020 in Hannover in toller Manier, muss nun einen Sprung schaffen, aber man weiß noch gar nicht, was sie kann, der Stil ihres Treffers lässt Raum für vieles.

Sea Shepherd mit Bauyrzhan Murzabayev
Sea Shepherd mit Bauyrzhan Murzabayev, 25.10.2020, Hannover, Foto: Galoppfoto

SHILA war nach zwei Treffern Dritte im Zukunftsrennen, aber ohne Chance in der Winterkönigin, das muss sie nun korrigieren, chancenreiche Außenseiterin.

WISMAR beeindruckte beim Erfolg in einem Auktionsrennen in Dortmund, darf man nicht unberücksichtigt lassen, zumal ihr Stall in großer Form agiert und der Nummer eins-Jockey sich für sie entschied.

Wismar mit Lukas Delozier
Wismar mit Lukas Delozier, 10.10.2020, Dortmund, Foto: Galoppfoto

Sicherer Außenseiter: PEACHES

Bester Außenseiter: LIBERTY ISLAND

Unsere Tipps:

1: 6 Noble Heidi
2: 10 Wismar
3: 8 Sea Shepherd
4: 4 Marlar

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Michael Hähn
Michael Hähn
Unser Autor Michael Hähn arbeitet als freier Journalist in Baden-Baden. Der Galopprennsport ist seit vielen Jahren sein Metier, und seine Leidenschaft sind Rennveranstaltungen in Deutschland und auf der ganzen Welt.

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