“Mein Herzblut gilt dem Galoppclub Neuss Niederrhein e.V. und dem Galopprennsport in Neuss.”

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Wir hatten gestern den Vereinspräsidenten des Galoppclubs Neuss Niederrhein, Marc Troellsch, sowie den Geschäftsführer Andreas Grau im Interview und haben für euch einmal genauer nachgefragt, was eigentlich bei den Gesprächen mit der Stadt derzeit so Stand der Dinge ist. Aber das Wichtigste zuerst, denn das hat doch einige Rennsportfreunde verwundert:

Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit Herrn Pommer?

MT: “Um einen Neustart in Neuss zu schaffen und somit eine lange Tradition von 144 Jahren Galopprennsport in Neuss fortzuführen, brauchen wir auch die Unterstützung vom Dachverband. Wir haben im Vorstand beschlossen Herrn Pommer bezüglich der Gespräche mit der Stadt Neuss und dem Beteiligungsausschuss anzusprechen.”

AG: “Wir hielten es für sinnvoll, wenn der Dachverband aus erster Hand über den aktuellen Stand der Situation informiert ist. Insbesondere bei einer kurzfristigen Planung ist ein intensiver Austausch unerlässlich.”

Andreas Grau, Jan Pommer und Marc Troellsch nach ihren Gesprächen in Neuss. Foto: Marc Troellsch

Die Politik in Neuss war lange Zeit gegen die Rennbahn und der Bürgermeister machte selbst auch keinen Hehl aus der Ablehnung. Was hat sich verändert?

MT: “Wir konnten mit unserem Konzept und unseren Ideen ein Großteil der Politik auch in vielen Gesprächen von uns überzeugen. In der Vergangenheit ist viel Vertrauen verloren gegangen. Wir haben mit dem noch jungen Galoppclub Neuss Niederrhein und den  neuen verantwortlichen Personen für den Galoppsport in Neuss schon mal einen Anfang geschafft und möchten das dieses Vertrauen wieder vollständig aufgebaut wird. Es gibt leichtere Aufgaben, ich möchte nichts beschönigen, aber wir sind optimistisch trotz der bewussten Schwere der Aufgabe. Kann versprechen, dass wir weiter kämpfen werden und gemeinsam mit der Stadt Neuss und allen Beteiligten auch im Sinne der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Neuss eine Lösung finden wollen. Wir sind fest davon überzeugt, dass die Mehrheit der Neusser Bürgerinnen und Bürger Galopprennsport in Neuss erhalten möchte. Die Überzeugung konnte ich mir im Bürgerdialog vor Ort selbst persönlich einholen.”

Über das Gespräch am 06.08. ist ja nicht sehr viel bekannt. Könnt ihr uns hier einen Einblick geben? 

AG: “In der Vergangenheit wurde nicht wirklich gemeinsam mit allen Beteiligten geplant. Deswegen war es notwendig in einem Gespräch die Ziele wieder aneinander auszurichten. Mit den aktuellen Mitteln lässt sich kein Trainingsbetrieb bei gleichzeitiger Nutzung der Parkgeländes realisieren. Auch die Pflegevereinbarungen für das Gelände mussten von Grund auf neu diskutiert werden.”

Welche Themen sind jetzt noch bis zu eurem nächsten Termin anzupacken?

MT: “Wir bemühen uns derzeit um die Räumlichkeiten auf dem Rennbahnparkgelände, die wir als Veranstalter dringend brauchen. Hier finden wir eine veränderte Situation vor, aber da ist auch schon eine Lösung in Sicht. Zum Thema Stallungen und Gastronomie laufen weitere Gespräche. Auch mit dem Insolvenzverwalter vom alten Neusser Reiter und Rennverein sind wir im engen Kontakt und wollen einige Positionen der Inventarliste übernehmen damit wir Galopprennen durchführen können.”

AG: “Insbesondere die Klärung der Gastboxensituation in Bezug auf Qualität und vertraglicher Regelung ist wichtig. Aber auch finanzielle Themen sind natürlich noch zu klären, so dass der Verein aus eigener Kraft, das ist eine unserer Devisen, wirtschaftlich handeln kann.”

Sandbahnpflege in Neuss – Foto: Marc Troellsch

Wenn alles nach Plan läuft, wann soll es in Neuss weitergehen?

AG: “Zum Start der Wintersaison mit zwei Renntagen noch in diesem Jahr.”

Wie geht es mit der Flutlichtanlage weiter? Diese war ja stets ein großes Problem beim alten Rennverein.

MT: “Wir brauchen die Flutlichtanlage für die Abendrenntage. Wir müssen jetzt erstmal den aktuellen Zustand der Anlage feststellen und diesen gemeinsam bewerten. Die Flutlichtanlage verursacht hohe Stromkosten – das wissen wir und diese planen wir ein. Des weiteren werden Wartungs- und Instandhaltungskosten anfallen.”

Was unterscheidet den neuen Galoppclub vom alten Rennverein?

MT: “Ganz klar – Wir haben ein Konzept vorgelegt und dies mit viel Anklang. Es ist schade für die Geschichte des Neusser Reiter und Rennverein, dass es so nach langer Zeit zu Ende gehen musste, aber das haben andere zu verantworten. Meine ganze Kraft und mein Herzblut gilt dem Galoppclub Neuss Niederrhein e.V. und somit dem Galopprennsport in Neuss.”

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