Ein Rückblick: Das Frühjahrsmeeting in Baden-Baden 2016

Unser erstes diesjähriges Booklet erstellten wir zum Frühjahrsmeeting in Baden-Baden, dem ersten Highlight der deutschen Galoppsport-Saison.

Wir fragten bei Dr. Christoph Berglar nach, der bereits andeutete, dass er für den Großen Preis der Badischen Wirtschaft größere Hoffnungen in seinen später nach Australien verkauften Articus setzte. Dieser bestätigte die in ihn gesetzten Erwartungen mit einem zweiten Platz. Wir interviewten auch Dennis Schiergen, denn er ritt nach einer Verletzung von Andrasch Starke Nightflower im Highlight der Rennwoche, es reichte jedoch nur zu Platz 7.

Aber auch der Favorit Ito kam nicht ganz nach vorne, recht deutlich blieb er als Dritter hinter Articus. Mit dem Sieger Iquitos aus dem Stall von Hans-Jürgen Gröschel hatten die wenigsten Experten wirklich gerechnet, das zeigt auch die Quote von 122:10 auf Sieg. Im Sattel saß Norman Richter. Hier geht es zum Rennvideo.

Iquitos siegt unter Norman Richter im Grossen Preis der Badischen Wirtschaft
Iquitos siegt unter Norman Richter im Grossen Preis der Badischen Wirtschaft

Weitere große Sieger waren Wai Key Star im Ittlingen Derby Trial – Frühjahrs-Preis, Royal Solitaire in der 38. Badener Meile, Tickle Me Blue im Kronimus Diana-Trial sowie Shining Emerald in der Silbernen Peitsche.

Wer unsere Statistiken genauer anschaute, war fraglos für das Frühjahrsmeeting sehr gut gerüstet. Okay, nicht jede Aussage aus den Interviews wurde wahr (der Geheimtipp und angeblich sicherste Sieger von Christian von der Recke wusste wohl nicht, dass er gewinnen sollte und Eric kam im Großen Preis der Badischen Wirtschaft nicht auf den erhofften Platzgeldrang), aber nach der Resonanz auf dieses Booklet ließen wir es uns nicht nehmen, noch vier weitere in diesem Jahr zu erstellen: zum Derby, zum Preis der Diana, zur Großen Woche und zum Prix de l’Arc de Triomphe.

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DAS FRÜHJAHRS
MEETING 2016

Es ist wieder Festspielzeit – nicht in Salzburg oder Bayreuth, sondern in Iffezheim bei Baden-Baden. Seit 1858 werden hier schon Galopprennen ausgetragen, 25 Jahre, bevor elektrisches Licht Verbreitung fand. Vor den Zeiten von Breeders‘ Cup und Dubai World Cup waren es die internationalsten Pferderennen der Welt. Dreimal im Jahr, Ende Mai, dann Ende August/Anfang September sowie noch einmal im Oktober, öffnet Deutschlands national wie weltweit bekanntester Rennplatz für Meetings, die aus mehreren Renntagen bestehen, seine Pforten. Pferde aus allen Himmelsrichtungen, gute Starterfelder und hohe Wettquoten sind dort garantiert.

Iffezheim ist Deutschlands besteingerichtete Rennbahn, sowohl für den Rennbetrieb als auch für die Zuschauer. Das Geläuf ist stets wie ein makelloser Teppich, für Turffreunde hat es dieselbe Bedeutung wie für Tennisfreaks der Rasen des Center Courts von Wimbledon. Davon können sich Besucher sogar schon beim großen Rennbahnfrühstück täglich überzeugen, vor der Kulisse trainierender Pferde und des Schwarzwaldes im Morgennebel. Genußvoller kann Galopprennsport nirgendwo sein, auch Sie sollten etwas davon einsaugen – gleichgültig ob Sie sich mehr von der luxuriösen oder von der ländlichen Seite dieses Erlebnisses angesprochen fühlen. Beides ist problemlos zu haben und harmoniert erstaunlich perfekt miteinander. Wer es einmal erlebt hat, den lockt die vielgestaltige Kombination von mondänem und niveauvollem Badeort, prachtvoller Spielbank, malerischer Umgebung und exzellent gemachtem Galopprennsport immer wieder. Dazu gehört auch die wunderbare Küche, beim Frühjahrs- Meeting ganz besonders der Spargel. Iffezheim und sein Nachbarort Hügelsheim gelten als eine der deutschen Topadressen für feine Spargelgerichte.

