Was war das für ein Jubel, als Isfahan für Darius Racing am 10. Juli in Hamburg das IDEE 147.Deutsche Derby gewann. Spannend war es bis zur Linie zwischen dem Schützling von Andreas Wöhler mit Jockey Dario Vargiu im Sattel, Savoir Vivre und Dschingis Secret.
Dahinter folgte mit Wai Key Star ein weiterer Hengst aus dem Wöhlerstall. Das Derby hatte seinem Namen einmal mehr alle Ehre gemacht und Geschichten geschrieben. Denn wo war der große, unbesiegte Favorit Boscaccio? Wo der für viel Geld nachgenannte Landofhopeandglory aus dem glorreichen Stall von Aidan O’Brien? Jedenfalls nicht vorne. Hier geht es zum Rennvideo.
Im Vorfeld wurde wieder einmal deutlich, was das Derby so speziell macht: Es sind die vielen Meinungen, die Fragezeichen im Vorfeld und die Geschichten am Rande, die dieses Rennen zu einer Besonderheit machen. Isfahan war etwas unterschätzt, auch in unserem Booklet. Auch mit den anderen Platzierten wurde vielerorts nicht gerechnet.
Der Fokus lag sehr auf dem 30:10-Favoriten Boscacccio, der für den ersten Derbysieg von Christian Sprengel sorgen sollte und endlich einen Schiergen als Derbysiegjockey hervorbringen. Denn bekanntlich gewann Peter Schiergen das Derby zwar mehrfach als Trainer jedoch nie in seiner glorreichen Zeit als Reiter. Platz 8 war angeblich den Bodenverhältnissen geschuldet.
Dass dieses Rennen ein Nachspiel hatte (er Siegjockey hatte die Peitsche zu häufig eingesetzt), konnten wir beim Erstellen unseres Booklets natürlich nicht ahnen. Die Fakten, auch die zu den einzelnen Startern, bleiben lesenswert.
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UNVERGLEICHLICHES
DERBY FEELING
Deutschlands achtmaliger Championjockey Andrasch Starke war schon fast überall im Einsatz. Es hat viel zu sagen, wenn er behauptet: “Eine Stimmung wie beim Deutschen Derby gibt es kein zweites Mal auf der Welt.” Das Derby der Galopper hat von allem etwas: Heiligtum, Kultobjekt, Wettspektakel, Riesenfest im Freien.
So, Sie wollen Beweise für so kühne Behauptungen? Dann nehmen Sie diese:
- gegründet 1869
- die meisten Besucher
- das größte Rennpreis- und Prämienvolumen (845.000 Euro)
- das Pferderennen mit dem höchsten Wettumsatz in Deutschland
Es ist eine der ältesten deutschen Sportveranstaltungen überhaupt und hat eine unglaublich interessante, vielgestaltige Geschichte. Benannt ist es übrigens nach der noch heute existierenden englischen Adelsfamilie Derby. Der 12. Earl of Derby (1752 bis 1834) ist der Namensgeber des englischen Derbys, dem das unsere nachempfunden ist. Zu der Ehre kam der Graf durch Glück. Die Wahl lag zwischen ihm und seinem Konkurrenten Sir Charles Bunbury. Es wurde eine Münze geworfen, die für “Derby” als Namen des wichtigsten Zuchtrennens für Galopper entschied.
Selbst am Persischen Golf interessieren sich die Galoppsportliebhaber für dieses größte deutsche Rennen, es wird dort live auf Englisch und Arabisch übertragen. Auch in den 14.000 Wettannahmestellen in Frankreich ist es zu sehen. Es ist ein Wettbewerb an dem ein Pferd nur einmal in seinem Leben teilnehmen kann: wenn es dreijährig ist. Die Kleinigkeit von 7.500 Euro kostet es, sein Pferd starten zu lassen. Auf den Sieger wartet am Ende der 2400 Meter-Strecke internationaler Ruhm und fast sicher eine spätere Rolle als Deckhengst in der weltweiten Vollblutzucht.
Damit Sie als Zuschauer sich vom Derby so gut wie nur möglich unterhalten lassen können und dabei mit Sinn und Verstand auch den Kitzel des Wettens erleben, gibt es das Heft, das Sie in Ihren Händen halten. Darin finden Sie eine Vielzahl an Fakten, Empfehlungen und wissenswerten Informationen. Das alles soll Ihnen helfen, sich auf der Horner Rennbahn vertraut zu fühlen und den Spaß zu finden, der dort geboten ist. Ganz besonders groß ist er mit einer getroffenen Wette. Probieren Sie’s: das Gefühl ist einzigartig. Versprochen. Aber selbst wenn Sie kein Geld gewinnen sollten, ein Gewinn steht Ihnen auf jeden Fall offen: erlebnis- und abwechslungsreiche Stunden in einer besonderen Atmosphäre. Und Entspannung durch Spannung.
