Er ist auch im Jahr 2018 das Maß der Dinge in Frankreich, denn Jean-Michel Bazire, Frankreichs Abo-Fahrerchampion und in diesem Jahr auch erfolgreichster Trainer des Landes, hat einmal mehr seine ganze Klasse bewiesen und sollte nach derzeitigem Stand die Spitzenpositionen in beiden Wertungen verteidigen. Zwei Wochen ist das Wintermeeting mittlerweile im Gange und das Quartier zeigt sich in toller Form. Im Rahmen einer Stalltour hat der Champion nun Einschätzungen zu seinen Protagonisten für das wichtigste Traber-Meeting der Welt gegeben.
Belina Josselyn ist neben den immer besser werdenden Cleangame und Davidson du Pont die Speerspitze des Quartiers, was auch damit zusammenhängt, das Aubrion du Gers als Wallach während des Meetings so gut wie keine Einsatzmöglichkeiten besitzt. Das Programm für die Siebenjährige ist klar definiert. Sie wird die vier “B” bestreiten und im Prix d’Amérique, Prix de France und Prix de Paris unter Beweis stellen, dass sie eines der besten Pferde der Grand Nation ist. Ihr erster Start nach Pause in Caen verlief vielversprechend und auch wenn sie ein Jahr älter geworden ist scheint sie nichts von ihrer Klasse eingebüßt zu haben.
Eine starke Saison bestritten hat Cleangame der über einige Klasse verfügt. Sein erstes Ziel während des Wintermeetings ist das GNT-Finale am 2. Dezember. Das weitere Programm wird erst danach festgelegt. Bereits drei Gruppe 1-Siege feiern konnte
Davidson du Pont der im Prix Marcel Laurent und danach im Prix Ténor de Beaune laufen wird. Nach diesen Rennen wird man sehen, in welcher Klasse er sich einordnet. Der beste Vierjährige im Stall ist Evrik de Guez, der entsprechend auf Gruppe-Ebene zum Einsatz kommen wird. Eine weitere Gruppe-Kandidatin ist Galilea Money. Hier hofft Bazire, dass sie über ausreichende Klasse verfügt, um auf dieser Ebene den einen oder anderen Punkt einzusammeln.
In einer schwierigen Klasse läuft Val Royal, denn auf dieser Ebene wird die Luft für ihn sowohl im Attelé als auch im Monté dünn. Dennoch sollte er dank seiner Klasse in der Lage sein, immer wieder in die Prämienränge zu laufen.
In Quinté+-Rennen ohne europäische Beteiligung und in Nachwuchsreiten ist Abydos du Vivier ein Kandidat, der für die vorderen Ränge in Frage kommt, da er sich aktuell in Bestform befindet. Hinter dieser läuft derzeit Babylone Seven hinterher, die einige Probleme hatte. Die Stute sollte insbesondere in Stutenrennen beachtet werden, wobei sie von Start zu Start über bessere Form verfügen wird.
In eine hohe Klasse gelaufen hat sich Barrio Josselyn der in den Quinté+-Prüfungen seine vorrangigen Ziele haben wird und in diesen auch vorne mitmischen kann. Große Hoffnungen setzt JMB in Bel Avis, der Ende Oktober ein gutes Comeback geben konnte. Er geht mit frischen Kräften in das Meeting und sollte für Furore sorgen.
Nach seinem guten Wintermeeting 2017 / 2018 hat Chalimar de Guez einen ruhigen Sommer verlebt, kommt mit frischen Kräften an den Start und sollte vor allem unter dem Sattel wichtig werden. Vor dem Sulky ist er allerdings immer noch schwer zu fahren und neigt zu Fehlern. Ein weiterer Kandidat für Quinté+-Prüfungen ist Colonel, den man allerdings sehr sorgfältig einsetzen muss.
Einige Rennen sollte auch Darling Berry für sich entscheiden können, insbesondere wenn die Stute unter dem Sattel als auch vor dem Sulky zum Einsatz kommt. Eine weitere Monté-Hoffnung im Stall ist Dark Night Love, die über das Jahr sparsam eingesetzt wurde und nun in passenden Klassen antritt.
Für die Monté-Rennen wichtig werden sollte außerdem Dayana Berry, die noch im letzten Monat einen Sieg feiern konnte, obwohl sie noch nicht in Bestform war. Nach einer kleinen Verletzung ist Defi de Retz noch nicht ganz auf dem Posten, wird seine Einsätze im zweiten Teil des Meetings bekommen und gute Ergebnisse liefern.
Dorgos de Guez ist der Liebling im Stall und wird das Open des Regions-Finale der Fünfjährigen am 2. Dezember bestreiten, wo er gute Chancen haben sollte. Für mindestens einen Sieg während des Meetings ist Dostoievski vorzumerken, der ansonsten fleißig Prämien mitnehmen wird.
Beachten sollte man außerdem Dream Cash, der im Oktober in Enghien sehr gefallen konnte und in beiden Disziplinen zum Einsatz kommt. Der deutsche Dreambreaker hat in kurzer Zeit einiges Geld aufgenommen ist aber immer noch nicht in seiner Klasse angekommen.
Bei den Vierjährigen sind vor allem Ella de Mai, Ellie de Beaufour und Exciting Lady vorzumerken, die alle für das Wintermeeting aufgespart wurden und teilweise in beiden Disziplinen Chancen auf Siege haben. Bei den Dreijährigen sind Fauve Berry, Feydeau Seven und der etwas schwierige Fairplay d’Urzy ebenso Siegkandidaten, wie Firello und Freeport, die noch sehr wenig Gewinnsumme vorweisen und so in den niedrigen Klassen ideale Aufgaben finden werden.