Das Frühjahrs-Meeting in seiner derzeitigen Ausgestaltung besteht aus vier Renntagen, am Mittwoch, Donnerstag (Fronleichnam), Samstag und Sonntag, unterbrochen am Freitag durch eine Versteigerung der Baden-Badener Auktionsgesellschaft, direkt neben der Rennbahn. Die sportlichen Höhepunkte sind die Badener Meile (am Donnerstag, 26. Mai), die beiden Trial-Rennen für das Deutsche Derby und der Preis der Diana (am Samstag, 28. Mai) und am Finaltag (29. Mai) das Rennen um die Silberne Peitsche sowie vor allem der Große Preis der Badischen Wirtschaft. Die beiden aktuell besten deutschen Galopper, Nightflower und Ito, werden dort starten. Das Aufeinandertreffen dieser beiden Supercracks ist die alles überstrahlende Attraktion des Meetings und ganz generell des Frühjahrs im deutschen Pferderennsport.

Damit das Wetten ganz besonders viel Spaß macht, hat der Veranstalter Baden Racing einige Attraktionen und beträchtliche Garantiesummen für die Auszahlung in der Dreier- und Viererwette vorgesehen: Insgesamt 230.000 Euro. Von Donnerstag bis Sonntag wird je zweimal die Viererwette sowie eine „Superdreierwette“ angeboten. Der Höhepunkt: Am Finaltag wird in der „Wettchance des Meetings“ eine Gewinnausschüttung von 55.000 Euro garantiert. Auch racebets.com hat sich zu dem glanzvollen Meeting große Attraktionen einfallen lassen. Auch über diese informiert Sie das Heft, das Sie in den Händen halten.


„ICH FREUE MICH AUF
DAS FRÜHJAHRS-MEETING“

Jutta Hofmeister ist seit April 2016 die neue Geschäftsführerin von Baden Racing. Die gelernte Diplom-Betriebswirtin ist eine erfahrene Managerin, besetzte seit 1982 verschiedene leitende Funktionen bei der Daimler AG und konnte sich dank Sponsoring-Aktivitäten für ihren früheren Konzern schon in der Region verwurzeln und zahlreiche Verbindungen in den deutschen Rennsport entwickeln.

Was sollte man über Frau Hofmeister wissen?
Dass Freundlichkeit und Zielstrebigkeit sich nicht ausschließen, sondern gut ergänzen und dass sie führen und strukturieren kann, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Und dass sie privat und jetzt auch beruflich sehr sportbegeistert ist.

Mit welchen Gefühlen gehen Sie in das erste Badener-Meeting?
Natürlich mit einem sehr guten! Ich freue mich auf das Frühjahrs-Meeting, auf die Menschen, die Pferde, die besondere Atmosphäre, auch wenn die persönliche Zeit der Vorbereitung etwas kurz war.

Was gefällt Ihnen besonders am Galopprennsport?
Die Eleganz und Dynamik der Pferde und die Begeisterung der Menschen, die den Sport betreiben und verfolgen. Ich habe aus meiner Saarbrücker Zeit gute Kontakte zu Amateurreitern und es ist faszinierend zu sehen, wie sie sich für ihren geliebten Galoppsport einsetzen.

Haben Sie schon mal gewettet und mit welchem Erfolg?
Klar, das Wetten gehört einfach dazu, um dabei zu sein und Spaß zu haben. Das geht auch mit kleinem Geld und der Erfolg ist dabei gar nicht so wichtig. Mein Höchstgewinn in einem Rennen waren 40 Euro, aber die waren am Ende des Tages auch wieder in den Galoppsport reinvestiert.

Welche Ziele haben Sie mit der Rennbahn?
Baden Racing, die Gemeinde Iffezheim, Baden-Baden und der Landkreis Rastatt haben sich vorgenommen die führende deutsche Rennbahn in eine sichere Zukunft zu führen. Dazu will ich meinen bescheidenen Teil beitragen. Sportlich führend, aber menschlich, bodenständig, familienfreundlich soll es sein – eben ein badisches und sympathisches Kleinod im internationalen Pferdesport.