„HORN AM DERBYTAG GIBT ES
KEIN ZWEITES MAL AUF DER WELT!“
Jedes Derby ist anders. Zu den Besonderheiten der 147. Austragung gehört bedauerlicherweise, dass der Held von Horn, Andrasch Starke, auf keinem der teilnehmenden Pferde sitzen kann. Der 42-jährige achtmalige Champion, der seinen ersten Derby-Sieg 1998 mit Robertico errang, und auch noch vergangenes Jahr mit dem Hengst Nutan siegte, schrieb mit seinen Derby-Erfolgen Geschichte. Mit 21 Starts, sieben Siegen und drei Top 3-Platzierungen ist er das Nonplusultra im Deutschen Derby und kein anderer Protagonist konnte diesem Rennen einen solchen Stempel aufdrücken. Dieses Jahr kämpft er noch mit den Folgen einer im Mai erlittenen Verletzung und kann aus diesem Grund nicht an seinem persönlichen Lieblingsrennen teilnehmen. Wir erreichten ihn am Vortag des Starts zur Derbywoche – nicht in Hamburg, sondern in Köln, im Stall von Peter Schiergen.
Wie ist es denn so mit der Verletzung und dem Reiten?
„Vorgestern ging es mit dem Reiten noch gar nicht, heute habe ich aber im Training schon das normale Programm absolviert und fünf Pferde geritten. Ein Schlüsselbeinbruch verheilt normalerweise in vier bis sechs Wochen, aber diesmal dauert es etwas länger, weil sich eine Entzündung eingeschlichen hat und es auch die Körperseite ist, auf der schon mehrmals etwas war. Trainingsritte gehen in etwas passiver Form schon wieder, aber die Fitness reicht für ein Comeback im Rennen in Hamburg noch nicht aus. Anzutreten, ohne vollkommen fit zu sein, kommt für mich nicht in Frage.“
Wie ist das Programm?
„Spinning und Rennradfahren und vor allem: Reiten, Reiten, Reiten. Schon wenn man mal vier Tage nicht auf dem Pferd gesessen hat, merkt man den Rückstand. Nach einer Pause von mehreren Wochen ist es entsprechend schlimmer.“
Für Normalbürger sehen Rennen nicht übermäßig anstrengend aus: Das Pferd rennt und der Jockey setzt oder stellt sich elegant hin, lässt sich tragen. Dass im Vergleich von Vertretern der einzelnen Sportarten die Jockeys meist die Fittesten sind, erstaunt da fast. Welche Muskelgruppen brauchen Jockeys denn am meisten?
„Das ist es ja, man braucht alle Muskeln: Rückenmuskulatur, Arme, Ober- und Unterschenkel. Am meisten übrigens auf den weniger guten, untalentierten Pferden. Die laufen irgendwie gegen den Körper. Da kann es passieren, dass einem nach ein paar hundert Metern schon die Oberschenkel brennen.“
Sie waren der erste Jockey in Deutschland, der nicht den ganzen Fuß in den Steigbügel schiebt, sondern diesen fast nur mit dem großen Zeh hält. Warum tut man das und ist es schwierig?
„Heute tun das alle führenden Reiter. Man hat auf diese Weise eine viel bessere Balance, kann sein Gewicht gut verlagern und sich auf dem Pferd effektiver bewegen. Aber die Wadenmuskulatur muss dafür schon gut sein.“
Was hat sie zu dem Mann gemacht, der andauernd das Derby gewinnt?
„Der Jockey muss immer beim Pferd bleiben, es geht nicht ohne ein gutes Pferd. Ansonsten habe ich nach dem ersten, zweiten und dritten Derbysieg gedacht, es war Glück. Aber nach dem siebten Sieg denke ich schon, dass Können, Erfahrung und Feeling eine Rolle spielen. Man muss ein Gefühl dafür haben, wie schnell man gehen darf, welche Spur gut und welche schlecht ist. Es ist verwunderlich, aber es mag schon sein, dass das Derby und ich gut zusammen passen. Irgendwie bin ich eins damit und freue mich, dass es so etwas gibt. Auf jeden Fall liebe ich diese Rennbahn und diese Stadt, aus deren Umgebung ich ja auch stamme. Die positive Einstellung könnte eine Rolle spielen. Es ist eine tolle Sache, ein Stück Derbygeschichte zu sein und dieses einzigartige Hamburger Publikum am Derbytag zu erleben. Das gibt es auf der ganzen Welt kein zweites Mal. Ich erlebe das besonders intensiv, die vollgepackten Tribünen, das Schimmelgeleit für den Sieger, den Jubel.“
Wieviel davon werden Sie denn in diesem Jahr erleben?
„Unter der Woche nichts, ich bleibe in Köln. Meine Ziel ist es, fit zu werden, so wie man es von mir kennt. Ob ich zum Derbytag vielleicht doch kommen werde, lasse ich noch ein bisschen offen.
Sagen Sie nicht, Sie gehen am Derbytag angeln!
