Um 22:45 Uhr deutscher Zeit findet am Freitag das erste Rennen des diesjährigen Breeders‘ Cup statt. Austragungsort ist wie im Vorjahr die Bahn von Del Mar in Kalifornien. Für die Europäer in diesem möglichen Vergleichskampf ist das kein Vorteil.
Über den Breeders‘ Cup
Seit dem Jahr 1984 findet in den USA der Breeders‘ Cup auf jährlich wechselnden Rennbahnen statt. Seit 2007 gibt es zwei Renntage, wobei die Aufteilung sich verändert hat. Seit einiger Zeit treten zum Auftakt die Zweijährigen an. Europäer und selten auch Pferde von anderen Kontinenten kämpfen jedes Jahr um die Preisgelder in Millionenhöhe, wobei für sie die Prüfungen auf Gras und weniger die auf Sand (Domäne der US-Pferde) im Fokus stehen. Die Distanzen und der Untergrund unterscheiden sich, in zwei der Rennen am Freitag treten ausschließlich die Stuten an.
Breeders‘ Cup am Freitag
Renntitel am Freitag sind Breeders‘ Cup Juvenile Turf Sprint, Breeders‘ Cup Juvenile Fillies, Breeders‘ Cup Juvenile Fillies Turf, Breeders‘ Cup Juvenile (Dotierung 2 Millionen Dollar) und Breeders‘ Cup Juvenile Turf. In diesem treten gerne auch die Europäer GSTAAD und NORTH COAST an, wobei der Schützling von Aidan O’Brien sogar als Favorit gehandelt wird. ARDISIA kommt aus England. Dieser Wallach würde als Sieger überraschen, eine Platzierung erscheint möglich. Zum Auftakt versuchen sich weitere Gäste.
Unsere Einzelanalyse der Starter im Breeders‘ Cup Juvenile
INTREPIDO (1) gewann zwei seiner drei Rennen, darunter Anfang des Monats in der Gruppe 1 in Santa Anita. Damit ist er stark zu beachten.
BLACKOUT TIME (2) konnte eines von drei Rennen gewinnen, das letzte Resultat war ein zweiter Platz auf höchstem Level in Keeneland.
MR. A. P. (3) lief zweimal auf der heutigen Bahn auf einen zweiten Platz und gewann Mitte des Monats erstmals. Das war allerdings nur eine kleine Aufgabe, so dass der Mister eher ein Außenseiter ist.
COMPORT (4) wird ebenfalls als Außenseiter gehandelt. Talent ist vorhanden, das zeigen zwei Siege und zwei zweite Plätze, einer davon in der Gruppe 3. Eine Pause seit Mitte September könnte geplant gewesen sein. Pferde aus Kentucky sind in Kalifornien nicht unbedingt immer erfolgreich.
CIVIL LIBERTY (5) ist zwar aus europäischer Sicht wegen des Reiters (Frankie Dettori) interessant, aber ein Außenseiter, denn bisher gab es keinen Sieg. Allerdings wurde auf höchstem Level zweimal Geld verdient, kürzlich bereits hinter Intrepido.
LITMUS TEST (6) war beim Debüt erfolgreich und danach auf höchstem Level zweimal im Geld, zuletzt hinter Ted Noffey und somit einem heutigen Gegner.
BRANT (7) gehört zu der Gruppe der unbesiegten Pferde. Dabei gewann er jeweils auf dieser Bahn, einmal Ende Juli und am 7. September in der Gruppe 1.
TED NOFFEY (8) konnte drei seiner drei Rennen gewinnen und ist der einzige Starter, der dabei zweimal in der Gruppe 1 erfolgreich gewesen ist. Am 4. Oktober vor Blackout Time.
Interessanter Außenseitertipp: Litmus Test (6)
Tipp:
1: 8 Ted Noffey
2: 7 Brant
3: 2 Blackout Time
4: 1 Intrepido






