Royal Ascot Tag 1: Die Vorschau

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Willkommen zum ersten Renntag des prestigeträchtigen Royal Ascot Meetings! Diese historischen Pferderennen, die jedes Jahr im Juni stattfinden, ziehen die Elite der Galoppwelt und zahlreiche Zuschauer aus allen Ländern an. Der Dienstag markiert den Auftakt zu fünf Tagen voller spannender Wettkämpfe, glanzvoller Mode und königlicher Präsenz. Wir schauen uns gemeinsam die Höhepunkte dieses mit Spannung erwarteten Renntags an und suchen die lohnenswerten Pferde heraus, denn heute warten bereits drei Gruppe 1 Rennen auf die Zuschauer. Wie immer, könnt ihr alle Rennen bei uns im Livestream sehen.

Nach Royal Ascot

1. Queen Anne Stakes (Gruppe 1)

Der German 2.000 Guineas – Sieger Maljoom ist wieder auf der Rennbahn zu sehen. Zuletzt war er an selber Stelle in einem Listenrennen Dritter, hier wird zwar mehr gefordert, allerdings genießt er trotzdem das Vertrauen der Wetter, derzeit steht er bei 11, das ist verdächtig. Im Mai war er hier sehr eifrig, in einem Feld mit mehr Tempo macht er aber sicher einen Leistungssprung. Facteur Chevals einziger Start in letzter Zeit war ein knapper Sieg im Gruppe 1 Dubai Turf im März. Er ist ein Kämpfer, sein Vater hat das Rennen ebenfalls gewonnen und er ist bodenunabhängig, was sicher von Vorteil ist. Auf dem Papier hat er die meiste Gruppe 1 Erfahrung und ist damit klar der Favorit. Big Rock schlug ihn im Oktober in den Queen Elizabeth II Stakes – Gruppe 1, aber sein letzter Start wirkte eher ernüchternd. Trotzdem genießt er das Vertrauen der Wetter. Die Form des neuen Trainers ist allerdings ein großes Fragezeichen, daher nicht unsere Wahl. Da gefällt uns Charyn besser, der sich bereits gesteigert gezeigt hat dieses Jahr.

2. Coventry Stakes (Gruppe 2)

Eine offene Angelegenheit. Favorisiert sind mehrere Pferde, unter anderem Camille Pissarro, der zuletzt guter Zweiter in den The Gain Marble Hill Stakes auf dem Curragh war – mit Kopf geschlagen. Sein Debüt gewann er sofort, daher erscheint er wie die logische Wahl. Andesite, ein Pinatubo-Sohn kommt ebenfalls mit einem frischen Sieg nach Ascot, er ist noch ungeschlagen, denn das war sein erster Start. Aber er gewann gegen ein Feld von zehn Pferden und zeigte bereits, dass er kämpfen kann. Al Qudra, aus dem Quartier von Charlie Appleby, hat bereits drei Starts hinter sich, den letzten gestaltete er siegreich und das souverän mit 2½ Längen. Für Verwegene sei noch Star Anthem zu nennen, auch der war bereits siegreich, allerdings in einem eher unbedeutenden Rennen in Bath. Allerdings kann man so früh im Jahr noch nicht viel vergleichen, daher ist es schwer, sein Können einzuordnen. Vielleicht für eine Überraschung gut. 

3. King Charles III Stakes – Gruppe 1 

Die ehemaligen Kings Stand Stakes heißen nun ein bisschen anders, sonst hat sich aber nichts geändert. Im Feld sticht der Breeders‘ Cup Juvenile Turf Sprint Sieger Big Ev heraus, seit seinem Sieg hatte er nicht viel zu tun und gewann gerade eine Pflichtaufgabe, ein Listenrennen in York. Er kommt also geschont und frisch nach Ascot und wenn man davon ausgeht, dass er nichts verlernt hat, wird er schon sehr schwer zu schlagen sein. Valiant Force überraschte letztes Jahr die Wetter in Ascot mit einem Sieg in den Norfolk Stakes und war zweiter beim Breeders Cup hinter Big Ev. Verlernt haben sollte er nichts und vermutlich wurde er gezielt auf das royale Meeting vorbereitet. Sollte man nicht streichen, vor allem, weil er eine gute Quote haben wird. Die australische Gaststute Asfoora hat bereits ihr Debüt in England gegeben, australische Sprinter haben in Ascot häufig gute Chancen und immerhin war sie 2023 hinter Imperatrize Zweite in der Charter Keck Plate – Gruppe 1. Believing hat ebenfalls gute Chancen, ihr Ausflug nach Sha Tin war zwar ernüchternd, aber das Rennen kann man getrost streichen. Sie meldete sich mit einem Listensieg in Haydock zurück und kann hier vorne mitmischen.

