Pferderennen Cheltenham: Queen Mother Champion Chase als großer Höhepunkt am Mittwoch

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Beim Cheltenham Festival ist am zweiten Tag die Queen Mother Champion Chase das Highlight. Wobei natürlich an diesem Mittwoch wieder alle Rennen hochinteressant sind. Ab 14:20 Uhr senkt sich die Flagge des Starters sieben Mal.

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Die Spitzenrennen

Die Veranstaltung beginnt mit zwei Gruppe 1-Rennen: dem Turners Novices‘ Hurdle und der Brown Advisory Novices‘ Chase. Dann folgt der Coral Cup, ein Premier Handicap. Speziell ist die folgende Cross Country Chase mit ihren vielen verschiedenartigen Sprüngen. Um 17 Uhr steht mit der Queen Mother Champion Chase das Highlight an, ein Jagdrennen auf der kürzeren Strecke. Es folgen ein weiteres Premier Handicap und der Champion Bumper, alljährlich ein absolutes Wetträtsel. Der in diesen Vorschauen so oft erwähnte Willie Mullins gewann das Rennen 13 Mal in den letzten 30 Jahren. Diesmal sattelt er fünf Pferde. 

Interessante Starter

In der Queen Mother Champion Chase gibt es zwar mit JONBON einen klaren Favoriten. Doch mit QUILIXIOS und SOLNESS starten auch zwei Pferde mit deutschem Blut. Der eine stammt aus der Stiftung Gestüt Fährhof, der andere vertritt eine Linie aus dem Gestüt Schlenderhan. Trainiert werden beide in Irland, wie auch der im 4.Rennen, der Cross Country Chase, laufende MINELLA CROONER, Außenseiter aber Sohn einer deutschen Mutter.

Unsere Einzelanalyse der Starter im Turner Novices‘ Hurdle

FINAL DEMAND (1) gilt als Vorabfavorit. Das liegt am Trainer (Willie Mullins), am Status des Unbesiegten und am Stil des letzten Treffers. Er kostete vor Jahren nicht grundlos 230.000 Euro.

FORTY COATS (2) kam dreimal in Folge auf dem zweiten Platz ein. Keiner der Bezwinger startet hier, schon das macht ihn zum zu vernachlässigenden Kandidaten.

KAID D’AUTHIE (3) ist einer der Willie Mullins-Außenseiter. Nach einem Sturz beim Debüt und einem Sieg beim zweiten Versuch kam er bei der Generalprobe meilenweit hinter dem Sieger ein. 

KAPPA JY PYKE (4) ist der nächste Mullins-Außenseiter. Falsch gemacht hat er nichts, war Zweiter beim Debüt und danach Sieger. Doch die Jockeybuchung spricht eine recht deutliche Sprache.

KEL HISTOIRE (5) ist Mullins-Pferd Nummer 4 und ebenfalls keiner der Favoriten. Er kostete 200.000 Euro, siegte zum Einstand und war danach Zweiter hinter einem guten Gegner, der jedoch bei seinem Auftritt am Dienstag nicht als Favorit antrat.

KISS WILL (6) ist – ja, die Liste ist lang – der nächste Starter von Willie Mullins, der nicht als Favorit gilt. Aber er wirkt interessant. Sein Preis lag bei 280.000 Euro und sein Debüt in Irland schloss er mit einem lockeren Volltreffer ab.

POTTERS CHARM (7) sollte einer der stärksten Engländer sein. Nach fünf Siegen in Folge musste er jedoch überraschend die erste Niederlage verkraften. Sixmilebridge gewann deutlich. Ziel war aber stets das heutige Rennen.

SIXMILEBRIDGE (8) ist ein gerne unterschätzter Seriensieger und Bezwinger des zuvor genannten Potters Charm. Unterschätzen darf man ihn auch hier nicht, wobei eine Revanche möglich ist.

SUPERSUNDAE (9) ist Willie Mullins Starter Nummer 6. Dass er bei der Generalprobe angehalten wurde, spricht natürlich nicht für ihn. Es gewann Final Demand. Davor war The Yellow Clay besser.

THE NEW LION (10) ist ein weiteres unbesiegtes Pferd im Feld. Er machte viermal Eindruck und kann eine interessante Quote bringen. Fakt ist aber auch, dass die hinter ihm Platzierten hier nicht laufen. Dafür hat er auf dem heutigen Kurs bereits einmal gesiegt.

THE YELLOW CLAY (11) muss als das nächste Pferd genannt werden, das für einen irischen Sieg sorgen kann. Trainer ist allerdings Gordon Elliott. Nachdem er als Bumper-Pferd Talent andeutete, ist er über Hürden unbesiegt. Die Quote ist lukrativer als beim Favoriten.

