Schon ihr Großvater Uwe Mathony war ein ausgezeichneter Jockey. Nun scheint Amina Mathony das Talent geerbt zu haben. Auf der Dortmunder Sandbahn sorgte sie kürzlich wieder für Furore. Im Exklusiv-Interview auf dem RaceBets-Blog berichtet die 19-jährige über ihre Zukunftspläne.
Die Sandbahn in Dortmund scheint Ihnen sehr zu liegen. Hier gewannen Sie beim ersten Renntag des Winters gleich wieder zwei Rennen. Kommen Sie hier besonders gut zurecht? Wie muss man hier reiten?
Amina Mathony: Ich reite sehr gerne auf Sand, und deswegen liegt mit die Rennbahn in Dortmund besonders. Außerdem habe ich hier mein erstes Rennen gewonnen und die meisten Siege gefeiert. Die Bahn ist sehr ausgeglichen, und daher kann man sich das Rennen hier sehr gut einteilen.
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Besonderes Verhältnis zur Familie Rotering
Wie kamen Sie an die Ritte Suave Mali und Dyllan? Und wie gestalteten sich die Rennen für Sie?
Amina Mathony: Ich wurde von den Trainern angesprochen. Zu der Familie Rotering besteht noch ein besonderes Verhältnis, da ich dort meinen ersten Canter reiten durfte.
Im Sommer und Herbst war es etwas ruhig um Sie geworden. Was waren die Gründe?
Amina Mathony: 2021 war bisher nicht mein Jahr. Ich hatte wenig Anfragen und Gelegenheiten.
Spaß an der Arbeit bei Kleinkorres
Wo sind Sie aktuell beschäftigt? Wie läuft die Zusammenarbeit mit dem Trainer?
Amina Mathony: Ich bin im Stall von Axel Kleinkorres im letzten Lehrjahr und habe erst kürzlich für meinen Trainer erstmalig gewinnen können. Die Zusammenarbeit ist gut, und das Team ist zwar klein, aber wir haben Spaß an unserer Arbeit.
Welches waren Ihre bisherigen Stationen? Wie ist der Stand Ihrer Ausbildung?
Amina Mathony: Angefangen habe ich bei Regine Weißmeier, bin dann zu Yasmin Almenräder gewechselt, und seit Anfang des Jahres arbeite ich bei Axel Kleinkorres. Gerade fange mein drittes Lehrjahr an.
Was möchten Sie in naher Zukunft erreichen? Welche Rennen haben es Ihnen angetan?
Amina Mathony: Die Lehre erfolgreich abzuschließen, 50 Siege zu erreichen und mir dann Gedanken über meine Zukunft zu machen. Jedes Rennen ist immer wieder eine Freude für mich, und ich gebe immer mein Bestes.
Häufige Telefonate mit dem Großvater
Wie ist der Kontakt zu Ihrem Großvater Uwe? Und welche Ratschläge hat er für Sie?
Amina Mathony: Durch die Entfernung nicht so häufig, aber wir telefonieren oft. Und wenn ich nicht erfolgreich war, sagt er es mir als Erster, wie ich es besser machen könnte.
Weshalb ist Jockey Ihr Traumberuf? Hätten Sie sich auch etwas anderes vorstellen können?
Amina Mathony: Rennen reiten ist schon ein ganz besonderes Gefühl, aber Prinzessin wäre ich trotzdem gerne geworden.
Wer sind Ihre Jockey-Vorbilder in Deutschland und im Ausland? Und wie steht es um Ihr Gewicht?
Amina Mathony: Man kann sich bei jedem Jockey etwas abgucken und versuchen, daraus seinen eigenen Stil zu entwickeln. In der Regel kann ich 51 Kilo reiten, nur bei großen Sünden geht die Waage etwas hoch.
Womit beschäftigen Sie sich in Ihrer Freizeit?
Amina Mathony: Ich mache regelmäßig Sport. Außerdem lese ich sehr gerne und benötige eine Menge Schönheitsschlaf.