Am Sonntag ist in Dortmund eine der wichtigsten Veranstaltungen auf Gras in der Saison. Ansonsten dominiert in der westfälischen Metropole bekanntlich im Winter mit seiner Sandbahn, aber auch hochklassiger Sport ist hier möglich. Der Große Preis der Wirtschaft ist ein weiteres Mal ein interessanter Vergleichskampf auf einer eher ungewöhnlichen Distanz von 1800 Meter.
Das Rahmenprogramm
Zu den neun Rennen in Dortmund gehört auch ein Ausgleich 1. Es wird gesprintet und die auf dieser Bahn äußerst erfahrene VINNARE könnte endlich mal wieder zu einem Treffer kommen. Sieben Pferde laufen.

Der Große Preis der Dortmunder Wirtschaft
Zum 36. Mal wird der Große Preis der Wirtschaft entschieden, ein Rennen der Gruppe 3 über 1800 Meter. Es geht um 55.000 €. Das Hauptereignis steht um 14:55 Uhr als Rennen 6 an. In der Vergangenheit haben Dreijährige hier oftmals die älteren Gegner bezwungen. Der Grund ist, dass sie sehr günstig im Gewicht stehen. Manchmal handelte es sich sogar noch um ein Sprungbrett zum Derby. Für das ist NEXT MINE tatsächlich noch ein möglicher Starter.
Unsere Einzelanalyse der Starter im 36. Großen Preis der Dortmunder Wirtschaft
PETIT MARIN (1) gehört seit Jahren auf diesen Distanzen zu den besten in Deutschland trainierten Pferden. Er stieg direkt mit einem Treffer in Köln in einem Listenrennen in die Saison ein, obwohl er normalerweise im Herbst seine stärkste Phase hat. Diese Prüfung bestritt er im Jahr 2023 und kam auf dem dritten Platz ein.
BEST LIGHTNING (2) gewann dieses Rennen 2023, vergangene Saison wurde er Dritter. Seit Jahren gehört auch er zur Spitze und gefällt mit einem zweiten Platz in der Gruppe 3 in Düsseldorf besser als mit seinem fünften Platz aus Baden-Baden. Aber keiner der damals vor ihm platzierten Starter läuft hier.
MERKUR (3) hat es vermutlich leichter als kürzlich in Frankreich. Die vorletzte Form, ein zweiter Platz in Köln hinter Petit Marin, lässt Chancen auf eine Platzierung vermuten.
MUHALIF (4) kam in Köln hinter drei heutigen Gegnern ein, das macht ihn logischerweise zum Außenseiter. Die Rede ist von Petit Marin, Merkur und New Emerald.
NEW EMERALD (5) stieg mit einem dritten Platz hinter genannten Gegnern in die Saison ein. Steigerung ist möglich, er dürfte noch nicht am Limit sein, ist allgemein wenig geprüft. Denn die letzte Saison endete bereits Anfang Juni.
CALYX ROSE (6) schnappte sich auf dieser Bahn am 29. Mai ein Stuten-Listenrennen, was durchaus ein wenig überraschte. Es war allerdings knapp gegen Zora.
NEW YORK CITY (7) kommt extra aus München. Es sitzt nicht der gewohnte Reiter im Sattel. Beim ersten Start in dieser Saison sind Chancen möglich, es handelt sich immerhin um die Vierte aus dem Preis der Diana. Man geht etwas in der Distanz zurück, das tat man auch bereits im vergangenen August, als sie einen dritten Platz in Baden-Baden belegt hat.
ZORA (8) gab sich Ende Mai nicht viel mit Calyx Rose. Noch hat sie ihn gehobener Klasse nicht gewonnen, lief aber mehrfach platziert. Die Quote könnte interessant sein.
NEXT MINE (9) vertritt den Jahrgang der Dreijährigen. Das Gewicht ist äußerst günstig und Talent besitzt der Hengst, der beim Debüt gewann und in dieser Saison sowohl Dr. Busch Memorial in Krefeld als auch im Derby Trial in Baden-Baden (jeweils Gruppe 3) dritte Plätze belegte.
Interessanter Außenseitertipp: NEW YORK CITY (7)
Tipp:
1: 1 Petit Marin
2: 9 Next Mine
3: 2 Best Lightning
4: 5 New Emerald
Bild mit freundlicher Genehmigung durch Marc Rühl