Willkommen zurück, Rennsport-Enthusiasten und Pferdewetten-Liebhaber! Die Spannung erreicht ihren Höhepunkt, während wir uns dem vierten Tag des Glorious Goodwood Meetings nähern. Mit den bisherigen Tagen voller Adrenalin, atemberaubender Rennen und überraschender Wendungen war das Goodwood Festival bisher ein Fest für die Sinne. Und der vierte Tag verspricht keine Ausnahme zu werden. Während wir uns auf diesen fesselnden Renntag vorbereiten, werfen wir einen Blick auf die bevorstehenden Höhepunkte, die Top-Pferde und die potenziellen Überraschungen, die uns erwarten könnten. Insgesamt warten sieben Rennen auf die Zuschauer, Highlight sind die King George Stakes der Gruppe 2.
Ein vollbesetztes, schwierig vorauszusagendes Hanidcap direkt zum Anfang des Tages, da müssen wir mal in uns gehen. Der Favorit ist der Sieger von 2021, Calling The Wind, aber es ist eben schon zwei Jahre her, dass er gewann und er trägt mehr Gewicht und ist auch zwei Jahre älter, sodass wir uns lieber woanders umsehen. Tritonic hat letztes Jahr hier über anderthalb Meilen gewonnen und war beim letzten Mal ein guter Dritter in den Ascot Stakes beim Royal Meeting. Interessant könnte noch Temporize werden, dessen Form für ihn spricht. Luke Morris sitzt im Sattel. Sein zweiter Platz aus Ascot war sehr gut und er nur um eine Nasenlänge geschlagen. Ian Williams hat dieses Rennen seit 2008 dreimal gewonnen und sattelt Law Of The Sea und Hydroplane – für Statistikfreunde, die gerne auf solche Dinge achten.
Bonhams Stakes (Gruppe 3)
Absoluter Favorit ist und bleibt Nostrum, es ist schwer vorstellbar, dass der Hengst geschlagen wird, er steht rein rechnerisch weit über den anderen Teilnehmern. Für einen Außenseitertipp mit guter Quote, der vielleicht auf Platz laufen könnte, wäre unser Versuch Bold Discovery aus dem Quartier von Jessica Harrington. Der gewann zuletzt auch ein Listenrennen und hat auch schon bewiesen, dass ihm weicher Boden nichts ausmacht.
Lattam ist der Favorit: Er liebt den Boden, ist ein Spezialist für Meilen und kommt in glänzender Form hierher. Er muss nur einen guten Rennverlauf haben, dann ist er eigentlich nicht zu schlagen. Blue For You wurde hier letztes Jahr zweiter Zweiter hinter seinem Stallgefährten Orbaan, der ebenfalls mit von der Partie ist. Revich war letztes Jahr dritter hinter den beiden genannten, muss jetzt aber aus einer ganz schlechten Startbox heran – dafür war die Leistung sehr gut. Er ist auf jeden Fall einen Versuch wert, ist gut gehandicappt und seinen letzten Sieg errang er auf weicher Bahn. Was will man mehr?
King George Stakes (Gruppe 2)
Ein ziemlich gut besetztes Gruppe-Rennen und das Highlight des Tages. Die King George Stakes versprechen ordentlich Spannung. Favorisiert ist die sechsjährige Highfield Princess, sie war in so vielen Gruppe 1 Rennen zuletzt platziert, da sollte sie hier in einem Gruppe 2 Rennen doch endlich wieder als erste durchs Ziel gehen. Zuletzt war sie Dritte in den Queen Elizabeth II Jubilee Stakes hinter Khadeem und Sacred. Der andere Ältere im Feld ist Equilateral. Er ist jetzt acht Jahre alt und hat 36 Rennen in seiner Karriere bestritten. Das letzte Mal, dass er auf weichere als gute Bedingungen traf, war im Juni 2020, als er Zweiter wurde gegen Battaash. Natürlich hat er jetzt drei Jahre mehr auf dem Buckel, aber die Form passt trotzdem, außerdem ist Frankie Dettori mit an Bord. Equality ist noch interessant, er kommt als frischer Gruppe 3 Sieger daher, muss aber sicher noch eine Schippe drauflegen.
L’Ormarins King’s Stakes (Gruppe 3)
Wieder ein Rennen mit einem sehr klaren Favoriten – Hamish. Der gewann seine letzten beiden Auftritte, er kennt nicht einmal schlechte Leistungen, der Siebenjährige ist so gut wie noch nie schlechter als auf dem Vierten Platz eingekommen (es gab einen Ausreißer, wo er nicht im Geld war), was schon einen beeindruckenden Willen zeigt. Der Siebenjährige ist also ziemlich sicher vorne dabei. Stallgefährte Candlefort ist vielleicht ein Prüfstein, der gewann recht beeindruckend die Duke Of Edinburgh Stakes in Royal Ascot 2022, muss sich auf diesem Level zwar noch steigern, aber man hat ihn sicher nicht umsonst nach Goodwood geschickt.
Vierzehn (nach Streichung) Zweijährige kämpfen um den Sieg im Irish Nursery Handicap, angeführt von Flag Of St George, der sich auf Gruppe 2 Ebene versuchte, dort aber total überfordert wirkte. Hier könnte er allerdings deutlich bessere Chancen haben, er hat viel dazugelernt. Serried Ranks läuft für König Charles, und gewann direkt beim Debüt, wurde danach allerdings nur Fünfter. Könnte sich hier gesteigert präsentieren. Dapper Valley gewann bei seinem Debüt in Newbury in einem Fünf-Furlong-Maidenrennen auf weichem Untergrund leicht, bevor er sich seitdem zweimal im Listenrennen schwertat. Er könnte aber hier durchaus nach vorne laufen.
Nader King, trainiert von Sir Michael Stoute, mag weichen Boden und außerdem Ryan Moore im Sattel. Zwei Siege und ein dritter Platz bei vier Starts sind dabei herausgesprungen, er ist also das zu schlagende Pferd – dazu mag er den Boden. Außerdem war er Zweiter hinter King of Steel. Als frischer Sieger kommt Balance Play nach Glorious Goodwood, auch er hat mit weichem Boden kein Problem. Rathgar, ist ebenfalls ein Pferd mit guter Form auf weichem Boden. Tom Marquand reitet ihn, er hat die Innenbox und kann sich das Rennen daher wunderbar einteilen.