Interessanter Außenseitertipp: Sixmilebridge (8)

Tipp:

1: 1 Final Demand
2: 11 The Yellow Clay
3: 10 The New Lion
4: 7 Potters Charm

Unsere Einzelanalyse der Starter in der Brown Advisory Novices‘ Chase

BALLYBURN (1) müsste für den nächsten Sieg von Willie Mullins sorgen. Der Wallach, Sieger im Vorjahr über Hürden beim Festival, hat bis auf zwei Ausnahmen stets gewonnen. Seine Bezwinger bei zwei zweiten Plätzen laufen hier nicht. Übrigens wird es definitiv einen irischen Treffer geben, da gar keine Engländer antreten.

BETTER DAYS AHEAD (2) kennt nur gute Formen. Vor allem ist er ein großer Kämpfer, das kann sich positiv auswirken. Letzten Mai war Dancing City besser.

DANCING CITY (3) ist ein Seriensieger von Willie Mullins. Auf höchstem Level schnappte er sich drei Hürdenrennen und ist über die schweren Sprünge unbezwungen. Er ist eine starke zweite Waffe, doch die Entscheidung von Jockey Paul Townend für Ballyburn muss Gründe gehabt haben.

GORGEOUS TOM (4) startete seit Anfang Dezember nicht mehr, als er enttäuschte. So etwas kam mehrfach vor. An einem guten Tag ist eine Platzierung vorstellbar.

LECKY WATSON (5) ist Mullins-Starter 3. Seine letzten beiden Rennen gewann er, aber hier wird wesentlich mehr verlangt.

QUAI DE BOURBON (6) tritt hier als viertes Pferd aus dem Willie Mullins-Quartier an. Bei einer Platzierung während des letzten Festivals war Better Days Ahead der Sieger, danach traf er nicht so gute Gegner und imponierte nicht bei seinem letzten Sieg Ende Januar.

STELLAR STORY (7) gab sich bei der Generalprobe nichts mit Better Days Ahead. Er gewann beim letzten Festival und kann vielleicht überraschen.

Interessanter Außenseitertipp: Stellar Story (7)

Tipp:

1: 1 Ballyburn
2: 3 Dancing City
3: 2 Better Days Ahead
4: 5 Lecky Watson

Unsere Einzelanalyse der Starter in der Queen Mother Champion Chase

Captain Guinness (1) ist der Vorjahressieger. Die Quote war hoch, das wird sie auch diesmal sein. Er gefällt nach Form nicht, zweimal war Solness (8) wirklich meilenweit voraus.

ENERGUMENE (2) ist ein alter Haudegen aus dem Stall von Willie Mullins. Er ist der Sieger dieses Rennens aus den Jahren 2022 und 2023. So gut ist er nicht mehr und verlor auch das Duell mit dem heutigen Favoriten deutlich. Eine Platzierung würde nicht überraschen, ein Sieg hingegen schon.

FOUND A FIFTY (3) ist ein großes Talent, aber beim letzten Auftritt kurz nach Weihnachten wurde er angehalten und hat seitdem pausiert. Das bringt Zweifel auf. Zuvor siegte er dreimal in Folge und gab sich nicht viel mit Solness.

JONBON (4) ist als Seriensieger der logische Favorit. Allerdings gab es in den letzten Jahren des Öfteren Favoritenniederlagen in der Queen Mother Champion Chase. Alle seine drei Niederlagen (17 Siege, 3 zweite Plätze) erlitt Jonbon auf dieser Bahn. Viel wichtiger: er besiegte bereits fast alle seine heutigen Konkurrenten.

LIBBERTY HUNTER (5) agiert konstant aber normalerweise in nicht so guter Konkurrenz. Found A Fifty traf er im vergangenen April und blieb deutlich hinter ihm.

MARINE NATIONALE (6) ist die Alternative zum Favoriten, nach Bestform. Er kennt nur gute Formen, aber seit vier Rennen hat er nicht gewonnen. Einmal hieß der Sieger Quilixios und zweimal Solness.

QUILIXIOS (7) interessiert als Ex-Deutscher. Der Fährhofer gehört in diese Klasse. In dieser Saison gewann er deutlich vor Marine Nationale, danach war Jonbon acht Längen vor ihm und zuletzt Solness 24 Längen. Den hatte man aber an der Spitze schalten und walten lassen. Platz 2 belegte Marine Nationale. Soviel liegt nicht zwischen diesen Pferden, wie es scheint.

SOLNESS (8) wird ebenfalls in Irland trainiert und auch er hat deutsches Blut. Wenn er in Ruhe an der Spitze walten kann, hat er die Klasse, um Gegner aus den Schuhen zu galoppieren. Seine zwei letzten Siege überraschten. Jetzt wird die Konkurrenz vermutlich wissen, wie man taktisch mit ihm umgeht.

Interessanter Außenseitertipp: Quilixios (7)

Tipp:

1: 4 Jonbon
2: 6 Marine Nationale
3: 2 Energumene
4: 8 Solness

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