Er ist ein neues Gesicht in der deutschen Jockey-Szene – der Tscheche Martin Laube (24) sorgt immer mehr für Schlagzeilen.
Exklusiv im Insider-Talk auf dem RaceBets-Blog stellt er sich vor.
Sie haben hierzulande schon die ersten Rennen gewonnen. Wie sind Sie hierher gekommen, und wie ist Ihr erster Eindruck vom Rennsport?
Martin Laube: Mein Vater war Jockey, und meine Mutter hat ebenso im Rennsport gearbeitet. Durch meine Eltern habe ich angefangen zu reiten, und die Liebe zu diesem Sport entdeckt. Im Winter 2016 und 2017 arbeitete ich bei Trainer Markus Klug und war vom deutschen Galopprennsport fasziniert. Zu diesem Zeitpunkt hatte Herr Klug aber ausreichend Jockeys für sein Training. Seit November 2018 arbeite ich im Rennstall Jan Korpas als Stalljockey. Hier fühle ich mich besonders wohl, da ich mich in meiner Heimatsprache verständigen kann. Natürlich möchte ich auch die deutsche Sprache erlernen.
Wann und wie entstand der Wunsch, Jockey zu werden?
Martin Laube: Mit vier Jahren habe ich schon auf dem Pony gesessen. Mit 14 Jahren habe ich in Prag als Amateurreiter geritten und bin dort zur Jockeyschule gegangen.
Wo haben Sie Ihre Karriere begonnen?
Martin Laube: Meine Karriere habe ich beim bekanntesten Hindernischampion meines Landes, Jozef Vana, begonnen.
Was sind Ihre Ziele für dieses Jahr und für die Zukunft?
Martin Laube: Mein Ziel war zu Saisonbeginn unter die ersten zwanzig Jockeys zu kommen. Das habe ich geschafft. Natürlich ist es immer mein Ziel, zufriedene Besitzer zu haben und mit jedem Pferd gesund durch das Ziel zu kommen.
Haben Sie ein Vorbild?
Martin Laube: Ja, das habe ich, es ist Frankie Dettori.
Was ist derzeit Ihr Lieblingspferd und Ihre bevorzugte Rennbahn?
Martin Laube: Ich habe keine Lieblingspferde. Es gibt Pferde, die ich besonders gern geritten bin oder reite. Bei Trainer Klug war es Millowitsch und bei Trainer Jan Korpas ist es Paloma Ohe. Jede Rennbahn hat sicherlich ihre für sich sprechenden Eigenschaften. Ich mag besonders die Rennbahn hier in Hoppegarten, und in Hannover reite ich auch gern. Bad Doberan hat mich von den kleineren Rennbahnen sehr beeindruckt, und dort ließ sich sehr gut reiten.
Von welchem besonderen Sieg träumen Sie?
Martin Laube: Ich träume natürlich wie jeder Jockey davon, ein Derby zu gewinnen.
Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?
Martin Laube: Ich habe sehr wenig Freizeit, und wenn, dann würde ich sie gern mit einer Freundin verbringen. Ansonsten treibe ich gern Sport wie laufen, Rad fahren und Fussball spielen.
Kommt für Sie im Winter auch ein Aufenthalt in einem anderen Rennsport-Land in Frage?
Martin Laube: Für die spätere Zukunft wäre das sicherlich denkbar. Bis Ende des Jahres möchte ich auf jeden Fall noch auf den Sandbahnen reiten. Ich will mich als Jockey hier in Deutschland etablieren und stabilisieren.