Die Besten Momente 2020 Teil 2

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Große Rennen, hochkarätige Sieger, tolle Augenblicke – das Rennjahr 2020 lieferte auch in Zeiten von Corona jede Menge Ereignisse, die uns noch lange in Erinnerung bleiben werden. Auf dem RaceBets-Blog befragten wir prominente Aktive, was ihr „Best Moment“ in 2020 war.

Dabei erreichten uns hochinteressante Antworten, die wir Ihnen im Folgenden im zweiten Teil unserer Story hier gerne präsentieren möchten.


Christoph Holschbach
Christoph Holschbach

Christoph Holschbach

Besitzer und Züchter

„In erster Linie denke ich an Dicaprio und Phuket Paradise, meine Zuchtprodukte, mit denen ich in diesem Jahr drei Auktionsrennen gewonnen und mit Dicaprio zwei Platzierungen in Gruppe I-Rennen geschafft habe. Das hat natürlich für besondere Freude gesorgt, zumal ich ja nicht mit so vielen Pferden züchte. Toll ist auch, wieder ein paar talentierte Zweijährige zu haben, mit Sisfahan, der mit gemeinsam mit Guy Pariente gehört, schon in Frankreich gewonnen hat und Richtung Derby marschiert und gleichzeitig Django Unchained, der mit in einer Partnerschaft mit Eckhard Sauren gehört und der Bruder von Dicaprio und Django Freeman ist. Beim letzten Start war er in Frankreich etwas unglücklich, aber wir hoffen, dass er sich im nächsten Jahr von bester Seite zeigt und wir auch mit ihm die Derby-Route einschlagen können.“

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Andrea Höngesberg
Andrea Höngesberg

Andrea Höngesberg

Geschäftsführerin Düsseldorfer Reiter- und Rennverein

„Dieses Jahr war ein anhaltendes Auf und Ab der Gefühle. Mein Highlight war die Feier nach dem Sieg von Miss Yoda im Henkel-Preis der Diana mit einem bestens gelaunten Frankie Dettori. Es war schließlich meine erste Saison beim DRRV, und an diesem Tag kam wenigstens etwas von der Magie und der Stimmung eines normalen Renntags auf. Ich freue mich auf viele weitere dieser Momente!“


Kai Schirmann
Kai Schirmann

Kai Schirmann

Leiter Jockeyschule

„Mein Best Moment des Rennjahres 2020 war, dass das Gestüt Schlenderhan mit In Swoop das Deutsche Derby gewonnen. Es hat mich besonders für Baron Georg von Ullmann, für seine Familie für Schlenderhan gefreut. Außerdem war bemerkenswert, welche tollen Renntage in Hannover stattgefunden haben, dank Herrn Baum. Der Tag der Gestüte im Oktober ist immer etwas ganz Besonderes. Mir macht es stets viel Spaß, in Hannover auf der Rennbahn zu sein. Für 2021 hoffe ich, dass wir alle wieder wie gewohnt auf die Rennbahn gehen und den tollen Sport genießen können.“


Claudia Barsig
Claudia Barsig

Claudia Barsig

Trainerin

„Meine schönsten Momente waren dieses Jahr die tolle Entwicklung und die zwei Siege meines dreijährigen Canaletto und außerdem unsere Siege in Frankreich.“


Stephan Buchner
Stephan Buchner

Stephan Buchner

Präsident Mannheimer Rennverein

„Mein nachhaltigster Eindruck 2020 war der erste Geisterrenntag bei uns in Mannheim. Auf der einen Seite die Freude, dass wir überhaupt veranstalten durften, auf der anderen Seite die eigenartige Stimmung auf der menschenleeren Rennbahn und die geradezu ohrenbetäubende Stille, bis auf die Geräusche der Pferde und Jockeys. Wer das erlebt hat, weiß, wie wichtig Fans im Sport, insbesondere in unserem sind.“


Helmut von Finck
Helmut von Finck

Helmut von Finck

Besitzer und Züchter

„Es gab viele tolle Highlights. Wai Key Star gewann in Baden-Baden mit Nase ein Grupperennen. Wangari siegte in einem Listenrennen in Paris und war danach Zweite im Grupperennen. Deia und Dibujaba holten Blacktype. Wismar sicherte sich das Auktionsrennen in Dortmund. Soldier Hollow wurde Championdeckhengst der Zweijährigen.“


