Haben Sie Ihre Urlaubsplanung für 2018 schon gemacht? Falls nicht, möchten wir Ihnen auf dem RaceBets-Blog hier eine Hilfestellung geben. Denn die Galopprennsaison in Deutschland, die in zwei Wochen (25. März) mit den ersten Grasbahnrennen in Düsseldorf und Mannheim beginnt, wartet wieder mit vielen großen Highlights und Meetings auf, die Sie auf keinen Fall verpassen sollten, entweder live vor Ort oder ebenso live am Stream von RaceBets.
Bei über 40 Grupperennen und vielen Veranstaltern erfolgte die Auswahl natürlich subjektiv und kann nur einen kleinen Überblick geben über das, was auf dem grünen Rasen geboten wird. Der Höhepunkt des Rennjahres in Krefeld steigt gleich bei der Premiere am 22. April mit dem Dr. Busch-Memorial (Gr. III). Hier erlebte man schon häufiger den Derbysieger, so zuletzt Next Desert im Jahr 2002, der sich anschließend gegen Novellist im Blauen Band so groß in Szene setzte. Diese Dreijährigen-Prüfung hat es also in sich, in jüngster Zeit allerdings eher als Test für das Mehl-Mülhens-Rennen in Köln. Karpino war 2015 der letzte, der das Doppel schaffte.
Sein 150-jähriges Jubiläum feiert 2018 der Badische Rennverein Mannheim. Am 29. April steigt hier mit der Badenia (Listenrennen) das wichtigste Jagdrennen der deutschen Saison.
Die erste Top-Derby-Vorprüfung ist am 1. Mai in München beim Saisonauftakt an der Isar das Bavarian Classic (Gr. III), auf das der Spexarder Trainer Andreas Wöhler ein Abo hat. Denn mit Quasillo, Isfahan und Warring States im Vorjahr stellte er drei Sieger hintereinander. Da es über 2.000 Meter geht und vor zwei Jahren mit Isfahan der Hamburg-Held hier startete, weiß man um den Stellenwert. Vielleicht sieht München ja wieder den Derbysieger. Am selben Tag lohnt sich auch ein Blick nach Leipzig, denn beim Kultrenntag 1. Mai handelt es sich um eine besonders gut besuchte Veranstaltung mit tollem Umsatz.
Elf Rennen umfasst die vor zwei Jahren aus der Taufe gehobene German Racing Champions League. Der Startschuss für 2018 erfolgt am 6. Mai mit dem Gerling-Preis (Gr. II) in Köln. Vor einem jahr siegte hier mit Dschingis Secret der am höchsten eingeschätzte Galopper in Deutschland 2017. Man liegt sicher nicht falsch, sich in den meisten Rennen der Serie wieder an den Trainern Markus Klug, Andreas Wöhler, Jean-Pierre Carvalho, Hans-Jürgen Gröschel und Peter Schiergen zu orientieren, denn sie beherrschen in aller Regel die Top-Prüfungen. Mit Guignol, Iquitos, Dschingis Secret und Derbysieger Windstoß dürfte man in der Grand Prix-Szene wieder stark rechnen, alle Cracks setzen ihre Laufbahn fort, was ja eine besondere Faszination bedeutet.
Das Pfingstwochenende 20/21. Mai hat es ebenfalls in sich. In Berlin-Hoppegarten wird am Pfingstsonntag mit dem Comer Group International Oleander-Rennen das längste, weil über 3.200 Meter führende deutsche Grupperennen ausgetragen. Zweimal hintereinander dominierte hier Trainer Andreas Wöhler mit Wasir und Red Cardinal. Letztgenannter wertete das Rennen mächtig auf als Sieger im Belmont Gold Cup in New York! Am Pfingstmontag lockt in Köln mit dem Mehl-Mülhens-Rennen (Gr. II) der erste Klassiker der Saison. Mit Poetic Dream 2017 und Karpino 2015 kamen zwei der letzten drei Sieger aus dem Wöhler-Stall.
Nur sechs Tage später sind die Stuten in den German 1.000 Guineas (Gr. II) mit ihrem ersten Saisonklassiker in Düsseldorf an der Reihe. Diese waren im vergangenen Jahr wieder eine Domäne einer Engländerin, aber auch hier ist gerade der Wöhler-Stall mit seiner meist großen Frühform stets gefährlich.
Schlag auf Schlag geht es vom 30. Mai bis 3. Juni mit dem Frühjahrs-Meeting und vier Top-Renntagen in Baden-Baden weiter. Auf der Rennbahn Iffezheim ragt natürlich am Abschlusstag der Große Preis der Badischen Wirtschaft (Gr. II) heraus. Wir können uns gut vorstellen, dass es hier wieder zum Duell zwischen Guignol und Iquitos kommt.
Den 17. Juni sollten sich die Fans dick anstreichen, denn dann gibt es in Köln mit dem Oppenheim-Union-Rennen (Gr. II) die wichtigste Derby-Vorprüfung in Köln. Dabei muss es nicht unbedingt der Sieger des Rennens sein, der dann später in Hamburg gewinnt. 2017 war Windstoß hier von der Spitze aus Zweiter zu Colomano, ehe er dann im Blauen Band zum Super-Treffer ausholte. Vor allem Trainer Markus Klug ist hier in aller Regel ein Anwärter auf den Sieg.
