Insider-Talk mit Erika Mäder: „Up and Away war mein Liebling“

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Die Zahl 1000 ist nicht mehr weit entfernt. 984 Rennen gelangen Erika Mäder bisher in ihrer großartigen Karriere. Deutschlands erfolgreichste Dame unter den Trainern sorgte auch gerade in Hamburg mit tollen Treffern für Furore. Gründe genug für ein Inside-Interview auf dem RaceBets-Blog mit ihr.

Mit drei Treffern in Folge sorgte French Conte gerade für Furore. Was war bei Ihm der Schlüssel zum Erfolg?

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Erika Mäder: French Conte war immer ein gutes Pferd. Er hatte früher stärkere Knieprobleme, die jetzt behoben sind.

„Wir hatten immer eine gute Meinung von ihr“

Aster landete in einem BBAG-Auktionsrennen in Hamburg einen Überraschungscoup. Hatten Sie das der Stute zugetraut, und was sind Ihre weiteren Pläne und Hoffnungen mit ihr?

Erika Mäder: Wir hatten immer eine gute Meinung von Aster. Ihr nächster Start ist in einem Auktionsrennen in Hannover geplant. Danach steuern wir ein Listenrennen für Stuten am 29. September in Hannover an. Dies wird ihr letzter Start in 2024 sein, ehe es im nächsten Jahr weitergeht.

Wer sind von den aktuell 16 Pferden auf Ihrer Trainingsliste die weiteren Kandidaten mit besonderem Potenzial?

Erika Mäder: Energy Dragon, Sassy Rascal, wenn sie ihre schwere Verletzung überwunden hat, Merlin und Aster.

„Lutz hilft uns mit Rat und Tat“

Wie ist Ihr Ehemann, der frühere Klassejockey Lutz Mäder, noch in das tägliche Geschehen im Stall eingebunden?

Erika Mäder: Lutz kommt täglich in unseren Stall mit unserem Dackel Jule.  Er fährt Heu und Stroh, holt Möhren aus der Genossenschaft. Er hilft uns mit Rat und Tat.

In Zusammenarbeit mit Peter Brauer erschien vor wenigen Monaten ein sehr lesenswertes Buch über das Leben Ihres Mannes, in dem Sie auch ein Kapitel beigesteuert haben. Wie war die Resonanz aus Ihrer Sicht?

Erika Mäder: Sehr gut, viele Leute haben sich positiv geäußert.

Ihr Sohn Michael war früher Geschäftsführer der Besitzervereinigung. Verfolgen er und Ihr anderer Sohn Mike noch den Rennsport oder was machen beide inzwischen?

Erika Mäder: Beide sind gesund und haben gute Jobs.

Der Pferdebestand bei vielen Trainern in Deutschland ist stark zurückgegangen. Was müsste aus Ihrer Sicht als Vorsitzende des Trainer- und Jockeyverbandes passieren, um das zu ändern?

Erika Mäder: Dazu müssen Sie den unseren Vorstand von Deutscher Galopp fragen. Wir werden dazu wenig gefragt.

Auf welche Erfolge blicken Sie am liebsten zurück?

Erika Mäder: Immer auf meinen Liebling Up and Away und seine tollen Erfolge.

Wie sieht Ihre Zukunftsplanung aus? Gibt es schon eine Idee, wie lange Sie noch trainieren oder was Sie nach Ende der Karriere tun möchten?

Erika Mäder: Nein, ich lasse alles auf mich zukommen.

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Michael Hähn
Michael Hähn
Unser Autor Michael Hähn arbeitet als freier Journalist in Baden-Baden. Der Galopprennsport ist seit vielen Jahren sein Metier, und seine Leidenschaft sind Rennveranstaltungen in Deutschland und auf der ganzen Welt.

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