Es ist eine echte Turf-Dynastie: Die Familie Blume gehört zum deutschen Galopprennsport dazu wie der Dom zu Köln oder der Rhein zu Deutschland. Hans-Albert Blume bereitet seine Pferde in Krefeld vor, seine Tochter Alida (49) ist seine große Stütze und rechte Hand. Das galt bereits früher in der Zeit in Neuss sowie beim Gestüt Röttgen, als auch jetzt im Krefelder Stadtwald und auf den verschiedensten Rennbahnen im In- und Ausland.
Exklusiv im Galopp+Insider auf dem RaceBets-Blog gibt Alida Blume einen Einblick in ihr Leben im Rennsport.
„Ich bin in Köln geboren und mit Leib und Seele Kölnerin. Hier habe ich von 1974 bis 1978 die Grundschule in Köln-Pesch besucht. Später habe ich mein Abitur an der Heinrich-Böll-Schule erfolgreich bestanden.
Danach habe ich angefangen, an der Kölner Sporthochschule Sport zu studieren, aber nur solange, bis mich nach dem sechsten Semester der Virus „Galopprennsport“ infiziert hatte. Ich bin 1991 an den Stall zu meinem Vater Hans Blume gegangen, der damals in Neuss trainiert hat. In unserer Familie bin ich in der fünften Generation im Galopprennsport tätig, daher war es nicht verwunderlich für meine Eltern, dass mir Pferde natürlich auch im Blut liegen.
In Neuss haben wir, mein Vater und ich als Assistenztrainerin, an die 110 Pferde trainiert, bevor wir dann ins Gestüt Röttgen gewechselt sind. Dort haben wir in 20 Jahren, über 50 Gruppe-Rennen gewonnen, darunter acht Gruppe I-Rennen.
Einen Start später ging er mit der Startnummer 1 ins Deutsche Derby. Er wurde Vierter auf zu weichem Boden und zog sich leider einen Sehnenschaden zu. Aber es gab viele sehr viele Gruppe-Sieger, die viel Freude machten. Bussoni, Sternkönig, Aspectus, Gyreka, Anna Thea, Arkona, Intuition, Dickens, Well Made, Lanciano, Scoubidoo, Flying Dash, um nur einige zu nennen.
2003 machte ich dann als Jahrgangsbeste meinen Trainerschein (Pferdewirtschaftsmeisterprüfung).
Meine Tochter Maya wurde 2009 geboren. Sie ist inzwischen acht Jahre alt und besucht die zweite Schulklasse in Krefeld-Traar.
2012 wechselten wir dann von Röttgen nach Krefeld, wo wir im schönen Krefelder Stadtwald 24 Pferde im Moment trainieren. Die größten Hoffnungen liegen auf Salduro“ und Matai, die beide dieses Jahr gekauft worden sind. Wobei man Matai 2018, denke ich, schon auf der Bahn sehen wird.
Die Trainingsmöglichkeiten sowie die Sandbahn sind wirklich top in Krefeld. Ziel ist es, den Stall auf 30 Pferde zu bringen, damit es sich gut arbeiten lässt. Mein Wunsch wäre es, an Weihnachten mit Jetstream, der meinem Lebenspartner Robert Hickmann gehört, zu gewinnen, da er als noch „junger Besitzer“ sieglos ist.
Ansonsten wünsche ich mir viel Gesundheit und für alle ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr 2018!“
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