Mit sieben Renntagen Spitzensport wird die Derby-Woche in Hamburg wieder das große Turf-Ereignis vom 29. Juni bis 8. Juli. Diesmal wird das IDEE Deutsche Derby wieder am Finaltag gelaufen, was der Spannung und Dramaturgie nur guttun kann. Vielleicht kann Champion Markus Klug nach Sea The Moon und Windstoß schon den dritten Derbysieger in kürzester Zeit stellen. Trotz der Fußball-WM in Russland darf man sich dieses Rennfest nicht entgehen lassen.
Das gilt auch für die Rennwoche in Bad Harzburg (20. Juli bis 29. Juli), die inzwischen zu den beliebtesten Meetings in Deutschland zählt.
Die größte Kaffeeparty des Landes steigt am 29. Juli in München mit dem Großen Dallmayr-Preis (Gr. I). Auf der Zwei-Kilometer-Strecke treffen sich die Star-Galopper, wie Iquitos, der 2017 hier auftrumpfte.
Der nächste Gruppe I-Hochkaräter ist der Henkel – Preis der Diana (Gr. I) am 5. August in Düsseldorf. Das Flair dieses Renntages ist einzigartig. Wer wird die Queen auf dem Grafenberg? Das Team Andrasch Starke/Peter Schiergen ist hier stets besonders zu beachten, wovon man sich beim Sieg mit Lacazar 2017 noch überzeugen konnte.
Quasi parallel wird vom 3. Bis 5. August das Ostsee-Meeting in Bad Doberan ausgetragen. Strand, Meer und Pferderennen – das gibt es sonst nirgendwo in Deutschland.
Die Hauptstadt Berlin mit der Rennbahn Hoppegarten ist am nächsten Wochenende 11./12. August der Anziehungspunkt mit dem Grand Prix Festival-Meeting rund um den Longines – Großen Preis von Berlin (Gr. I). Wer die Gala von Dschingis Secret gegen internationale Gäste hier 2017 gesehen hat, der freut sich wahrlich auf die Neuauflage dieses Highlights.
Sechs Tage vom Allerfeinsten bilden die Große Woche vom 25. August bis 2. September in Baden-Baden. Sechs Grupperennen zeigen, welchen Stellenwert dieses Meeting besitzt, das natürlich am Finaltag vom Longines – Großer Preis von Baden (Gr. I) gekrönt wird. Gut möglich scheint, dass mit Guignol und Iquitos wieder die Protagonisten der vergangenen beiden Jahre am Start sind.
Dortmund Premium-Renntag ist der 16. September mit dem Deutschen St. Leger, dem letzten Klassiker des Jahres. Hier wird absolutes Stehvermögen über 2.800 Meter verlangt. So spät im Jahr kann es auch immer mal wieder eine Überraschung geben, wie durch Oriental Eagle im Vorjahr.
Einen ganz besonderen Klang besitzt das Europa-Meeting am 22. und 23. September in Köln mit dem Preis von Europa (Gr. I) am 23.9. als Saisonhöhepunkt in der Domstadt. Als Windstoß hier 2017 seinen Derbysieg mehr als nur bestätigte, riss es die Besucher von ihren Sitzen.
Passender könnte der Termin nicht sein, als der Preis der Deutschen Einheit (Gr. III) am 3. Oktober, dem Nationalfeiertag, in Hoppegarten. Mit Matchwinner gewann hier vor einem Jahr einmal ein Pferd aus einem kleineren Quartier, was für den Sport nur gut sein kann.
Deutschland bester Zweijähriger wird am 14. Oktober im Preis des Winterfavoriten (Gr. III) in Köln gesucht. Sicher dürfte Markus Klug ein Jahr nach dem überlegenen Sieg mit Erasmus wieder den ein oder anderen Top-Hoffnungsträger satteln.
Das gilt auch für das Sales & Racing Festival vom 19. bis 21. Oktober in Baden-Baden u.a. mit dem bedeutendsten Rennen für zweijährige Stuten, dem Preis der Winterkönigin (Gr. III) am 21.10. Die Vorjahressiegerin Rock my Love wurde inzwischen an einen japanischen Großbesitzer verkauft, was schon einiges über die Bedeutung der Prüfung und die Qualität sagt.
Der Renntag der Gestüte am 28. Oktober in Hannover ist stets ein besonderer Treffpunkt der Aktiven aus dem ganzen Land, bevor am 1. November in München mit dem Großen Preis von Bayern (Gr. I) das Finale der Champions League ansteht. Die Prüfung avancierte dank Guignol, Iquitos und Dschingis Secret sowie dem Gast Waldgeist zum bestbesetzten deutschen Galopprennen 2017!
Bei den Jockeys sind natürlich 2018 die Champions Filip Minarik und Alexander Pietsch oder Andrasch Starke, Eduardo Pedroza und Adrie de Vries, um nur einige zu nennen, wieder stark zu beachten. Aber auch Marc Lerner und Marco Casamento haben das Potenzial, ganz nach oben zu kommen. Bei den Trainern dominieren, wie erwähnt, die Herren Klug, Wöhler, Carvalho sowie Schiergen und Gröschel die großen Rennen, das dürfte nun kaum anders sein. Nahezu alle Top-Pferde stehen weiter zur Verfügung, sofern sie nicht wie Rock my Love verkauft wurden. Besser könnten die Vorzeichen für eine tolle Saison also nicht sein!
Ihr Fahrplan für die Galopp-Saison 2018 – diese Rennen sollten Sie auf keinen Fall verpassen!
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