Pferderennen Hoppegarten: Rebel’s Romance vor dem nächsten Gruppe 1-Triumph?

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Der Große Preis von Berlin ist ein weiteres Highlight, welches der deutsche Galopprennsport in diesen Wochen bietet. Es handelt sich um das nächste Rennen der Gruppe 1 nach dem Großen Dallmayr Preis und dem Preis der Diana. In Hoppegarten werden am Sonntag ab 11:15 Uhr acht Rennen entschieden und im Mittelpunkt steht die 135. Austragung.

Der Westminster 135. Große Preis von Berlin

Rebels Romance siegt unter William T. Buick im Mehl-Mülhens-Stiftung – 62. Preis von Europa, Gr.1 am 22.09.2024 Renntag in Köln.

Westminster 135. Großer Preis von Berlin heißt dieses 2400 Meter Rennen korrekt. Es geht um 155.000 Euro und wie so häufig ist das Starterfeld international. Die Tradition dieser Prüfung geht auf das Jahr 1888 zurück und nur sieben Rennen in Deutschland gehören zu dieser Kategorie. Durchgänger war der erste Sieger, so manch späterer Star gewann, wobei in Zeiten der DDR natürlich nicht Hoppegarten der Austragungsort gewesen ist. Das ist es erst wieder seit dem Jahr 2011. In den letzten vier Jahren siegten jeweils die Gäste, der letzte Sieger stammte mit Al Riffa aus Irland. Es handelt sich um Rennen 8, der Start erfolgt um 15:40 Uhr.

Drei Listenrennen im Rahmenprogramm

Diese Veranstaltung bietet weitere Highlights, darunter drei Listenrennen. In Rennen 3 um 12:18 Uhr laufen Stuten, ein Rennen später treten die Flieger auf der kurzen Distanz an. Die Steher versuchen sich im 6. Rennen. Erwähnenswert ist ansonsten, dass zweimal die Viererwette gespielt werden kann, in den Rennen 7 und 9.

Unsere Einzelanalyse der Starter im ARQANA Hoppegartener Stutenpreis

NEW YORK CITY (1) hat hier die höchste Marke. Sie trägt allerdings auch Höchstgewicht. Der dritte Platz aus Dortmund im Juni beim ersten Start in der Saison war einiges wert, danach konnte sie in Hamburg nicht überzeugen, lief allerdings jeweils auch gegen Hengste.

ALEJA (2) hat es nach Rechnung schwer, sie kommt aus dem Ausgleich 3. Dort gewann sie allerdings zweimal in Folge und sollte für die Überraschung nicht ausgeschlossen werden. Die Distanz ist nun kürzer.

AQUACELL (3) läuft für chinesische Interessen, wird aber in Frankreich trainiert. Sie hat auch einige Starts in England bestritten, aber so wirklich überzeugend ist es nicht, was sie geleistet hat. Eigentlich sollten andere besser sein.

FULL OF HOPE (4) kommt aus dem Ausgleich 1, wo sie ebenso wie zuvor (für einen anderen Stall) in Frankreich und Baden-Baden wenig Möglichkeiten besessen hat. Ein Platz weit vorne wäre eine Überraschung.

KOFFI KICK (5) tut sich in dieser Klasse derzeit nicht leicht, aber der vierte Platz aus Hamburg war keine schlechte Vorstellung. Vor ihr liefen talentierte dreijährige Gegnerinnen über die Linie. Sie hat genau dieses Rennen vor einem Jahr gewonnen.

OVERTURE (6) kommt aus England. In der letzten Saison gelang eine Siegesserie, in dieser hat sie dreimal nicht überzeugt, auch beim ersten Versuch in einem Listenrennen. Gewisse Zweifel bestehen.

PRINCESS VALENTINA (7) gefällt mit einem dritten Platz von Ende Mai in Dortmund, unter anderem vor Koffi Kick. Sie zeigte an dem Tag viel Speed, was beim fünften Platz in Hamburg unter anderem hinter der genannten Gegnerin nicht bestätigt worden ist.

STAR OF THE NIGHT (8) ist die nächste Französin. Sie hat immerhin in dieser Saison schon gewonnen, das war Anfang Mai. Aber auch sie hat in Listenrennen nicht überzeugen können. Von der Marke her steht sie aber über den anderen Gästen.

ROYAL SPIRIT (9) beendete zwar eine Siegesserie kürzlich in Hamburg in einem Auktionsrennen, aber ihr darf man einiges an Potenzial zubilligen. Sie ist auch die Wahl von Andrasch Starke.

