Galopprennen gibt es in Thailand seit dem Jahr 1890. Eingeführt hat den Galopprennsport die englische Armee. Es gibt zwei Rennbahnen, beide in Bangkok. Der Royal Bangkok Sports Club unterhält eine Bahn, die 26 Renntage pro Jahr abhält. Die übrigen 26 Sonntage füllt der Royal Turf Club.
Insgesamt macht das 500 Rennen in einem Land, in dem knapp 1000 Pferde bei ungefähr 300 Trainern im Training stehen. Das klingt soweit normal, dennoch lässt sich der Sport nicht mit anderen Ländern vergleichen. Der deutsche Jockey Jozef Bojko, der vor Jahren das Vergnügen hatte in Thailand zu reiten, nannte die Rennen „brutal“. Man könnte auch sagen, dass sie autark und ursprünglich sind, denn auf Regeln wird wenig wert gelegt. In den Sattel steigen meist kleine, sehr leichte (Mindestgewicht 38 Kilo), hart die Peitsche einsetzende Thaijockeys.
Wichtigste Rennen in Thailand sind der Kings Cup, der Queens Cup, der Chakri Cup und der Derby Cup. Die Dotierung der Rennen ist recht anständig, wobei die genannten Rennen natürlich viel höher dotiert sind als die Basisrennen. 7300 Euro werden im Schnitt ausgezahlt. Wetten ist in Thailand übrigens verboten…