Mit welchen Neuerungen kann man rechnen?
Es gibt schon zum Frühjahrs-Meeting einige Neuerungen: Das sportliche Programm wurde mit zwei weiteren Gruppe-Rennen deutlich aufgewertet und es wird gewaltig investiert – insgesamt mehr als 1,2 Millionen Euro bis ins nächste Jahr hinein. Nicht alles davon ist zu sehen, sondern geschieht hinter den Kulissen, aber es ist dennoch alles wichtig für die Zukunftssicherung.


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DR. CHRISTOPH BERGLAR
BESITZER VON ARTICUS

Dr. Christoph Berglar gewann 2005 mit Sweet Wake und 2013 mit Novellist den Großen Preis der Badischen Wirtschaft. Novellist avancierte anschließend zu einem internationalen Star der Szene, der Höhepunkt seiner Karriere war der überlegene Sieg in den King George VI and Queen Elizabeth Stakes in Ascot in neuer Bahnrekordzeit. Im Jahr 2014 war sein Hengst Protectionist Zweiter im Großen Preis der Badischen Wirtschaft und gewann im selben Jahr als erstes deutsches Pferd den weltberühmten Melbourne Cup. Für diese überragenden sportlichen und züchterischen Erfolge wurde Dr. Berglar vom Dachverband des deutschen Galopprennsports mit der goldenen Medaille ausgezeichnet, die seit dem Krieg erst zwanzigmal vergeben worden ist. Der für den diesjährigen Großen Preis der Badischen Wirtschaft nachgenannte Hengst Articus ist ein Sohn der sehr guten Rennstute Almerita, die im Jahr 2006 in den Farben von Dr. Berglar das deutsche Stutenderby, den Henkel-Preis der Diana, gewann.

Sie haben mit Articus ein Pferd für den Großen Preis der Badischen Wirtschaft nachgenannt. Er war bis zu seinem Sieg in Hoppegarten Ende April noch ein Underdog. Haben Sie mit einer solchen Entwicklung gerechnet?
Articus hat mich schon öfters überrascht. Als Fohlen war er ziemlich nichtssagend, als Jährling mit seinen zu kleinen Augen eher unsympathisch, aber jetzt ist er da und sieht auch noch gut aus.

Mit Novellist haben Sie eines der besten deutschen Pferde aller Zeiten besessen und einen tollen Sieg in Baden-Baden gefeiert. Novellist ist bekanntlich nach Japan verkauft worden und dort Deckhengst. Wie machen sich seine ersten Nachkommen und besitzen Sie auch welche?
Auf Gestüt Schlenderhan steht ein sehr ansprechender Novellist-Jährling, der mütterlicherseits die Familie von Singspiel und Rahy repräsentiert. Ich habe ihn im vergangenen Jahr auf der Fohlenauktion in Japan aus dem Besitz von Katsumi Yoshida erworben. Sein Bruder Teruya hat mir damals einige sehr beeindruckende Fohlen von ihm gezeigt. Meine Stute Ponte Tresa hat dieses Jahr ein gutes Stutfohlen von Novellist zur Welt gebracht und ist von ihm auch wieder tragend.

In den USA gehört Ihnen im Herzen des amerikanischen Rennsports in Kentucky ein Gestüt. Verlagern Sie Ihren Schwerpunkt der Zucht und des Rennstalles immer mehr in die USA?
Ich habe Stonereath Anfang dieses Jahres auf meinen Sohn Peter, der das Gestüt seit 2011 leitet, übertragen. Meine eigenen Zuchtaktivitäten konzentrieren sich auf Europa.

Wie viele Pferde haben Sie in Europa im Training, wie viele in den USA und wer sind die Trainer Ihres Vertrauens?
In den USA bin ich, wie gesagt, nicht mehr beteiligt, nur noch engagierter Zuschauer. In Deutschland habe ich aktuell insgesamt 11 Pferde, die auf die Trainingsquartiere Hickst und Wöhler verteilt sind.

