Kurz vor seinem Abflug zum Japan Cup nach Tokio sprach RaceBets mit Trainer Jean-Pierre Caervalho über die Chancen von Guignol.
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RaceBets: Wie hat Guignol die Reise nach Japan verkraftet und sich an die Verhältnisse in Tokio gewöhnt?
Jean-Pierre Carvalho: Nach Aussagen meiner Jungs ist alles bis jetzt sehr gut verlaufen. Das Pferd fühlt sich wohl und frisst sehr gut. Die Nachrichten aus Tokio sind stets positiv.
RaceBets: Lässt sich die Taktik des Gehens in Japan praktizieren?
Jean-Pierre Carvalho: Guignol mag gerne sein Tempo laufen. Japan kommt ihm entgegen, denn er ist kein Frontrenner. Er ging in letzter Zeit nur deshalb an der Spitze, da kein anderer die Pace machen wollte. Bei unseren Pferden, nicht nur bei Guignol, ist es üblich, dass wir in Sachen Taktik selbst die Initiative ergreifen und nicht darauf warten, bis andere das Rennen machen. Ich wäre auch froh gewesen, wenn ein anderes Pferd, vorne gegangen wäre. In Tokio werden die Rennen anders angegangen. Es wird ausreichend Tempo geben.
RaceBets: Wer sind die stärksten Gegner?
Jean-Pierre Carvalho: Ich habe mich intensiv mit dem Japan Cup beschäftigt und muss ehrlich sagen, dass die drei Japaner Kitasan Black, Rey De Oro und Santiono Crown auf dem Papier sehr harte Brocken sind. Sie werden mit Sicherheit die ersten drei Favoriten-Positionen einnehmen. Dahinter gibt es eine Gruppe von vier Pferden mit Idaho, Guignol, Iquitos und Cheval Grand, die um die weiteren Plätze kämpfen sollten. Zwischen diesen sieben Pferden sollte sich der Einlauf entscheiden.
RaceBets: Sie hatten mit Ivanhowe (Sechster) und Ito (18.) schon zwei Starter im Japan Cup. Wie sehen Sie Guignols Chancen im Vergleich dazu?
Jean-Pierre Carvalho: Ivanhowe ist als Sechster ein sehr gutes Rennen gelaufen. Ito hatte, wie sich im Nachhinein herausstellte, nicht das Profil für Japan. Er war ein typischer Frontrenner, doch in Tokio kam er gar nicht an die Spitze. Ihm kam die Prüfung nicht entgegen. Guignol hat ein anderes, besseres Profil.
RaceBets: Guignol und Iquitos sind so etwas wie ständige Widersacher geworden. Wie beurteilen Sie diesen Wettstreit der beiden Top-Deutschen?
Jean-Pierre Carvalho: Ich denke, dass Guignol noch nie so oft gegen ein anderes Pferd angetreten ist wie gegen Iquitos. Guignol liegt im Wettkampf vorne, aber beide waren wirklich immer wieder Eins-Zwei. Sie gehören irgendwie zusammen und scheinen sich auch zu mögen. Ich finde dass toll, und der Stall Mulligan als Besitzer von Iquitos ist der beste Gegner, den man sich vorstellen kann. Die Besitzer haben uns immer als Erstes gratuliert, wenn sie Zweiter zu Guignol waren. Guignol und Iquitos repräsentieren Deutschland, und das ist für den hiesigen Sport gut. Ich schätze Herrn Gröschel und die Besitzer vom Stall Mulligan sehr.
RaceBets: Gibt es schon Pläne für nächstes Jahr?
Jean-Pierre Carvalho: Über die Zukunft von Guignol kann ich derzeit noch keine Angaben machen. Nach dem Japan Cup wird entschieden, ob er noch eine Saison dranhängt oder in die Zucht wechselt.
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