4. St James Palace Stakes – Gruppe 1 

Das Tageshighlight, mit einem kleinen, aber feinen Feld. Nur acht Pferde kommen an den Start, Godolphins Notable Speech steht am Kürzesten. Kein Wunder, er ist bisher ungeschlagen, er ist auch der amtierende 2000 Guineas Sieger und sollte hier keine Probleme bekommen. Rosalion gewann das irische Pendant, war aber in der englischen Ausgabe hinter Notable Speech. Ob er die Form umkehren kann, bleibt abzuwarten. Henry Longfellow war der Favorit im Poule d’Essai des Poulains – Gruppe 1, allerdings blieb er dort nach einem suboptimalen Ritt hinter den Erwartungen zurück und wurde nur Achter. Als er endlich freie Fahrt hatte, war das Feld bereits weg. Das sieht hier in dem kleinen Feld natürlich ganz anders aus. 

5. Ascot Stakes – Ausgleich 

Hier lässt sich Geld verdienen, denn das Rennen ist eine sehr offene Angelegenheit. Von den viel beachteten Pferden gefällt uns Zanndabad am besten. Auf die lange Distanz gefällt er uns sehr gut und seine letzten Leistungen lassen hoffen. Pied Piper ist National Hunt Fans ein Begriff, zuletzt sah man ihn im The Morgiana Hurdle – Gruppe 1, wo er allerdings Vierter und Letzter war. Auf der Flachen aber kann er durchaus punkten, er war zuletzt Zweiter im Cesarewitch Handicap in Newmarket. Tenerife Sunshine hat uns beim letzten Sieg ebenfalls gefallen, in Goodwood gewann er ein gut besetztes Handicap, hier wird allerdings noch eine weitere Distanz gefordert. Pledgeofallegiance hat bereits Erfahrung in solchen Rennen und konnte auch schon einige Siege einfahren. Zuletzt war er in Goodwood erfolgreich, genau wie Tenerife Sunshine. 

6. Wolferton Stakes – Listenrennen

Torito heißt der Favorit, ist aber nicht unsere Wahl, es sind einige Pferde, die ihre Klasse schon bewiesen haben und bei ihm bleibt da noch ein Fragezeichen. Zum Beispiel Israr, der ein zuverlässiger Gruppe-Performer ist und einige Plätze, sowie einen Gruppe 2 Sieg vorzuweisen hat. Besser gefällt uns allerdings Bold Discovery, aus dem Quartier von Jessica Harrington. Er kommt mit einem frischen Gruppe 3 Sieg nach Royal Ascot und auch, wenn das Rennen nicht stark besetzt war, so kann man doch seine Klasse nicht bestreiten. Das sollte hier reichen. Einer, der weder ein Listenrennen, noch ein Gruppe Rennen bisher gewinnen konnte, ist Ouzo, der allerdings derzeit die Form seines Lebens hat und mit drei hintereinanderfolgenden Siegen nach Ascot reist. Einen davon errang er bereits in Ascot. Unser Bauchgefühl sagt: Warum nicht?

7. Copper Horse Handicap – Ausgleich 

Jetzt wird es wieder schwierig, denn in diesem Rennen ist eine Menge möglich. Wir haben uns für My Mate Mozzie entschieden, zuletzt war er Sechster in der Arkle Chase – Gruppe 1, aber hier ist die Aufgabe deutlich leichter. Und eine Frage zu Stehvermögen und Gewichten gibt es bei ihm auch nicht. Favorit Fox Journey gefällt uns, wenn wir ehrlich sind, auf kürzeren Distanzen besser, zwar war er über die hier geforderte auch mal Dritter, scheint aber seine Siege eher auf 2400 zu haben. Naqeeb war zuletzt in Gruppe 2 Rennen unterwegs, konnte dort aber nicht die nötigen Akzente setzen, auch wenn er in den Jockey Club Stakes Dritter war. Das Rennen war allerdings auch sehr schwach besetzt. Die Aufgabe in Royal Ascot dürfte ihm deutlich leichter fallen, man sollte ihn also nicht abschreiben. 

Nach Royal Ascot

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