In den USA hat American Pharoah im letzten Jahr sensationell die Triple Crown gewonnen und das ganze Land begeistert. Haben Sie auch einen Sprung zu American Pharao gebucht?
Nein. Der Hype um den Hengst ist verständlich und gut für den dortigen Rennsport, aber man kann ziemlich sicher sein, dass American Pharoah kein Pferd seiner eigenen Rennklasse zeugen wird.

Haben Sie neben Articus weitere Hoffnungsträger für bessere Rennen im Stall?
Ich denke, dass Avicenna, ein Halbbruder zu Articus, sich in der zweiten Hälfte dieses Jahres und vor allem vierjährig zu einem guten Rennpferd entwickeln wird.

Wenn Morgen das Deutsche Derby gelaufen würde. Wie würde Ihre Dreierwette aussehen und wieso?
Ich spiele Dreierwetten grundsätzlich gegen die Mehrheit der Wetter. Zwei Pferde sind sog. „Stellpferde“, d.h. sie müssen unter den ersten Drei einkommen, egal in welcher Reihenfolge. Meine beiden Stellpferde im Derby sind Cashman und Karajol, denn beide verfügen über gutes Talent, scheinen unkompliziert zu sein und können mit absoluter Sicherheit die 2.400 m stehen. Vier Pferde werden hiermit kombiniert, d.h. einer von diesen Vier muss ebenfalls unter die ersten Drei kommen: Boscaccio und El Loco auf Grund ihres bereits bewiesenen Rennvermögens, auch wenn das Stehvermögen im Derby an seine Grenzen kommen könnte sowie Zirconic Star und Savoir Vivre als sichere Steher mit genügend Talent. Insgesamt sind dies 24 Wetten. Bei einem Grundeinsatz von 5€ beträgt der Gesamteinsatz 120€.


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DENNIS SCHIERGEN: DERBY-FAVORIT
UND NIGHTFLOWER-JOKEY!

Dennis Schiergen ist der älteste Sohn des erfolgreichen Ex-Jockey und Trainer Peter Schiergen. Er ist sozusagen im Rennstall geboren. Kein Wunder also, dass der 21jährige seit Jahren als größte Nachwuchshoffnung im deutschen Rennsport gilt. Am 30.06.2010 gewann Schiergen Junior sein erstes Rennen, mittlerweile sind es 170 Stück. Über 1300 Mal ist der 1,74 Meter große Schiergen dafür bereits in den Sattel gestiegen. Seinen bisher größten Erfolg feierte er in Berlin als er mit Nymphea auf Gruppe 1-Level triumphierte. Auch mit Amarillo, Boscaccio, Jardina und Nouvelle Neige gewann Schiergen bessere Rennen.

Am Sonntag sitzen Sie auf Nightflower, im letzten Jahr „Galopper des Jahres“ und große Herausforderin des Favoriten Ito. Wie stehen die Chancen?
Nightflower gibt ihr Jahresdebüt und ich freue mich riesig, diesen Ritt bekommen zu haben. Ito hat natürlich schon einen Start im Bauch, wodurch er einen klaren Vorteil hat. Allerdings war Nightflower schon zweimal vor ihm. Ich bin sehr gespannt auf das Rennen und denke, dass Nightflower sich über Winter noch einmal verbessert hat.

Eigentlich sollte Andrasch Starke das Pferd reiten, fällt nun wegen einer Verletzung aus. Verspüren Sie großen Druck?
Ich habe für die Besitzer von Nightflower bereits mit Nymphea ein Gruppe 1-Rennen gewonnen und habe ihr vollstes Vertrauen. Ich kenne die Stute sehr gut aus dem Training und gehe daher ohne Druck in das Rennen.

Für Nightflowers Besitzer, den Stall Nizza, haben Sie Ihren bisher größten Erfolg gefeiert und mit Nymphea ein Gruppe I-Rennen gewonnen. Wie war ein solcher Erfolg im jungen Alter von 18?
Das war der absolute Wahnsinn. An dem Tag hat einfach alles gepasst. Wir hatten schnelles Geläuf und ich hatte ein sehr gutes Rennen. Nymphea hat mir zudem ein Riesengefühl gegeben und ich habe sie ihre Galoppade ausspielen lassen. Das war mit Sicherheit der schönste Tag in meiner bisherigen Karriere.

