Die Einzelvorstellung der Derby-Starter – Teil 1

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Der bereits früh als Derbykandidat gehandelte Amun startete spät in die Saison, die Gründe sind unbekannt. Potenzial besaß er schon immer, dies hat Trainer Christian von der Recke nie verschwiegen. Der Hengst gewann letztes Jahr im September das Auktionsrennen in Düsseldorf und belegte anschließend einen achten Platz in der vergleichbaren Aufgabe im Oktober in Baden-Baden. Bei seinem Auftritt am 18. Juni in Bremen im swb-Derby-Trial hatte er viel Pech, denn er wurde mehrfach im Endkampf behindert. Diese Leistung könnte also relativiert werden – durch einen vorderen Platz in Hamburg, der eine gute Quote zur Folge haben würde. Besitzer von Amun ist der Stall Nizza. Hinter diesem steht die Bankiersfamilie Imm aus Freiburg. Die gewann bereits im Jahr 2005 mit Nicaron und in der Saison 2015 mit Nutan das Derby.

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Als Trainer Waldemar Hickst bei einer Umfrage im Branchendienst Galopp Intern rund um Ostern nach seinem besten drei Jahre alten Hengst gefragt wurde, nannte er Parviz. Als neutraler Beobachter durfte man sich somit bereits vor dessen Rennbahneinstand die Frage stellen, ob Darius Racing zum zweiten Mal in Folge das Derby gewinnen kann. Anfang Mai gab es dann das Debüt. Das Team entschied sich kurzfristig gegen einen angedachten Start in München und ging nach Wissembourg. Das Ergebnis enttäuschte sehr, Parviz war weit geschlagen. Beim zweiten Start folgte ein Auftritt in Hannover und der Hengst gewann. Plan war nun das swb-Derby-Trial in Bremen, doch man entschied sich kurzfristig wegen der längeren Pause vor Hamburg für das Derby Trial Hannover, in dem Parviz ebenfalls siegte. Doch wie dieser Erfolg zu werten ist, wird sich erst in Hamburg zeigen.

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Der Stall Ullmann gewann das Derby im Jahr 2004 mit Shirocco. Das ist der Vater des hier beschriebenen Sargas. Adlerflug und Wiener Walzer wurden in den Jahren 2007 und 2009 für das Gestüt Schlenderhan Derbysieger, sie kamen aus dem gleichen Stall. Damals zeichnete noch nicht Jean-Pierre Carvalho als Trainer verantwortlich. Ein Pferd, welches erst zwei Rennen in den Beinen hat, hat im Derby (wenn nicht alles täuscht) noch nie gewonnen. Am 25. April, einem Dienstag, siegte Sargas leicht in Köln. Aufgewertet wurde dieses Rennen bisher nicht, aber mehr als zu gewinnen war natürlich nicht möglich. Es folgte der zweite Platz in Hannover, in einer Prüfung, die schwer einzuordnen ist, da hier bei einem Zwischenfall viele Kandidaten behindert wurden. Dies alles macht Sargas zu einem der am schwersten zu bewertenden Derbystarter 2017. Und zu einem Pferd, dem alles zuzutrauen ist. Wie dem Vater.

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Als Derby-Hoffnungsträger Nummer eins von Peter Schiergen wird dieser erst dreimal gestartete Hengst vermutlich nicht antreten, doch falsch gemacht hat er bisher nichts. Beim Debüt am Ostermontag in Köln belegte Rosenpurpur einen ordentlichen zweiten Platz hinter dem guten Monreal, ehe er sich das Lomitas Derby Trial in Bremen sicherte, das trotz des Titels ein Rennen für Sieglose war. Anschließend folgte ein vierter Platz in Hannover. Was dieses Ergebnis wert war, ist schwer zu sagen, doch der Hengst blieb deutlich hinter Parviz und Sargas. Völlig ausgeschlossen werden kann nicht, dass dies in Hamburg anders aussieht, denn um ein Pferd mit Potenzial handelt es sich ohne Zweifel und der Trainer ist im Derby bekanntlich immer verstärkt zu beachten. Übrigens: Seinen Namen hat Rosenpurpur wie bei Pferden aus der Zucht des Gestüts Wittekindshof üblich, aufgrund der Namen von Vater und Mutter. Das sind Pour Moi und Rosenreihe.

