Berühmte Frauen im Rennsport: Julie Krone

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Julie Krone begann ihre Jockeykarriere mit einem Wunsch. Als sie im Alter von 14 Jahren sah, wie der 18-jährige Steve Cauthen 1978 die Triple Crown gewann, wuchs in ihr der Wunsch, selbst Jockey zu werden. Die Liebe zu Pferden war ihr bereits durch ihre Mutter in die Wiege gelegt worden, sie ritt Turniere und war generell im Sattel zu finden, bis sie schließlich auf die Vollblüter umsattelte. Julie war erst 5 Jahre alt, als sie anfing, bei Reitturnieren in der Klasse der unter 21-Jährigen ihre Konkurrenz hinter sich zu lassen. Am 30. Januar 1981 gab sie dann schließlich ihr professionelles Renndebüt in Tampa Bay Downs in Florida auf einem Pferd namens Tiny Star. Nur einen Monat später gewann sie ihr erstes Rennen und wurde durch ihren Erfolg in der Welt des Pferderennsports schnell bekannt.

Innerhalb weniger Jahre machte ihr Erfolg sie zu einer bekannten Rennsportpersönlichkeit. Krone war die einzige Frau, die Champion-Titel in Belmont Park, Gulfstream Park, Monmouth Park, The Meadowlands und Atlantic City Race Course gewann. Sie trat in der Late Show mit David Letterman und der Tonight Show mit Jay Leno auf und erschien auf dem Titelblatt von Sports Illustrated in der Ausgabe vom 22. Mai 1989. Damit gehört sie in einen illustren Club von lediglich acht Jockeys, denen diese Ehre zuteil wurde (die anderen sind Willie Shoemaker, Bill Hartack, Eddie Arcaro, Johnny Longden, John Sellers, Robyn Smith und Steve Cauthen). Im Jahr 1993 erhielt sie einen ESPY Award als Sportlerin des Jahres. Es war auch das Jahr, in dem sie Colonial Affair zum Sieg bei den Belmont Stakes ritt. Damit war sie die erste Frau, die ein Triple Crown Rennen gewinnen konnte.

Am 18. April 1999 zog Julie Krone sich zum ersten Mal aus dem Rennsport zurück, nachdem sie im Lone Star Park in der Nähe von Dallas einen Tag mit drei Siegern feierte. Sie begann eine Fernsehkarriere im Pferderennsport und wuchs mehr und mehr zur Botschafterin für den Rennsport heran. Von 1999 bis 2000 arbeitete sie als Analystin für TVG Network und anschließend von 1999 bis 2002 als Paddock-Analystin für Hollywood Park. Doch schließlich kehrte sie in den Sattel zurück. Nach einem guten Start in die Saison 2003 brach sie sich zwei Lendenwirbel und verbrachte die nächsten vier Monate mit der Genesung. Doch die nächste Sternstunde wartete bereits, der Breeders Cup 2003. In Santa Anita verpflichtete man sie für die Stute Halfbridled im Breeders‘ Cup Juvenile Fillies, wo Halfbridled bereits aus der Startmaschine brummte. Julie Krone gewann sicher und sagte später: “Great Horses make Jockeys look good.”

Am 12. Dezember 2003, nur wenige Wochen nach ihrem Breeders‘ Cup-Sieg, brach sie sich bei einem Sturz auf der Hollywood Park Racetrack mehrere Rippen und erlitt schwere Muskelrisse. Obwohl sie sich noch nicht vollständig von ihren Verletzungen erholt hatte, versuchte Krone am 14. Februar 2004 in Santa Anita Park ihr Comeback, konnte aber in drei Rennen keinen Sieg erringen und hörte schließlich schweren Herzens auf. Aufgrund ihrer Erfolge trotz schwerer Verletzungen wurde Krone von USA Today als eine der 10 härtesten Athletinnen bezeichnet und von der Women’s Sports Foundation mit dem Wilma Rudolph Courage Award geehrt. Krone bewies vielen Mädchen, dass es möglich war in einem so harten, von Männern dominierten Sport einen Platz im Rennsattel zu ergattern.

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