Das wichtigste Pferd, welches Sie in diesem Jahr reiten werden, ist aber wohl Boscaccio. Der Hengst ist ungeschlagen und bei RaceBets aktuell heißer Favorit für das Deutsche Derby.
Das ist eine große Chance für mich. Ich bin dem Trainer und den Besitzern sehr dankbar für das Vertrauen. Ich freue mich sehr für die Besitzer, dass sie so ein tolles Pferd haben. Vor drei Jahren habe ich ihren damaligen Derbycrack Orsello geritten, der sich leider damals verletzte. Jetzt versuchen wir es gemeinsam erneut und sind in einer sehr guten Ausgangslage. Boscaccio ist ein richtiges Rennpferd. Er hat bisher alles richtig gemacht und ist total unkompliziert. Er hat von letzter Stelle, von dritter Stelle und letztes Mal sogar von vorne gewonnen, auf weichem und gutem Geläuf und rechtsrum wie linksrum. Ich hoffe, dass er gesund bleibt dann werden wir eine Menge Spaß mit ihm haben.

Wenn das Derby morgen gelaufen würde, welche zwei Pferde würden Sie als größte Gegner sehen und warum?
Als gefährlichsten Gegner habe ich bis Anfang der Woche Swinging Duke eingeschätzt, der sich dann leider im Training so schwer verletzt hat, dass er aufgegeben werden musste. Derzeit gibt es für mich einige dunkle Pferde. Nimrod aus dem Stall meines Vaters kann gefährlich werden kann, er wird sich immer weiter steigern. Zudem wird er voraussichtlich der Derbyritt von Andrasch werden, was schon Argument genug sein sollte. Aus Irland hört man, dass sich Coolmore Gedanken über eine Nachnennung machen wird. Aidan O’Brien hat dieses Jahr eine ganze Reihe überdurchschnittlicher Hengste im Stall stehen. Egal wer kommen würde, er wäre ein echter Gegner.

Viele haben lange am Stehvermögen von Boscaccio gezweifelt, Sie haben gegenüber GaloppOnline.de schon früh gesagt, „das wird gar kein Problem“. Letzte Woche in Hannover hat er leicht über 2200 Meter gewonnen und Ihnen Recht gegeben. Sind 2400 Meter, die es ja im Derby zu bewältigen gibt, noch besser?
In Hannover hat man gesehen, dass er sich zum Schluss immer weiter absetzt, was für seine Stamina spricht. Die 2400 Meter stellen kein Problem für ihn da. Natürlich waren die Zweifel nicht unbegründet von seiner Abstammung her, da seine Mutter über 1200-1400m gewonnen hat. Schaut man sich seine Mutterlinie allerdings weiter an, findet man als Bruder seiner Mutter Thunder Teddington, der einen Lauf zum Defi über 2400m gewinnen konnte. Ganz prominent in seinem Pedigree ist natürlich Treve zu nennen.

Wer einen so prominenten Pferde-Papa wie Peter Schiergen hat, muss man automatisch auch irgendwann einmal Trainer werden?
Es wäre auf jeden Fall eine Riesenchance eines Tages Trainer zu werden. Allerdings denke ich, dass Papa noch mindestens 15 Jahre selber weiter trainieren wird. Dafür hat er einfach zu viel Spaß an seinem Beruf. Was danach ist, werden wir sehen. Deshalb studiere ich, um mir noch eine Alternative neben den Pferden aufbauen zu können. Ich weiß selber, dass ich für einen Jockey schon zu schwer bin und versuche noch weiterzumachen so lange es geht und ich Spaß daran habe.

Aktuell studieren Sie in Köln, reiten im Training und an den Wochenenden auf den Rennbahnen in Europa. Wie sieht ein normaler Tag von Dennis Schiergen aus?
Momentan arbeite ich an meiner Bachelorarbeit, wodurch ich sehr flexibel bin. Am Morgen kann ich somit in den Stall gehen, meine Pferde reiten und am Mittag für die Uni arbeiten. Es gibt auch mal einen Tag in der Woche, wo ich dann ganz Zuhause bleibe, um mich auf meine Bachelorarbeit zu konzentrieren.

Und wovon träumt ein Dennis Schiergen außerhalb des Rennsports?
Ich möchte zunächst einmal mein Studium abschließen und würde danach einen Master in Sportmanagement machen. Neben dem beruflichen und hoffentlich vielen schönen Erfolgen dieses Jahr, Gesundheit und keine Verletzungen für die Zukunft.


