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Seit 2015 gibt es das Gestüt Lünzen in der Lüneburger Heide, wenige Kilometer von Schneverdingen entfernt. Die Gründer, Nikolas Schenke als Geschäftsführer und Thommy Witt als Gestütsleiter, kennt man bisher in der breiteren Öffentlichkeit kaum, aber das wird sich ändern. Denn in dieser Saison steht einer der meistbeschäftigten Deckhengste bei ihnen: Der Kodiac-Sohn Best Solution. Personalengpässe bei seinem bisherigen Standortgestüt werden als Gründe für den Wechsel benannt, auch braucht der Hengst wohl Jemanden, der klare Kante zeigt. Und das kann Thommy Witt, der im Gestüt Fährhof gelernt hat und danach mehrere Jahre beim „Pferdeflüsterer“ Monty Roberts in den USA gearbeitet hat.
„Troubleshooting” heißt ein Angebot auf der Webseite, für startschwierge Pferde etwa oder welche, die nicht in den Transporter wollen. Best Solution macht alles andere als Trouble, zeigte höchstens ein paar Hengstallüren. „Die Hormone“, heißt es da. Und die braucht er ja auch. Genauso wie der zweite Deckhengst, der Newcomer Accon (Camelot). Der wohnt in der Präsidenten-Suite, einer 18-Quadratmeter-Box in bester Lage. 28 Hektar gehören zum Gestüt, bis zu 40 Stuten können untergebracht werden. Alles ist auch für „Walk-in-Stuten“ vorbereitet. Die erste Decksaison kann losgehen.
In Lünzen gibt es jede Menge internationale Erfahrung, deshalb bieten die beiden Macher mehr als die Dienstleitungen eines klassischen Pensionsgestüts. Auch Nikolas Schenke hat im Gestüt Fährhof gelernt, war im Newsells Park Stud und auf der Three Chimney Farm in Kentucky bevor er Gestütsleiter in Bernried wurde. Beide sind 40 Jahre alt, haben Familien und noch viel vor. „Summer-Break”, “Winter-Recondition”, “Health- & Injury-Management”, “Life after Racing” und natürlich auch “Pre-Training” sind weitere Service-Angebote im Gestüt Lünzen, das in kleinem Rahmen auch als Züchter und Besitzer, unter anderem von Power Jack, schon in Erscheinung getreten ist. Frauke Delius hat sich auf den Weg nach Lünzen gemacht.
Die Winterbattle mit neuem Spitzenduo
Mut wird belohnt! Da der erste Tipp seiner Mitstreiterin und England-Expertin Catrin Nack in der Veterans‘ Handicap Chase in Sandown auch von den beiden gegnerischen Teams ausgewählt wurde, entschied sich Ronald Köhler kurzerhand für ihren gewagten Außenseiter-Tipp Prime Venture. „Drin das Ding“ zum Kurs von 19:1! Damit liegt man an der Pole-Position, so dass Christian Jungfleisch (im Team mit Jimmy Clark) und Andreas Sauren (David Conolly-Smith) in dieser Runde versuchen müssen, in fünf ausgewählten Rennen in Kempton, Chantilly und Dortmund und mit dem „Ding der Woche“ wieder Boden gut zu machen.
Ein Podcast von Frauke Delius.