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Ein Siegloser hat das Deutsche Derby in der Historie noch nie gewonnen und somit verwundert es nicht, dass der von Roland Dzubasz trainierte Hoppegartener als großer Außenseiter am ersten Julisonntag beim Kampf um das Blaue Band antritt. Platz sieben in der Union deutlich hinter den Derbyfavoriten Colomano und Windstoß dürfte kaum zu korrigieren sein. Zuvor unterlag Oriental Khan in Dresden einem Hengst, der aus dem Derby genommen wurde, weil sein Team glaubt, dass er nicht gut genug ist. Selbst bei seinem Einstand im vergangenen November war dieser Hengst als Dritter recht weit geschlagen und die damals vor ihm platzierten Pferde haben die Leistung in dieser Saison nicht aufgewertet. Für diesen Außenseiter spricht aber zumindest die Tatsache, dass sein Trainer mit vergleichbaren Fällen in den vergangenen Jahren mehrfach Platzierungen im Derby erreichte.

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Lange Zeit war nicht klar, ob der von Henk Grewe trainierte Khan im Deutschen Derby starten würde. Sein achter und letzter Platz in der Union konnte nicht als definitive Qualifikation gewertet werden. Doch zum einen wird dieses Jahr das Feld von 20 möglichen Startern nicht ganz ausgereizt und zum anderen musste der Hengst aus dem Besitz des im Vorjahr im Derby erfolgreichen Besitzers Darius Racing vor seinem letzten Start eine nicht ganz freiwillige kurze Pause einlegen. Er sollte also mehr können, als er in Köln zeigte. Zuvor hatte Khan in Straßburg überzeugend gewonnen. Dass man etwas von ihm hält, zeigte sich bereits an der Wahl des Debüt-Rennens: Als Vierter in der Listenklasse hielt sich der sichtlich unreife Hoffnungsträger ordentlich. Ein wichtiger Fakt spricht abseits der Vorleistungen für den Start dieses Hengstes im Derby: Sein Bruder Kamsin avancierte in der Saison 2008 zum Derbysieger. Bei Khan fließt also Derby-Blut in den Adern.

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Promise of Peace genoss immer einen guten Ruf am Stall von Andreas Wöhler. Lange besaß er sogar eine Nennung für das Epsom Derby. Der Hengst begann die Karriere mit zwei zweiten Plätzen als Zweijähriger und schloss sich dieser Serie am Karfreitag in Bremen an. Der damalige Sieger hat die Leistung klar aufgewertet, er gewann das letzte Derby Trial (ebenfalls in Bremen). Nachdem der Schützling von Andreas Wöhler, der im Derby bekanntlich immer zu beachten ist, in Dresden ohne Reiter um die Bahn ging, folgte wenig später der erwartete Sieg in Düsseldorf. Im Großen Preis der Hannoverschen Volksbank, dem Derby Trial in Hannover, wurde er nach einem Zwischenfall in der Gegenseite stark behindert, so dass der letzte Platz keine Aussagekraft besitzt. Als Favorit galt der Hengst jedoch damals nicht. Er ist übrigens japanisch gezüchtet und läuft für Interessen aus dem Katar. Einen vergleichbaren Sieger im Derby gab es bis dato noch nicht.

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Besitzertrainer stellen nur selten Starter im Derby. Dreimal ist dieser Hengst in seiner Karriere gelaufen und belegte jeweils einen vierten Platz. Er mag Talent besitzen, doch zum Sieg im Derby kann das nach normalen Maßstäben nicht reichen. Die letzte Leistung ist allerdings ein wenig entschuldigt, denn in Hannover gab es einen Zwischenfall im dortigen Derby Trial Großer Preis der Hannoverschen Volksbank. Ein Pferd behinderte mehrere Konkurrenten mitten im Rennen, eines wurde sogar reiterlos. Platz vier hat im Endeeffekt also wenig Aussagekraft. Trainer und Besitzer Christian Zschache, seit Jahren Auswieger in Hamburg und Trainer von wenigen aber guten Pferden in Berlin-Hoppegarten, muss hoffen, dass sein Schützling eigentlich besser ist als die Pferde, hinter denen er zuletzt landete. Das waren Parviz, Sargas und Rosenpurpur.

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Markus Klug ist mit einem Großaufgebot im diesjährigen Derby vertreten. Man muss kein Prophet sein, um folgendes zu erkennen: Sternkranz ist der größte Außenseiter aus diesem Aufgebot. Zwar gab es beim letzten Auftritt am 11. Juni in Köln einen Sieg, doch es liefen nur drei Konkurrenten und es handelte sich um eine Prüfung für Sieglose. Zuvor waren von den anderen Startern im Derby Rosenpurpur und Sargas vor diesem Hengst, der bei seinen beiden Versuchen im vergangenen Jahr wenig zeigte. Allerdings traf er auch dort auf gute Konkurrenten, zum Beispiel auf einen gewissen Windstoß. Den kennt er natürlich aus dem Training. Was auch für die Reiter gilt, die eine Wahl hatten. Keiner sitzt auf Sternkranz.

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