Vielleicht erinnern sich noch einige an eine der höchsten Siegquoten der vergangenen Jahre. Am 25. Juli 2021 gab es auf den Erfolg von Mantalik in München 138:1 am Totalisator. Im Sattel des Sensationssiegers saß damals Swen Straßmeier, ein 24-jähriger Amateurreiter aus Niederaichbach. Im Insider-Talk auf dem RaceBets-Blog wollen wir ihn vorstellen.
Die heutigen Rennen bei RaceBets
Sie stehen inzwischen bei sieben Treffern. Können Sie sich noch an ihren ersten Erfolg erinnern?
Swen Straßmeier: Ja, das war auf der Superkate, die jetzt immer noch in meinem Besitz als Zuchtstute ist. Der Sieg war damals überlegen fünf Längen Start-Ziel.
„Ich habe es erst einmal kaum glauben können“
Und wie war das damals bei Mantalik in München?
Swen Straßmeier: Es war mein erster Sieg auf der Heimatbahn und mein erster Sieg auf einer großen Rennbahn. Sie war damals gut im Training, und ich hatte mit einem Platz gerechnet. Mantalik hatte dann aber so einen Speed im Endkampf, dass es zum Sieg reichte. Ich hab es erst einmal kaum glauben können.
Es fällt auf, dass Sie in den letzten drei Jahren stets ein Rennen pro Jahr gewann, und das immer in München. Ist der Sport Hobby für Sie oder könnten Sie sich auch mehr vorstellen?
Swen Straßmeier: Neben meiner Arbeit als KFZ-Meister ist der Rennsport ein super Ausgleich. Ich verbringe viel Zeit mit meinen Pferden und kann dabei gut von der Arbeit abschalten.
Ihre Heimat Niederaichbach ist bisher nicht als Galopp-Eldorado bekannt. Welche Rolle spielen die Pferde bei Ihnen?
Swen Straßmeier: Pferderennen sind meine Leidenschaft. Ich reite gerne mit meinen Pferden im Gelände aus. Und die tägliche Stallarbeit gehört natürlich auch dazu.
Ganze Familie in den Sport eingebunden
Ihre Familie taucht öfter in den Starterlisten auf. Wer ist dem Sport wie verbunden?
Swen Straßmeier: Mein Vater ist Besitzer und ich trainiere sein Pferd. Wir sind oft zusammen auf den Rennbahnen unterwegs. Für Hilfe kann ich mich auch an meine Geschwister und meine Mutter wenden.
Und wie hat bei Ihnen das Interesse für den Turf begonnen?
Swen Straßmeier: Auf den bayerischen C-Bahnen.
Wäre eine Jockey-Laufbahn für Sie auch in Frage gekommen? Und was machen Sie ansonsten an einem normalen Arbeitstag?
Swen Straßmeier: Eine Jockey-Laufbahn ist für mich nie in Frage gekommen. Mein Arbeitsalltag besteht aus vielen Arbeiten rund ums KFZ und Endkontrolle.
„Viel Zeit in der Natur“
Was machen Sie neben dem Beruf und dem Rennsport in Ihrer Freizeit?
Swen Straßmeier: Meine eigenen Autos und viel Zeit draußen in der Natur verbringen.
Wie können junge Menschen für den Turf begeistert werden?
Swen Straßmeier: Viel Werbung auf verschiedenen Kanälen. Attraktionen auch am Renntag für Kinder sowie für Erwachsene.