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RACEBETS – VOM SPORT FÜR DEN SPORT!

Über 1,5 Mio. Euro fließen jährlich von RaceBets in den deutschen Galopprennsport
Rein theoretisch könnte es Pferderennen auch ohne Wetten geben. Praktisch aber kaum. Schon die alten Römer haben begeistert gewettet. Spätestens seit dem 13. Jahrhundert, wahrscheinlich aber sogar schon vor über 2000 Jahren, im Circus Maximus, wo bei rasanten Wagenrennen bis zu 250.000 Zuschauer ihre Favoriten anfeuerten.

Trotz dieser langen Tradition gibt es aber auch heute noch Innovationen im Bereich der Pferdewette. Dafür sorgt in erster Linie RaceBets. Gegründet im Jahre 2006 kann der Online-Buchmacher heute ein beeindruckendes Angebot vorweisen, dessen Eckdaten verblüffen: Weit mehr als 100.000 Kunden aus verschiedensten Ländern können zwischen vier Währungen und 20 Sprachen wählen. Auf jährlich mehr als 250.000 Rennen aus über 40 Ländern kann gewettet werden. 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr – RaceBets schläft nie. Einen Großteil der Rennen kann live im Stream am Computer oder Smartphone mitverfolgt werden.

Neue „Mobile App“ zu Baden-Baden gestartet
Pünktlich zum Frühjahrs-Meeting in Iffezheim hat RaceBets eine neue mobile Wett-App auf den Markt gebracht. Unter m.racebets.com gibt es zahlreiche neue mobile Features und das Abgeben von Wetten auf dem Smartphone ist noch komfortabler und schneller geworden.

Das weltgrößte Angebot von Langzeit- und Spezialwetten
Um die Wettmöglichkeiten noch abwechslungsreicher und spannender zu gestalten, hält RaceBets neben dem tagesaktuellen Programm das weltgrößte Angebot von Langzeitwetten bereit. So kann man schon Wochen, ja oft Monate vor großen Rennen Wetten platzieren und sich dank der Festkurse höhere Gewinn-Quoten sichern. Wer beispielsweise vor einem Jahr geglaubt hat, dass Boscaccio eine Chance im Deutschen Derby 2016 haben würde, der konnte sich eine Quote von 1000:10 sichern. Aktuell steht der Hengst nur noch bei mageren 30:10.

Neben den Langzeitwetten runden jede Menge Spezialwetten das Angebot ab. „Wer landet vor wem?“, „Wer gewinnt mit wie vielen Längen Vorsprung?“, „Welcher Jockey oder Trainer wird Meetings-Champion der Derbywoche?“ und viele mehr. Ein Team von 50 Mitarbeitern aus 14 Ländern hat das Gespür dafür, welche Wetten für die Kunden besonders interessant sind. Da würden selbst die alten Römer staunen! Mit dieser Angebotsvielfalt, mit seiner erstklassig konzipierten Website und mit seinem kundenorientierten Service hat RaceBets entscheidende Dienste für eine Neuentdeckung und Belebung der Pferdewette in Deutschland geleistet.

Größter RaceBets-Gesellschafter sind die Rennbahnen selbst
Und das Beste ist: Größter Gesellschafter von RaceBets ist das Direktorium für Vollblutzucht und Rennen, also mittelbar die deutschen Rennbahnen selbst. Durch Dividenden und die Vermittlungsumsätze von RaceBets kamen Sport und Vollblutzucht in den letzten Jahren so jeweils mehr als 1,5 Mio. Euro jährlich zu Gute. Vom Sport für den Sport! Dazu Albrecht Woeste, ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzender von Henkel und heute Präsident des Direktoriums: „RaceBets ist zu einem bedeutenden Tragpfeiler für den gesamten Pferderennsport geworden. Zahlreiche Maßnahmen wie die Erhöhung der Rennpreise sind in der jetzigen Form nur durch die erhebliche Unterstützung von RaceBets möglich. Noch deutlicher: Wer bei RaceBets wettet, unterstützt damit den Pferderennsport und die Rennpferdezucht in Deutschland.“


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