Around the World: Flight

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Flight war keine auffällige Erscheinung doch die braune Stute von Royal Step und Lambent (Tractor GB), mauserte sich zu einem der beliebtesten Pferde der australischen Nachkriegszeit. Als Jährling ging sie zur Auktion und wurde dort von von Brian Crowley (einem späteren Vorsitzenden des AJC) für 60 Guineas gekauft. Als beständige Leistungsträgerin lief Flight fünf Jahre lang auf höchstem Niveau, bis sie sechs Jahre alt war. Sie gewann 24 Rennen, darunter 1945 und 1946 die Cox Plate und 1946 die MacKinnon Stakes.

Flight gewann gleich ihr erstes Rennen, die December Nursery. Später in dieser Saison gewann sie das Havilah Handicap, das Rosehill Nursery Handicap, die Champagne Stakes und das Victoria Park Juvenile Handicap mit 2½ Längen Vorsprung. Es sprang außerdem ein zweiter und ein dritter Platz bei ihrer ersten Saison heraus, sodass man sich äußerst zufrieden mit der unscheinbaren Stute zeigte. Dreijährig gewann Flight die Hobartville Stakes, die Craven Plate, den Lord Mayor’s Cup, die Adrian Knox Stakes, das Australia Day Handicap und das Quality Handicap auf dem Randwick Racecourse. Sie war Zweite im Derby, im Doncaster Handicap (mit einem halben Kopf Vorsprung vor Goose Boy). Sie bewies dabei bereits mehrfach ihren enormen Kampfgeist und wollte sich nie geschlagen geben. So war sie stets bei ihren Platzierungen nur knapp hinter dem Sieger zu finden.

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Vierjährig lief Flight 12 Mal, zwei Siege sprangen dabei heraus, denn so langsam musste sie den anderen Pferden massiv Gewicht geben. Dennoch schlug sie bei beiden Siegen Erzrivalin Katanga (die wiederum ebenfalls zweimal gegen Flight siegte). Die Kilos sammelten sich und Flight hatte in dieser Saison ganz schön zu kämpfen. Offenbar benötigte sie einiges an Zeit, um mit den neuen Gewichten zurecht zu kommen, im Training wurde sie daher daran gewöhnt. Bei zwölf Starts nur zwei Siege zu erringen, mag vielleicht auf dem Papier schlecht klingen, aber Flight lief eigentlich nie schlecht. Am Saisonende entschied man sich, sie weiter im Training zu belassen, weil die Stute “fit and well” war. 

Fünfjährig lief Flight 18 Mal und erzielte dabei acht Siege, sechs zweite Plätze und einen dritten Platz. In der Craven Plate besiegte Flight Shannon und Russia; mit dem höchsten Gewicht gewann sie das Phar Lap Handicap mit einem Vorsprung von vier Längen und drei Längen Rückstand auf den Drittplatzierten. In Melbourne gewann sie die Cox Plate, die Orr Stakes, die St George Stakes, die Essendon Stakes und die Lloyd Stakes. Nach der Rückkehr nach Sydney gewann Flight die A.J.C. Plate. Flight hatte gute Pferde wie Royal Gem, Russia und Tranquil Star besiegt. In den Chipping Norton Stakes verwies Bernborough Flight mit einem Kopf Vorsprung auf den zweiten Platz, während Russia mit 10 Längen Abstand Dritter wurde. Zu den weiteren zweiten Plätzen von Flight gehörten das Tramway Handicap, die Mackinnon Stakes und die Autumn Stakes. Flight hatte zwei Starts in Brisbane, wo sie in den Doomben Ten Thousand unplatziert blieb und in den El Alamein Stakes Zweiter hinter Tea Cake wurde. Man konnte sagen, dass sie sich an das Gewicht nun gewöhnt hatte. Und ans Aufhören dachte Flight noch lange nicht.

Sechsjährig gewann Flight erneut die Cox Plate, die Mackinnon Stakes und die Essendon Stakes. Sie war Zweite in den Rosehill Hill Stakes (gegen Bernborough), den Linlithgow Stakes, den C. F. Orr Stakes und weiteren Rennen. Insgesamt standen am Ende ihrer Karriere 65 Starts mit 24 Siegen, 18 zweiten und 9 dritten Plätzen und einem Gewinn von 31.429 £ zu Buche. Eine ungeheure Summe damals. Flight ging als Australiens erfolgreichste Stute in den Ruhestand und brachte nur fünf Fohlen zur Welt, bevor sie im September 1953 an einer inneren Blutung starb.

Flight’s einzige Tochter, Flight’s Daughter (von Helios), brachte den hochkarätigen Skyline hervor, der 1958 die STC Golden Slipper Stakes und das AJC Derby gewann. Sein Vollbruder Sky High gewann 1960 die Golden Slipper Stakes und das Derby. Beide stammten von dem führenden Vererber Star Kingdom.

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