SORCERESS (10) ist die zweite Wahl von Peter Schiergen. Nach einer Platzierung im April in dieser Kategorie lief sie noch einmal in Mailand, hatte aber in den dortigen Oaks keine Möglichkeit. Ganz auslassen sollte man sie wohl nicht.

VENEDIG (11) vertritt lokale Interessen und besitzt Talent, bestätigt durch einen vierten und einen fünften Platz in der Gruppe 3. Von der Marke her ist sie im Endkampf.

Interessanter Außenseitertipp: SORCERESS (10)

Royal Spirit siegt unter Martin Seidl am 19.06.2025 Renntag in Köln.

Tipp:

1: 9 Royal Spirit
2: 1 New York City
3: 8 Star Of The Night
4: 11 Venedig

Unsere Einzelanalyse der Starter im Hoppegartener Fliegerpreis

KYLIAN (1) ist ein Engländer und der Starter mit der höchsten Marke. Man kann ihn in Deutschland bestens einschätzen, weil er in der geforderten Klasse in Baden-Baden gewann und in Hamburg einen zweiten Platz belegt hat. Er wird wieder im Endkampf sein.

SCHÜTZENZAUBER (2) muss nach seinem Sieg in Hamburg die deutsche Nummer eins sein. Er nahm Revanche an Kylian, dem er in Baden-Baden noch unterlegen gewesen ist.

DANELO (3) ist seit langem nicht mehr so gut wie früher, er wird Außenseiter sein.

ESPERO (4) ist ein interessanter Aufsteiger in dieser Szene, der am besten mit Reiterinnen zu laufen scheint. Sein Sieg im Ausgleich 1 in Hamburg sah nach mehr aus, die kürzere Distanz muss nicht ideal sein.

LAMBORGHINI BF (5) läuft für schwedische Interessen. Zwar siegte er Mitte Juli etwas überraschend in der Heimat nicht, hatte zuvor aber dreimal gewonnen. In seiner Karriere hat der Wallach nichts falsch gemacht und könnte hier gefährlich sein.

SADALBARI (6) ist ein Tscheche, der bei einem fünften Platz im Ausgleich 1 in Hoppegarten weniger überzeugte als Anfang Juni mit einem Treffer im Ausgleich 2 in Baden-Baden. Das dürfte beides nicht reichen.

ZEROSTRESS (7) gehört trotz seines Alters zu den schnellsten Sprintern in Deutschland. Nun hat er drei dritte Plätze in Folge erreicht, Schützenzauber und Kylian waren jeweils besser. Es wäre eine kleine Überraschung, würde er diesmal vor ihnen einkommen. Vor einem Jahr war er in diesem Rennen Zweiter.

DHITJARI (8) vertritt den Jahrgang der Dreijährigen. Er lief zuletzt in England, wo es zu schwer war. Davor kam er in Köln in den klassischen 2000 Guineas auf dem dritten Platz ein, was aber noch bestätigt werden muss. Es gilt abzuwarten, ob er wirklich ein Sprinter ist.

ATLANTA CITY (9) schnappte sich vor einer Woche eine einfache Aufgabe. Davor tat sie sich in gehobener Klasse mehrfach nicht leicht, hat aber letztes Jahr bewiesen, dass sie gut genug ist. Unter anderem mit einem Sieg in genau dieser Prüfung.

ART MARKET (10) ist ein Import aus England, der drei seiner zehn Rennen gewann, aber in Handicaps gelaufen ist. Immerhin reitet der Champion.

HUMAM (11) ist ein in England trainierter drei Jahre alter Hengst und frischer Sieger vom 14. Juni. Er steigt in der Klasse auf und hat nach Rechnung möglicherweise Chancen auf eine Platzierung.

Interessanter Außenseitertipp: ESPERO (4)

Kylian siegt unter Adrie de Vries in der Casino Baden-Baden Silberne Peitsch – L. am 01.06.2025 Renntag in Baden-Baden.

Tipp:

1: 1 Kylian
2: 2 Schützenzauber
3: 7 Zerostress
4: 8 Dhitjari

Unsere Einzelanalyse der Starter im Hoppegartener Steherpreis

LION’S HEAD (1) neigt nicht gerade zu Siegen. Sein zweiter Platz aus Hamburg war allerdings eine gute Vorstellung, nach der er auch hier wieder Möglichkeiten besitzen sollte. Im Vorjahr kam er in dieser Prüfung auf dem fünften Platz ein.