„Nein, geangelt habe ich nur in den letzten Wochen an der Ostsee mit meinem kleinen Sohn. Ich fische sehr gern, selbst wenn ich gar nichts fange und nur die Natur genieße. Zu dem Sekundensport, den ich betreibe und zu der Anspannung ist es ein schöner Kontrast. Während des Derbys wird sicher nicht geangelt, selbst wenn ich nicht nach Hamburg käme.“
Wer ist denn Ihr Sieger?
„Boscaccio ist ein überzeugender Favorit. Allerdings wissen wir ja, wie gemischt die Ausbeute der Favoriten im Derby ist. Ich würde Dennis Schiergen und dem Trainer Christian Sprengel den Sieg sehr gönnen. Bei Christians Vater in Warendorf habe ich als Zwölfjähriger die Ferien verbracht und erstmals auf Galopprennpferden gesessen.“
RACEBETS – VOM SPORT FÜR DEN SPORT
Über 1,5 Mio. Euro fließen jährlich von RaceBets in den deutschen Galopprennsport
Rein theoretisch könnte es Pferderennen auch ohne Wetten geben. Praktisch aber kaum. Schon die alten Römer haben begeistert gewettet. Spätestens seit dem 13. Jahrhundert, wahrscheinlich aber sogar schon vor über 2000 Jahren, im Circus Maximus, wo bei rasanten Wagenrennen bis zu 250.000 Zuschauer ihre Favoriten anfeuerten.
Trotz dieser langen Tradition gibt es aber auch heute noch Innovationen im Bereich der Pferdewette. Dafür sorgt in erster Linie RaceBets. Gegründet im Jahre 2006 kann der Online-Buchmacher heute ein beeindruckendes Angebot vorweisen, dessen Eckdaten verblüffen: Weit mehr als 100.000 Kunden aus verschiedensten Ländern können zwischen vier Währungen und 20 Sprachen wählen. Auf jährlich mehr als 250.000 Rennen aus über 40 Ländern kann gewettet werden. 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr – RaceBets schläft nie. Einen Großteil der Rennen kann live im Stream am Computer oder Smartphone mitverfolgt werden.
Unsere „Mobile App“ jetzt mit noch mehr Features
Unter m.racebets.com ist das Abgeben von Wetten auf dem Smartphone nun noch komfortabler und schneller geworden. Pünktlich zur Derby-Woche in Hamburg-Horn hat RaceBets seine mobile Wett-App mit noch mehr Features ausgestattet.
Das weltgrößte Angebot von Langzeit- und Spezialwetten
Um die Wettmöglichkeiten noch abwechslungsreicher und spannender zu gestalten, hält RaceBets neben dem tagesaktuellen Programm das weltgrößte Angebot von Langzeitwetten bereit. So kann man schon Wochen, ja oft Monate vor großen Rennen Wetten platzieren und sich dank der Festkurse höhere Gewinn-Quoten sichern. Wer beispielsweise vor über einem Jahr geglaubt hat, dass Boscaccio eine Chance im Deutschen Derby 2016 haben würde, der konnte sich eine Quote von 400:10 sichern. Aktuell steht der Hengst nur noch bei mageren 28:10.
Neben den Langzeitwetten runden jede Menge Spezialwetten das Angebot ab. „Wer landet vor wem?“, „Wer gewinnt mit wie vielen Längen Vorsprung?“, „Welcher Jockey oder Trainer wird Meetings-Champion der Derbywoche?“ und viele mehr. Ein Team von 50 Mitarbeitern aus 14 Ländern hat das Gespür dafür, welche Wetten für die Kunden besonders interessant sind. Da würden selbst die alten Römer staunen! Mit dieser Angebotsvielfalt, mit seiner erstklassig konzipierten Website und mit seinem kundenorientierten Service hat RaceBets entscheidende Dienste für eine Neuentdeckung und Belebung der Pferdewette in Deutschland geleistet.
Größter RaceBets-Gesellschafter sind die Rennbahnen selbst
Und das Beste ist: Größter Gesellschafter von RaceBets ist das Direktorium für Vollblutzucht und Rennen, also mittelbar die deutschen Rennbahnen selbst. Durch Dividenden und die Vermittlungsumsätze von RaceBets kamen Sport und Vollblutzucht in den letzten Jahren so jeweils mehr als 1,5 Mio. Euro jährlich zu Gute. Vom Sport für den Sport! Dazu Albrecht Woeste, ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzender von Henkel und heute Präsident des Direktoriums: „RaceBets ist zu einem bedeutenden Tragpfeiler für den gesamten Pferderennsport geworden. Zahlreiche Maßnahmen wie die Erhöhung der Rennpreise sind in der jetzigen Form nur durch die erhebliche Unterstützung von RaceBets möglich. Noch deutlicher: Wer bei RaceBets wettet, unterstützt damit den Pferderennsport und die Rennpferdezucht in Deutschland.“