Mandy Kriegsheim
Mandy Kriegsheim

Mandy Kriegsheim

Besitzerin

„Ja magic moments, das sind ja die großen und einmaligen Momente, die nachhaltig beeindrucken. Für mich persönlich werde ich den 10. Mai nie vergessen, das erste Rennen der bis dato nicht vorhandenen Corona-Saison. Killerbiene zeigte, wie toll sie sich als eine der alten Stuten im Winter weiterentwickelt hat, und überraschte uns alle mit ihrem überlegenen Sieg. Wenn ich sonst allgemein an den Galopprennsport denke, hat mich dieses Jahr Jin Jin sehr beeindruckt.“

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Alexander Franke
Alexander Franke

Alexander Franke

Rennbahn-Moderator

„2020 war natürlich ein Jahr der besonderen Herausforderungen, in dem aber glücklicherweise auch viele schöne Momente dabei waren. Das neue TV-Konzept macht zum Beispiel viel Spaß. Wieder in Iffezheim, beim Deutschen Derby und erstmals auch am Tag der Diana moderieren zu dürfen war natürlich eine große Ehre. Später im Jahr durfte ich den Topseller der letzten BBAG-Auktion zuschlagen und dann habe ich mir selbst auch wieder eine tragende Mutterstute zugelegt. Das waren rennsportlich meine Highlights – von denen hoffentlich noch viele folgen werden.“


Sibylle Vogt
Sibylle Vogt

Sibylle Vogt

Reiterin

„Mein bester Moment waren in diesem Jahr zum einen eindeutig der Gruppe-Sieg mit Wai Key Star. Der Opa hat in dem Rennen wieder sein Riesenherz und seinen Kampfgeist bewiesen. Zum anderen natürlich der Sieg in Saudi-Arabien. Einen ganz besonderen Stellenwert hat auch das Silberne Band der Ruhr, das ich dieses Jahr zum zweiten Mal gewinnen durfte. In diesem Jahr mit New Harzburg. Und zum Schluss noch mein erster Quinté-Sieg mit Darshano in Deauville.“


Sarka Schütz
Sarka Schütz

Sarka Schütz

Trainerin

Mein Highlight war auf jeden Fall mein erster Listensieg mit Kellahen, eigentlich aber auch alle seine Starts. Dazu gehört auch sein Erfolg im Österreichischen Derby, er kam wieder zurück und wenigstens ein Derby gewonnen. Alle Siege mit meinen Spezialpferden sind meine Highlights. Das Emotionalste war der erste Ritt und erste Sieg von Jo-Ann Hänisch auf Moon Power, dann die Siege in Baden-Baden mit All My Love und Princess Kehana. Mein Liebling Moon Power kämpft sich bei fast jedem Start nach vorne, auch Innis, das ist schwer in wenige Worte zu fassen. Ich hatte eine Wahnsinns-Saison, was ich mir kaum erträumen konnte.“


Yasmin Almenräder
Yasmin Almenräder

Yasmin Almenräder

„Der Start von Lancade in den 1.000 Guineas war mein persönlicher Best Moment, einfach auch, weil der Tag solch ein Wechselbad der Gefühle war. Die Stute Vive en liberte ging nach vier Starts leider nicht mehr in die Startmaschine. Lancade hat sich dann im Führring vor dem Kameramann erschrocken und entkam der Führerin. Bekanntlich hatten wir die Stute ja für den Klassiker nachgenannt. Und das Ende war natürlich phantastisch, der leichte Sieg in einem Gruppe II-Rennen, mit einem Pferd, das wir selbst auf der Auktion ausgesucht hatten. Das war ohne Wenn und Aber der schönste Moment in diesem Jahr.“


Marco Klein
Marco Klein

Marco Klein

Trainer

„Besondere Highlights gab es für mich in diesem Jahr natürlich einige. Herausgestochen hat die Entwicklung von Indian Soldier, es hat mir Riesenspaß gemacht, ihn jedes Mal siegen zu sehen. Gerade der Erfolg in Baden-Baden war sehr schön, auch der Sieg von Earl in Iffezheim. Ganz besonders gefreut hat mich natürlich, dass ich das bayerische Trainer-Championat gewonnen habe. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet, denn einige Münchener Trainer hatten das Doppelte oder sogar Dreifache an Startern. Darauf sind wir schon stolz. Auch das war ein besonderer Moment. In Mannheim haben wir das auch geschafft, zum vierten Mal in Folge der erfolgreichste Trainer zu sein. Das hat mich auch sehr gefreut.“