WALDADLER (2) ist von den älteren Pferden im wahrsten Sinne des Wortes die Nummer eins. In dieser Saison lief er in vergleichbaren Aufgaben dreimal platziert und blamierte sich kürzlich in Frankreich gegen stärkere Konkurrenz mit einem fünften Platz nicht. In genau dieser Prüfung kam er vor zwei Jahren auf dem zweiten Rang ein.

AFF UN ZO (3) war vor Jahren auf den weiten Wegen führen, aktuell ist er zwar wieder in ordentliche Form gekommen, doch er verdiente nur kleine Gelder. So auch in Hamburg mit einem vierten Platz. Die vor ihm eingekommenen Pferde laufen mit einer Ausnahme (Lion’s Head) nicht.

NAUGHTY PETER (4) ist ein Gast aus Polen, der schwer einzuschätzen ist. Im Grunde dürfen die letzten Formen nicht reichen.

PARTNUN (5) hat in Baden-Baden beim letzten Auftritt einen dritten Platz erreicht, das war allerdings gegen andere Stuten und auf kürzerer Strecke. Die Pause verwundert ein bisschen. Sie kann die weiten Wege, gewann im letzten November in der heute geforderten Klasse in Mülheim. Aber das war auf schwerem Geläuf, was wohl die Voraussetzung für eine Überraschung wäre.

ZAUBERKÖNIG (6) dürfte hier als Favorit in die Maschine einrücken, schließlich startete er zuletzt im Derby, wo er auf dem zehnten Platz einkam. Davor enttäuschte er ein wenig in Rom im italienischen Derby. Es ist der erste Versuch gegen ältere Konkurrenz und der erste auf einem so weiten Weg. Ein Sieg ist nicht sicher, aber ohne Zweifel ist er im Gewicht bevorteilt.

Interessanter Außenseitertipp: NAUGHTY PETER (4)

Zauberkönig siegt unter Sibylle Vogt am 13.04.2025 Renntag in Düsseldorf.

Tipp:

1: 6 Zauberkönig
2: 2 Waldadler
3: 1 Lion’s Head
4: 3 Aff un zo

Unsere Einzelanalyse der Starter im Westminster 135. Großer Preis von Berlin

COLD HEART (1) ist als brasilianischer Derbysieger des Jahres 2023 weiterhin ein Exot. Nachdem er in Deutschland mit einem siebten Platz in Baden-Baden begonnen hat, zeigte er sich beim dritten Platz in Hamburg gesteigert und ist zumindest für die Platzierung nicht zu unterschätzen.

JUNKO (2) ist zwar ein starker Franzose, zuletzt in der Gruppe 1 auf einem dritten Platz und im Oktober 2023 in München erfolgreich gewesen. Aber es reitet ein deutscher Jockey, was normalerweise ein kleiner Makel ist, denn wieso sollten die Franzosen auf das lukrative Preisgeld für einen Siegritt verzichten? Nach Klasse ist er hier die Nummer zwei.

NARRATIVO (3) ist in Bestform einer der stärksten Vertreter seines Jahrgangs in Deutschland. Vor genau einem Jahr belegte er in dieser Prüfung einen zweiten Platz, so wie auch kürzlich in Hamburg vor Cold Heart. Ähnliches ist wieder möglich, mit sehr viel Glück auch mehr.

REBEL’S ROMANCE (4) ist nach Klasse eindeutig die Nummer eins. Der Sieger des Jahres 2022 hat sich danach in der ganzen Welt gezeigt und dabei von den USA über England, Katar, Hongkong, sowie Dubai eigentlich immer stark präsentiert. Die letzte Leistung war ein dritter Platz in den berühmten King George VI and Queen Elizabeth Stakes. Damit muss er eigentlich ein sicherer Sieger sein.

STRAIGHT (5) ist seit Jahren unzuverlässig. An einem guten Tag, wie letztes Jahr im Preis von Europa, hat er genügend Klasse, aber fest mit ihm rechnen kann man nicht, der fünfte Platz aus Hamburg war wieder einmal ein Beweis.

NASTARIA (6) wurde nachgenannt. Die beliebte Stute bevorzugt eigentlich weitere Wege. Sie sollte an diesem Tag auch in einer anderen Prüfung laufen. Ihr vierter Platz aus Hamburg in der Gruppe 2 lässt Hoffnungen auf ein kleines Geld bestehen.

Interessanter Außenseitertipp: NASTARIA (6)

Tipp:

1: 4 Rebel’s Romance
2: 2 Junko
3: 3 Narrativo
4: 5 Straight

Bilder mit freundlicher Genehmigung durch Marc Rühl.

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