Wir wechseln die Gangart – vom Galopp in den Trab. Denn es gibt an diesem Wochenende keine Galopprennen in Deutschland, dafür freuen sich aber die Traber auf eines ihrer Saison-Highlights. Denn seit 1920 wird in Vincennes in Frankreich am letzten Januar-Wochenende der Prix d’Amérique gelaufen, das als das bedeutendste Rennen im internationalen Trabrennsport gilt, vergleichbar mit dem Prix de l’Arc de Triomphe bei den Galoppern. Es geht in diesem Jahr – trotz Corona – sogar wieder um 1.000.000 Euro, 2.700m die Distanz, 18 Hengste und Stuten dürfen laufen, die mindestens vier und jünger als zwölf Jahre alt sein müssen und nicht kastriert sein dürfen. Deshalb darf Dreambreaker aus dem Stall Oberkracher, an dem auch unser Podcast-Gast Florian Marcussen aus Hamburg beteiligt ist, nicht im Prix d’Amérique laufen – er ist Wallach. Aber für den achtjährigen „Oberkracher“ gibt es am Samstag im Prix du Luxembourg, Gr. III, das passende Rennen. „Jeder Trabrenn-Fan aus Deutschland wird ihm dafür die Daumen drücken“, meint Martin Fink, der Mit-Herausgeber von Trab-Inside, „denn Dreambreaker ist ein sehr erfolgreiches und beständiges Pferd mit einer tollen Geschichte, dem muss man auf jeden Fall Geld mitgeben.“ Dreambreaker ist der einzige deutsche Starter in Vincennes, wenn auch der 1,5:1-Top-Favorit für den Prix d’Amérique, Face Time Bourbon, einen deutschen, jetzt aber in Frankreich lebenden Züchter hat. Wir fragen: Wer gewinnt das Rennen in diesem Jahr? Wer kann das Wunderpferd Face Time Bourbon schlagen? Wir schauen aber auch zurück, zu den drei Siegern dieses Rennens mit deutschem Background. Besonders Sea Cove, der das Rennen 1994 gewonnen hat und zu Recht in die Hall of Fame des deutschen Trabrennsports aufgenommen worden ist, steht im Mittelpunkt, denn wir sprechen mit seinen Besitzern Charles Grendel und Karl Bock, zwei Männer, die Trabgeschichte geschrieben haben, in Hamburg. Ein Podcast von Frauke Delius und Ronald Köhler. |
Podcast 60: Das Traber-Highlight – der Prix d’Amérique in Vincennes
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