Schon die Bild-Zeitung schrieb über sie: „Go-go-Girl reitet Go Go Queen“ – Claudia Fleißner ist nicht nur Tänzerin aus Leidenschaft, sondern liebt die schnellen Rennpferde. Auch als Amateurreiterin agiert die attraktive Münchnerin ausgesprochen erfolgreich.
Exklusiv auf dem RaceBets-Blog berichtet sie im Galopp+Insider über ihre ungewöhnliche und spannende Karriere.
„Ich bin absoluter Quereinsteiger im Rennsport. Aber zuerst möchte ich die Geschichte erzählen, wie ich nach München gekommen bin. Aufgewachsen bin ich in Manching bei Ingolstadt, habe PTA gelernt (Giftmischerin in der Apotheke) und habe auch fünf Jahre in der Apotheke in Ingolstadt gearbeitet.
Mit 18 oder 19 Jahren habe ich an den Wochenenden in einer Bar bedient. Als eines Tages dort zwei unmotivierte Tänzerinnen auftraten, sagte ich mir, dass kann ich aber besser. Gesagt getan, ab nach München in den Kunstpark Ost, um mich ganz frech einfach bei den Clubs als Tänzerin/Partygirl vorzustellen. Und es hat auch tatsächlich gleich geklappt. Ich habe dann immer mehr Anfragen bekommen, so dass ich auch bald gebeten wurde, wenn ich selbst nicht Zeit habe, dann doch meine Kolleginnen zum Tanzen zu schicken.
Michael erklärte dann mir alles über Rennpferde und hat mich auch bald zur Amateurprüfung angemeldet. Ich habe täglich sehr viel trainiert, und es war wirklich eine sehr anstrengende Zeit, das Reiten der Rennpferde zu lernen. Aber es hat mich einfach fasziniert, es sind einfach so wundervolle Tiere. Auch meine Trainingsverletzungen, wie ein Nasenbruch und Handbruch, konnten mich nicht davon abhalten, wieder in den Sattel zu steigen.
Mein erster Sieg mit Lord Emery in St. Cloud war natürlich auch ein irrsinnig geiles Erlebnis. Weitere Highlights für mich persönlich waren weltweite Ritte. Ich durfte schon in der Türkei, Italien, Holland, Irland und sogar Kalifornien reiten. Ich bin sehr dankbar, dass ich auch zu den Sheihka Fatima Araber-Rennen mit eingeladen wurde und sogar zum großen Meeting in Abu Dhabi bei dem sich über 800 Leute aus dem Rennsport treffen. Man lernt so viel Neues dazu und so viele tolle Menschen kennen. Ich freue mich schon sehr auf neue Saison, mal sehen in welche Länder es 2018 so geht.
Reisen ist mein Hobby, so trifft es sich auch gut mit der Tanzerei, denn hier habe ich das Glück, ebenso an vielen tollen Orten meinen Traumjob ausüben zu dürfen. Meine schönsten Erlebnisse hier waren Tanzen auf Ibiza mit unglaublich schicken und pompösen Kostümen, im Kristal Glam Club in Bukarest, Video-Drehs für Scooter, die Stock Car Crash Challenge mit Stefan Raab oder diverse Shootings auf Mallorca und Zypern.
Mein Plan für 2018 ist auch, ein Amateurpferd für mich zu kaufen, wahrscheinlich eines aus einem Verkaufsrennen, so dass ich gleich los starten kann. Ich habe mein Hobby Tanzen zum Beruf gemacht, und dabei das Glück, meine Leidenschaft Reiten auch noch ausführen zu können , die zwei schönsten Dinge, die ich mir vorstellen kann.“
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