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Werner Gerhold
Werner Gerhold

Werner Gerhold

Besitzer

„Besonders toll war die Siegesserie, die Iliada hingelegt hat. Sie gewann in Köln, Düsseldorf und wieder in Köln, und das hintereinander. Bei ihr hat sich einmal mehr bewahrheitet, dass sich Geduld auszahlt. Auch der zweite Platz von Itobo im Preis der Sparkassen-Finanzgruppe in Baden-Baden war ein großer Moment, auch wenn er eigentlich überall vorne war, nur nicht im Ziel. Aber die Leistung war super für einen Alterspräsidenten wie ihn. Mein Abschluss-Highlight war der Besuch von Iquitos im Gestüt Bernried vor seinem Wechsel nach Graditz. Ihn wiederzutreffen bedeutete eine große Freude. Aber ich denke, dass auch er sich gefreut hat. Jetzt ist er kein Krümel mehr, sondern eine sehr ordentliche Schnitte. Nicht unerwähnt bleiben soll auch der Erfolg von Iringa im Auktionsrennen in Hannover. Ich stand mit Herbert Finke, meinem Mitbesitzer, zusammen, und beide haben wir die Stute erst nicht gesehen, da sie wohl hinter einem anderen Pferd versteckt war, da haben wir erst gar nicht realisiert, dass sie gewonnen hatte.“


Mario Hofer
Mario Hofer

Mario Hofer

Trainer

„Der Erfolg von What’s up Whats up im Badener Jugendpreis war ein besonderer Moment. Obwohl nur zwei Pferde gelaufen sind, handelte es sich um ein tolles Rennen, mit einem guten Ergebnis für mich. Auch wenn wir knapp geschlagen Zweiter gewesen wären, hätte ich mich gefreut und gesagt, er ist toll gelaufen, was der Unterlegene nicht getan hat. Auch der Sieg mit Sledge Hammer in Compiegne war sehr erfreulich, zumal ich nicht nur der Trainer, sondern auch der Züchter des Pferdes bin.“


Helen Böhler
Helen Böhler

Helen Böhler

Amateurreiterin

„Mein bester Moment dieses Jahr war eindeutig der Sieg mit Nightdance Man in Frankreich. Erstens wollte ich schon immer einmal ein Rennen dort gewinnen. Zweitens war es beim ersten Start für mein neues Quartier direkt auch der erste Treffer. Das war natürlich cool! Die Arbeit mit den Pferden macht aber letztendlich jeden Tag zu etwas Besonderem! Auch fand ich es schön zu sehen, wie „Rennsport-Deutschland“ in diesem wahnsinnig schwierigen Jahr merklich näher zusammen gerückt ist.“


Lucien van der Meulen
Lucien van der Meulen

Lucien van der Meulen

Besitzer, bis vor kurzem auch Besitzertrainer

„Ich versuche mich in diesem Jahr als Champion der Besitzertrainer zu verabschieden. Es wäre der sechste Titel. Meine Tochter hat den Stall übernommen, ich bleibe aber Besitzer und bin mehr im Hintergrund. Eine schöne Sache war der Ausgleich II-Sieg von Misty Birnam im August in Mülheim. Da haben wir schön gefeiert, so wie das in Corona-Zeiten möglich war.“


Fabian Xaver Weißmeier
Fabian Xaver Weißmeier

Fabian Xaver Weißmeier

Jockey

„Unser persönlicher Best Moment war Incorruptibles Doppel in Mannheim und direkt danach in Waragem, was ein in Corona-Zeiten einen sehr lohnenden Sieg bedeutete. Etwas ganz Besonderes war natürlich auch für mich, zum ersten Mal im Derby zu reiten.“

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Michael Hähn
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Unser Autor Michael Hähn arbeitet als freier Journalist in Baden-Baden. Der Galopprennsport ist seit vielen Jahren sein Metier, und seine Leidenschaft sind Rennveranstaltungen in Deutschland und auf der ganzen Welt.

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