Das Flachmeeting in Cagnes-sur-mer nähert sich dem Ende. Ab 13:40 Uhr werden am Sonntag an der französischen Riviera acht Rennen entschieden, zwei gehören zur Listenklasse.
Die Hauptrennen
Der Prix De La Californie ist eine Listenprüfung für Dreijährige. Es geht für sieben Pferde um 55.000 Euro im 4.Rennen der Karte. Der mit einer deutschen Abstammung gefallende Silius ist Doppelsieger und er hat das höchste Valeur.
Aus deutscher Sicht noch interessanter ist der Grand Prix du Departement 06 – Defi du Galop 2025 – Georges Camprubi. Die Distanz in diesem 6.Rennen beträgt 2150 Meter und die Dotierung liegt bei 70.000 Euro. Der Start erfolgt um 16:42 Uhr.
Interessante Starter
True and Quick ist ein vier Jahre alter Wallach aus dem Stall von Henk Grewe. Er verdiente in der letzten Saison einiges Geld in Auktionsrennen und lief über Winter fleißig in Dortmund in nicht ganz so starker Konkurrenz. Überzeugen konnte er dort.
Lazzaro aus dem Stall von Stefan Richter war in Deutschland in der letzten Saison der Handicapper des Jahres mit fünf Erfolgen. Er kennt nur gute Formen und begann die Saison 2025 mit einem zweiten Platz in Cagnes-sur-mer, ehe er die Generalprobe für diese Aufgabe gewann.
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Das zu erwartende Tempo
Französische Rennen werden oft recht langsam gelaufen, um am Ende zu einem Sprint zu werden. Ob das hier auch der Fall sein wird, lässt sich nicht prognostizieren.
Unsere Einzelanalyse der Starter
Grand Balcon (1) trägt Höchstgewicht. Beim zweiten Platz am 5. Februar war Good Gift vor ihm. Normalerweise reicht diese Leistung hier nicht, um zu gewinnen.
Excelsior (2) ist seit Oktober nicht gelaufen, damals war er Dritter in einem guten Handicap. Geht es nach dem Rating, sind Möglichkeiten vorhanden, im Erfolgsfall würde die Quote vermutlich etwas höher liegen.
True and Quick (3) holte sich Kondition in Dortmund, wo er auf Sand überzeugen konnte. Er muss hier nun Trumpf bedienen, die Gegner sind stärker.
Morphewan (4) läuft konstant nach vorne, wie 5 Siege und 16 Platzierungen in 23 Rennen beweisen. Am 2. Februar war El Caney besser.
Campelo (5) vertritt spanische Interessen. Beim aktuellen Meeting gewann er eine kleinere Aufgabe und kam danach auf einem vierten Platz ein. Von der Marke her wird es nicht leicht.
El Caney (6) gewann am 2. Februar auf der heutigen Bahn unter anderem vor Morphewan. Somit hat der Spanier realistische Chancen.
Bay D’Argent (7) lief vor Dar Toungi und Atlast über die Linie in der heute geforderten Klasse am 25. Januar. Auch davor zeigte er gute Leistungen, allerdings auf nicht ganz so im Fokus stehenden Bahnen. Dennoch muss man ihn hier stark beachten.
Dar Toungi (8) gefällt mit einem dritten Platz beispielsweise vor Atlast am 25. Januar. Davor hatte er gewonnen, ist also in guter Form.
Arrow Eagle (9) ist von der Abstammung her hochinteressant. Der deutsch gezüchtete Hengst ist Bruder eines Arc-Siegers und verhältnismäßig wenig geprüft. Am 13. Januar kam er nach einer Pause zu einem überzeugenden Erfolg.
Lazzaro (10) kennt nur gute Leistung, er ist ganz weit vorne zu erwarten.
Atlast (11) lief nach einer längeren Pause am 25. Januar in einem Listenrennen auf einen vierten Platz. Nach Bestform war dort mehr erwartet worden, immerhin ist er Gruppe 3-Sieger. Er muss sich ein wenig steigern, ist nach Bestform allerdings ein logischer Tipp.
Good Gift (12) hat einen in Deutschland bestens bekannten Besitzer. Er ist ein aktueller Sieger vom 5. Dezember und bestritt einen Großteil seiner Karriere in Polen. Kandidat für die Überraschung ist die passende Einstufung.
At No Time (13) ist eine wenig geprüfte Stute. Nach zwei zweiten Plätzen in England gewann sie direkt Anfang Januar eine kleine Aufgabe in Frankreich, war dann am 25. Januar in der heutigen Klasse aber ohne Möglichkeiten.
Interessanter Außenseiter: True and Quick (3)
Tipp:
1: 10 Lazzaro
2: 9 Arrow Eagle
3: 11 Atlast
4: 6 El Caney