Um 17:10 Uhr am Sonntag wird auf dem Curragh der irische Derbysieger gesucht. Kommt Lambourn nach England zum Doppeltreffer? Diese und weitere Fragen werden beantwortet an einem Renntag mit neun Rennen. Weitere Highlights sind ein Sprint und ein Meilenrennen der Listenklasse, sowie diverse hochdotierte Handicaps.
Das Dubai Duty Free Irish Derby
Das Dubai Duty Free Irish Derby, also das irische Derby, wird seit dem Jahr 1866 jährlich entschieden. Natürlich laufen nur drei Jahre alte Pferde über 2400 Meter, zu 99 % sind es in all den Jahren Hengste gewesen. Es geht im heutigen 6.Rennen um 17:10 Uhr um 1,25 Millionen Euro an Preisgeld, alleine der Sieger erhält 725.000 Euro. Der Trainer, der in den letzten Jahren meist den Sieger stellte, ist Aidan O’Brien. Wobei er in den Jahren 2021 und 2022 nicht zur Siegerehrung konnte.
Unsere Einzelanalyse der Starter im Dubai Duty Free Irish Derby
GREEN IMPACT (1) enttäuschte einzig im ersten englischen Klassiker mit einer Platzierung im Mittelfeld, es schloss sich umgehend ein Treffer in Leopardstown an, allerdings in einer vermutlich nicht ganz so stark besetzten Aufgabe. Tendenziell erscheint eine Platzierung vorstellbar.
LAMBOURN (2) ist der englische Derbysieger. Natürlich soll er möglichst auch hier gewinnen. Der Sieger in vier seiner sechs Aufgaben war in England nicht der Favorit, aber der offensive Ritt scheint der Schlüssel gewesen zu sein. Diesmal sitzt Ryan Moore im Sattel, anders als beim Triumph in Epsom.
LAZY GRIFF (3) ist der Derbyzweite aus Epsom und ein Pferd deutscher Zucht. Es gibt sogar einen jungen deutschen Mitbesitzer. Zweimal in Folge war er Zweiter hinter Lambourn, dem sein Team eigentlich aus dem Weg gehen wollte. So ganz vorstellbar ist die Revanche nicht, aber eine weitere Platzierung erscheint möglich.
PRIDE OF ARRAS (4) startet hier als Vorletzter aus dem englischen Derby, in das er ungeschlagen gegangen war. Dies ist erst sein viertes Rennen, Steigerung darf erwartet werden, ein Sieg würde allerdings für eine kleine Sensation sorgen.
PUPPET MASTER (5) ist wenig überraschend nicht die erste Wahl von Aidan O’Brien. Nachdem er einen Start am 20. Juni kurzfristig auslassen musste, gilt es nun eine Pause zu überbrücken, vor der er auf der Allwetterbahn von Lingfield gewann. Dies und die Leistungen zuvor machen ihn zum Außenseiter.
SERIOUS CONTENDER (6) ist ebenfalls nicht die erste Wahl seines Trainers. Falsch gemacht hat er in seiner Karriere allerdings nichts, allerdings auch nicht die stärksten Gegner getroffen.
SHACKLETON (7) ist mit den diesjährigen Leistungen, zwei vierten Plätzen, nicht im Endkampf vorstellbar.
SIR DINADAN (8) konnte erst ein Rennen in seiner kurzen Karriere gewinnen. Die diesjährigen Formen, ein vierter und ein zweiter Platz, können in dieser Konkurrenz normalerweise nicht für den Endkampf reichen.
TENNESSEE STUD (9) ist der nächste Starter aus der O’Brien-Familie, diesmal zeichnet sich jedoch der Sohn Joseph verantwortlich. Es handelt sich um den Dritten aus dem englischen Derby, der somit stark beachtet werden muss, allerdings waren die Abstände in Epsom nicht gering.
THRICE (10) tritt zwar als aktueller Sieger an und als Starter aus dem mächtigen Quartier von Aidan O’Brien, aber der Sieg vom 23. Mai ist normalerweise kein Signal unbedingt auf ihn zu tippen. Im Rennen zuvor war Lambourn mehr als 15 Längen voraus.
Interessanter Außenseitertipp: GREEN IMPACT (1)
Tipp:
1: 2 Lambourn
2: 3 Lazy Griff
3: 9 Tennessee Stud
4: 5 Puppet Master