Seit 1982 wird der Breeders Cup auf unterschiedlichen Bahnen in den USA ausgetragen. Dieses Jahr findet er in Keeneland statt. Das letzte Mal, dass Keeneland veranstaltet hat, war 2015 und der legendäre American Pharoah gewann den Breeders Cup Classic. Fast alle Breeders Cup Veranstaltungen wurden bisher in den USA gelaufen, allerdings gab es 1996 einen Ausflug nach Kanada. Drei der Rennen werden von der International Federation of Horseracing Authorities (IFHA) unter den besten Gruppe-1-Rennen der Welt aufgeführt: der Classic, der Turf und die Mile. 14 Gruppe 1 Rennen warten auf die Zuschauer beim Breeders Cup in Keeneland. Und wir haben hier die Vorschau für das Mega-Wochenende.
Juvenile Fillies
Der Breeders‘ Cup Juvenile Fillies ist ein 1+1⁄16-Meilen-Rennen für zweijährige Stuten, welches seit 1984 jährlich auf einer anderen Rennbahn in den Vereinigten Staaten oder Kanada im Rahmen der Breeders‘ Cup World Championships ausgetragen wird. Ein Dirttrack steht zwischen den Teilnehmerinnen und dem Sieg. Letztes Jahr gewann Echo Zulu.
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Classic
Der Classic gilt heute als vierte Etappe des Grand Slam des Vollblutrennsports – die traditionelle Triple Crown (Kentucky Derby, Preakness Stakes und Belmont Stakes) sowie der Breeders‘ Cup Classic. Nach dem Triple-Crown-Sieg von American Pharoah im Jahr 2015 wurde der Begriff populär; der Hengst war das erste Pferd, das dieses Kunststück jemals vollbrachte. 2000m auf dem Dirt-Track von Keeneland und ganz klar: Flightline ist der Superstar, der diesem Rennen seinen Stempel aufdrücken könnte.
Distaff
Der Breeders‘ Cup Distaff ist ein nach Alter gewichtetes Rennen für Stuten ab 3 Jahren. Zwischen 2008 und 2012 war es als Breeders‘ Cup Ladies‘ Classic bekannt. Es ist das wichtigste Rennen für Stuten in Nordamerika und entscheidet oft über den Titel des Champions der Dreijährigen und/oder des Champions der älteren Stuten. 1800m sind zu absolvieren.
Mile
Die Mile ist das Rennen, was vermutlich jeder Europäer am häufigsten gesehen hat, immerhin gewann die legendäre Goldikova das Rennen ganze dreimal. Auch sonst ist die Mile häufig das Ziel europäischer Pferde, Freddy Head hat dieses Rennen zweimal als Jockey und dreimal als Trainer gewonnen. Es gibt keinen offiziellen Rekord für die Breeders‘ Cup Mile, da sie jedes Jahr auf unterschiedlichen Rennbahnen gelaufen wird, von denen einige deutlich schneller sind als andere. Im Jahr 2012 stellte Wise Dan mit seiner Zeit von 1:31,78 den damaligen Streckenrekord in Santa Anita auf. Obwohl Tourist mit einer Zeit von 1:31,71 im Jahr 2016 schneller lief als dieser, verfehlte er den aktuellen Santa Anita-Streckenrekord von 1:31,69 nur knapp.
Filly & Mare Turf
Das Rennen wird entweder über 1+1⁄4 Meilen (2.000 m) oder 1+3⁄8 Meilen (2.200 m) gelaufen, je nachdem, wie es die Turf-Bahn der Breeders‘ Cup-Gastgeberbahn zulässt. Auf Rennbahnen, die beide Distanzen zulassen (Belmont, Woodbine und Santa Anita), wird das Rennen über 1+1⁄4 Meilen ausgetragen. Die 2015er-Ausgabe in Keeneland wurde über 1+3⁄16 Meilen ausgetragen, da die Konfiguration der Grasbahn die Durchführung der beiden regulären Distanzen nicht zulässt. Auch dieses Mal geht es über die genannte Entfernung.
Turf Sprint
Auch der Breeders Cup Turf Sprint wird in Keeneland über eine andere Distanz ausgetragen, weil es auf der Strecke nicht anders möglich ist. Mit 1200m dürfte das Rennen aber einigen Teilnehmerin entgegen kommen, die bereits auf dieser Distanz erfolgreich waren. Die älteren Sprinter geben sich hier die Klinke in die Hand, letztes Jahr sahen wir die Gala von Golden Pal, der ein Jahr zuvor erst im Juvenile triumphierte und dann im Turf Sprint.